Beiträge von Sloti im Thema „23.04.-29.04.2018“

    Nach dem wir die letzten beiden Wochen nicht dazu gekommen sind, wurden letzten Samstag doch noch ein paar Stunden gefunden um zu spielen. Meine Freundin und ich entschieden uns hierbei dafür zwei für uns neue Spiele auszuprobieren.


    Als erstes kam Race to the New New Found Land von Martin Kallenborn und Jochen Scherer auf den Tisch. Meine Freundin bekam als Nation England und ich Spanien zugeteilt. Damit konnte meine Freundin über einen ausgebauten Kolonialhafen (behalte eine zusätzliche 1x-Karte) beim Beladen (eine Ware und Karten erhalten) weitere Karten erhalten. Ich hingegen konnte mit einer gebauten Kolonialverwaltung (zusätzlicher Marker auf Inselplättchen legen) das Siedeln (Marker auf Inselplättchen platzieren) aufwerten.

    In unserer Partie setzten wir auf unterschiedliche Strategien. Ich setzte auf das Erkunden (Inselplättchen auf den Spielplan legen) um dann auch von meiner Nation und dem Siedeln profitieren zu können. Meine Freundin nutzte ihren Nationenvorteil beim Beladen um jede Runde an zusätzliche Karten zu kommen. Die Karten lieferten ihr unter anderem Waren, die sie dann über die Aktion Liefern (Waren abgeben um Aufträge zu erfüllen) in Siegpunkte verwandelte.

    In den ersten beiden Runden konnte ich über Erkunden und Liefern erste Punkte sammeln und mich absetzen. Damit konnte ich mir neben einer Zielkarte auch den Kapitän Columbus (ein zusätzliches Inselplättchen legen) sichern und dadurch für mich die Aktion Entdeckung aufwerten. Meine Freundin konnte sich in der Zeit jedoch einen Vorteil bei den Schiffen erarbeiten und somit kontinuierlich nachziehen. Bei den Kapitänen (bestimmter Vorteil) setzte meine Freundin dann auf den Kapitän Cortés (ein Gold als Einkommen) um weitere Aufträge erfüllen zu können. Aufgrund dessen das ich auf meinen Zielkarten die oberen Ziele erfüllte, ließ ich einiges an Punkten liegen. Ich konnte damit zwar immer als erstes weitere Zielkarten auswählen, konnte mich aber nicht genügend absetzen, sodass meine Freundin stets über Aufträge nachzog. Das ich dann auch noch Pech bei der Kartografie (weitere Inselplättchen werden automatisch entdeckt) und dem Entdecken hatte besiegelte meine Niederlage. Während meine Freundin sich eine Inselwertung (Marker-Mehrheitswertung) sicherte, konnte ich keine der beiden für mich relevanten Inseln abschließen. Damit ging das Spiel mit 105-92 an meine Freundin.

    Die Partie hat uns gut unterhalten. Es funktioniert alles und passt auch gut zusammen. Leider fehlte es dabei an einem Highlight, die das Spiel aus der Maße der Spiele hervorhebt. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass es viele weitere Partien werden.




    Dann wurde noch 5-Minute Dungeon von Connor Reid aus dem Regal geholt. Wir begannen entsprechend der Empfehlung der Anleitung für das Spiel zu zweit mit Jägerin (Fähigkeit: ein Spieler zieht 4 Karten) und Magier (Fähigkeit: Zeit einfrieren) sowie jeweils einem zusätzlichen Deck (Jäger: gelbes Deck, Magier: lila Deck) auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad Lehrling.

    Nachdem wir uns ein bisschen eingespielt und die ersten Karten kennengelernt hatten lief es eigentlich ganz Rund. Der Baby-Barbar sowie Der Flecken-Schrecken wurden mit über einer Minute Restzeit abgeschlossen. Bei Zola die Gorgone wurde es zwar knapp aber auch Verdammt, ein Drache und Der Dungeon-Overlord konnte uns nichts entgegensetzen und wurden bei etwa einer halben Minute Restzeit bezwungen. Besonders hilfreich war hierbei die Magische-Bombe (alle 5 Symbole) und der Joker (beliebiges Symbol), da es in den 10 verfügbaren Karten doch mitunter schwierig ist die richtigen Symbole zu finden. Einer der der Bosse ist auch Opfer der Heiligen Handgranate (jede Bedrohung überwinden) geworden, die aber ansonsten im dicken Deck verschwunden war.

    Das Spiel ist eine nette kurze Unterhaltung. Sobald man verinnerlicht hat, dass man die Aktionskarten für bestimmte Karten-Typen anstelle von Symbolen verwenden sollte, ist es auch weniger schwierig die Ressourcen-Symbole bei den Mini-Bossen und Bossen aufzubringen. Damit dürften dann auch die anderen Schwierigkeitsgrade machbar sein. Bei zwei Spielern wird es aber schwierig sein jede Heldenkombination sinnvoll auszuprobieren, da ohne bestimmte Fähigkeiten einfacher Situationen entstehen, an denen man eine Bedrohung nicht mehr überwinden kann. Durch diese Einschränkung und der Limitierung auf 40 Dungeon-Karten und 10 Quest-Karten ist vermutlich auch nicht viel Wiederspielreiz gegeben.




    #RaceToTheNewFoundLand #5MinuteDungeon