Beiträge von Sempre im Thema „16.04.-22.04.2018“

    Nachdem nun endlich Rise to Nobility auch bei uns angekommen ist, konnten wir uns einen ersten Eindruck verschaffen. Die Meinungen hier im Forum und anderswo sind ja bisher doch eher verhalten und die Vielzahl der Verkaufsangebote spricht auch nicht unbedingt für das Spiel. Dennoch hat uns Rise to Nobility in unserer Erstpartie durchaus gut unterhalten. Ereigniskarten und Erweiterung haben wir dabei noch außen vor gelassen. Zu dritt haben wir ca. 2,5 Stunden gebraucht, also fünf Minuten pro Spieler und Runde. Fand ich akzeptabel. Wir hatten auch nicht den Eindruck, dass die angesetzten zehn Spielrunden zu viel gewesen wären. Etwas anders war hier unser Eindruck nach einer weiteren Partie, diesmal zu zweit. Nach der Hälfte der Spielzeit war diese praktisch entschieden. Sechs oder sieben Runden wären in diesem Fall mehr als genug gewesen.


    Vorläufiges Fazit: Wird noch weiter ausprobiert. Dass es wirklich deutlich unterschiedliche Strategien geben kann, daran glaube ich im Moment eher nicht. Scheint mir eher eine Optimieraufgabe mit Bewältigung des Glücksanteils zu sein. Braucht es einen Ausgleich für schlechte Würfelergebnisse à la Marco Polo? Wahrscheinlich eher nein, so etwas sollte sich zwischen den Spielern ausgleichen. (Wobei eine 5-6-6-6-6 bei Ansehen 12 in Runde 3 schon übel sein kann.) Wirklich schön sind die dazu georderten Metall-Münzen, die liegen gut in der Hand. Als angenehm empfand ich auch die Schlusswertung. Kein großes Rumgerechne, nur die während des Spiels gesammelten Siegpunkte, ein bisschen was für die übrig gebliebenen Waren und die Punkte vom Nobility-Track und fertig. Artwork und Setting kommen (insbesondere bei meiner Frau) gut an, aber wie bitte schön soll man das ganze Material wieder sinnig in der Schachtel verstauen? Vollkommen unmöglich, wenn man etwas aufbaufreundlicher verpacken will. Habe daher eine zweite, ungenutzte Schachtel (Robinson Crusoe Schatzkiste) dazu genommen, die auch noch gut voll geworden ist.


    Außerdem ging es weiter mit dem Arkham Horror LCG. Nachdem wir neulich zu zweit die Dunwich-Kampagne durchgespielt hatten (Kampagne gewonnen, beide Ermittler tot, fühlte sich daher nur wie ein halber Sieg an), ging es nun in der 4er-Runde weiter bei den Zeloten, zweites und drittes Szenario. Boah, was haben wir verrissen! Ich weiß nicht, wo sich unsere Waffen versteckt hatten, aber so ziemlich alle mussten in den unteren Regionen unserer Decks geschlummert haben. Trotzdem ein schönes atmosphärisches Spiel, dass durch Trashtalk und Galgenhumor auch so noch viel Spaß gemacht hat.


    Danach mal wieder Black Fleet herausgekramt. Passte gut im Anschluss und wir hatten viel Spaß dabei, uns die Fracht zu klauen und uns gegenseitig zu versenken. Black Fleet ist zu viert am Besten, weil erst dann das Brett richtig voll wird. Der Spielverlauf wird mit der Zeit immer chaotischer und man muss schon aufpassen einigermaßen den Überblick zu behalten. War trotzdem eine denkbar knappe Entscheidung. Immer wieder gern.


    Zu zweit, aber vierhändig gab es noch The Captain is Dead. Gegen den Ersten und den Wissenschafts-Offizier, den Crewman (einem typischen Redshirt) und den Hausmeister hatten die Aliens keine Chance. Mangels Alternativen haben wir den Hausmeister den Warp-Kern reparieren lassen, klingt komisch, war aber so, und der hat das richtig gut gemacht. Rapp-zapp waren wir weg und wir konnten die Sektkorken knallen lassen.


    Außerdem kam mal wieder nach längerer Abstinenz Dale of Merchants auf den Tisch. Diesmal mit Biebern, Ozelots und Wüstenfüchsen. War wie immer eine ganz knappe Kiste. Uns gefällt das Spielprinzip aus Deck Building und gleichzeitigem Set Collection.


    #RisetoNobility #ArkhamHorrorLCG #BlackFleet #TheCaptainIsDead #DaleOfMerchants