Beiträge von Pikmin im Thema „[2016] UltraQuest“

    Ich meinte eher, die grobumfassenden Regeln sind ziemlich klar - Kampfsystem, Leveln, Reisen, Fertigkeiten, Lernen etc - und dann gibt es tausend kleine Begebenheiten, die man ausführlicher hätte beschreiben können. ;)

    Achso meinst du das - ja, da würde ich zustimmen. Nach dem Lesen der Regeln denkt man sich erst mal: "alles klar. Entweder bewegt man sich und erlebt ein Ereignis oder man bleibt, wo man ist, und führt Einzelaktionen aus. Dazu bisschen Kampf, Kauf, Eigenschaften und Fertigkeiten. Fertig, das wird einfach." Zumindest bei uns Regeljuristen stockte das Spiel aber dann ziemlich häufig bei den Details bzw. der Umsetzung. :saint:

    Ja, verstehe ich. Da vergleiche ich dann immer Aufwand des Googelns mit "was kann schon schlimmes passieren". Im zweiten Fall entscheide ich einfach so, dass es mir logisch erscheint. Im ersten Fall hat die Online-Suche bis jetzt immer geholfen (auch wenn ich auch DANN manchmal noch selbst entscheiden muss, siehe Meisterharpune xD).


    Hab mir übrigens ein UltraQuest-2-go-Set gebastelt, nehme nur das Ereignisbuch mit und habe Charakterbögen und die Karte abfotografiert, sowie eine WürfelApp runtergeladen. Alles andere kann man ja notieren. Mal schauen, wie das funktioniert ;D

    Ich glaube nicht, dass die Regeln lose sind. Bis jetzt gab es glaube ich auf alles eine Antwort, wenn man fragt. Sie sind halt nur, scheinbar, in der Grundbox etwas lückenhaft. ^^


    Oh und, gerade bei DSA kann man auch im Rollenspielteil min-maxen, da es, je nach Meister, aber sogar auch in einigen Soloabenteuern, stets ORDENTLICH extra AP für rollengerechtes Spiel gibt. Oder eben Strafen, wenn man sehr rollenwidrig spielt.


    UltraQuest ist natürlich sowas von einem Rollenspiel, aber kaum ein Brettspiel, Karten gibt es in allen namhaften RPGs ja auch. Nur weil es nicht ein so ausgefeiltes Regelwerk wie DSA und D&D, Shadowrun, etc hat, wird es ja nicht zu einer ganz anderen Sparte. Und auch diese Systeme bieten oft vereinfachte Einsteigerregeln, sind aber auch in diesem Stadium bereits Rollenspiele.


    das zähle ich eher unter mangelnde Information, als Regelunklarheit

    ^^ Führt nicht gerade der gefühlt permanente Mangel an genauen Information zur Regelunklarheit?

    Doch, in Einzelfällen hast du natürlich recht. Ich meinte eher, die grobumfassenden Regeln sind ziemlich klar - Kampfsystem, Leveln, Reisen, Fertigkeiten, Lernen etc - und dann gibt es tausend kleine Begebenheiten, die man ausführlicher hätte beschreiben können. ;)

    Also SO wirklich, dass ich dir jetzt Umstände machen wollte, interessiert es mich nicht, nee =D


    Aber mit den Widersprüchen zwischen Autorenaussage und Spieltextinformation, das ist mir auch schonmal aufgefallen, habe die Meisterharpune gegoogelt, weil mir nicht klar war, ob sie Nah- oder Fernkampfwaffe ist. Meinst du so was? Sowas stimmt, ist mir auch aufgefallen, aber das zähle ich eher unter mangelnde Information, als Regelunklarheit. Wenn man da jetzt nen Unterschied machen will...

    Auf jeden Fall steht da im Ereignistext "beidhändig", er sagt in seinem Post aber "einhändig". Und er sagt es nicht als Korrektur des Spieltexts, sondern: "Es steht ja da - einhändig." Nee, steht nicht da! xD

    Da ich auch schon mal was anderes, mir nicht ganz klares, zugunsten der Helden ausgelegt habe, hab ich hier jetzt zweihändig genommen, kann also keinen Schild damit führen. Aber wenn mir wie gesagt etwas "nicht ganz klar" war, hab ich es meist später dann doch aus der Regel herauslesen können oder, in aller größter Not, ergoogeln...


    Aber beruhigend, dass er es selbst nicht so genau nimmt (siehe auch den Koboldtipp in den Regeln), dann muss ich mir ja noch weniger ein schlechtes Gewissen machen, wenn ich Spielspaß vor Akkuratesse stelle. : D

    Dafür geht Ultra Quest bei uns gut ab (Wir spielen es zu dritt eher rollenspiellastig, da es doch einige schwammige Regeln gibt!)

    Jetzt muss ich dich und Puma doch nochmal fragen - hättet ihr da Beispiele? Würde gerne wissen, ob ich vielleicht ein paar Sachen falsch verstanden habe, wenn die schwammigen Regeln so häufig vorkommen, aber mir bis jetzt noch nichts aufgefallen ist. Ich bin aber auch erklärte Regellegasthenikerin, also hab ich mir vielleicht einfach immer was dazugedichtet, aber es stimmt so gar nicht. :/


    Ich habe jetzt meinen UltraQuest-Blog angelegt, glaube, alle relevanten Texte von hier schon dahin übertragen, zwei neue sind seit eben dabei, und ich hoffe regelmäßig updaten zu können: UltraQuest - durch Ultimor, der Ehre wegen!


    Das Spielen geht durchs gleichzeitige Notieren schon deutlich langsamer und vor allem fürs spätere Lektorieren braucht es nochmal Zeit. Aber bis jetzt macht es so Spaß, dass ich mir die Zeit einfach nehme. Ich hoffe, es bleibt noch eine Weile so! Bin auf jeden Fall schon mehr als gespannt, auf die

    . LG!


    Oh und ein dickes fettes Danke an magic-, äh, yzemaze für die geduldige und ausführliche Hilfe und Beratung natürlich! :thumbsup:


    Morgen will ich mich zum Morgenkaffee wieder an den Tisch setzen und weiterwürfeln. Dann wird es Zeit für ein paar strategischere Überlegungen. Da ja nun die Anfangsgebiete ziemlich abgegrast sind, ich und Hilli aber total Schiss vor den höherleveligen haben, müssen sich die Jungs was einfallen lassen, wie sie da einigermaßen abgesichert reinwollen/-können.

    Yzemaze hat mir Vorschläge zum Blog gegeben, die werde ich wahrscheinlich 1:1 umsetzen, hoffe das ist von da an alles selbsterklärend und der nächste Beitrag kommt dann nicht mehr hier. Zumindest nicht, wenn es nur Erzählung ist, meine Meinung zum Spiel kann sich ja auch noch ändern, das würde ich dann natürlich hier kundtun.

    Das stimmt, mal schauen...

    Wir haben uns als Ersatz nun erst mal Maus und Mystik gekauft, bei dem ich gerade die Minis bemale und da wollen wir die Kampagne durchspielen demnächst. Und bis dahin erlebe ich Ultraquest passiv durch deine tollen Geschichten mit. :)

    Sehr schön, gerne, aber bedenke - bei Maus und Mystik erlebt jeder zu 90% die gleiche Geschichte, bei Ultraquest jeder seine eigene. (Dafür verdient die Story bei M&M aber auch diese Bezeichnung ^^)

    Ich bin sicher, noch kannst du es, falls die Sehnsucht zu groß wird, für nicht allzu viele Kröten bekommen. ^^ Haha, vielleicht, aber keine Sorge, die Anschaffung war eh fest geplant, du hast es nur beschleunigt und so dafür gesorgt, dass ich es überhaupt noch zu nem bezahlbaren Preis bekommen habe, also alles gut und ich bin dir nach wie vor sehr dankbar für den Hinweis!

    So meine Lieben, gestern kam etwas viel Realität dazwischen, sorry :( Aber heute habe ich sogar meine Arbeit liegen lassen um die Abenteuer abschließend zu beschreiben. Dafür bekommt ihr auch die nächsten ZWEI Erzählungen auf einmal. Was alles passiert ist!!! Ich kann's selbst kaum glauben. Die Story setzt ein, nachdem ich in der Wiese sehr unglücklich gewürfelt hatte und Ronft von einem schwarzen Schmetterling ... gebissen?? Auf jeden Fall, angesteckt wurde. Seine Haut ist total schwarz geworden, aber er hat, starker Halbork, der er ist, die Vergiftung überstanden und seine Abenteuerlust hat kein bisschen gelitten. Viel Spaß!





    Erste Erzählung, in der unsere Abenteurer eine Lektion in Sachen Heldentum erhalten - was es bringt, was es nimmt...


    Die Wiesen


    Ronft hat sich von der Attacke des fiesen Schmetterlings erholt. Seine Haut im Gesicht ist immer noch etwas aschen und blätterig, aber darunter scheint neue, gesunde zu entstehen. Schnattus hat den Verdacht, dass Ronft sein aktuelles, beängstigendes Äußeres sogar ganz gut gefällt...


    • Nach einem nebeligen Vormittag, während dem der Trupp nur planlos umherirrt und scheinbar im Kreise läuft, klart es gegen Mittag auf. Inmitten der Wiesen stehen ein paar Bäume und bilden eine Art Miniwald. Hinein mit uns! - und Aug in Aug mit einer Riesenspinne. Mannshoch, rostrot und sehr aggressiv. Trotz allem; es ist nur eine Spinne. Die erste Attacke führt schon zum Erfolg und der Achtbeiner zuckt ein letztes Mal, dann war es das. Die vier betreten ihre Behausung und finden einen Heiltrank sowie 2 Gold sowie – Hilarius übergibt sich vor Schnattus' Füße. Da liegen Knochen. Große. Menschliche. Sollte die Einschätzung „es ist nur eine Spinne“ einem frappanten Größenwahn entsprungen und der entschiedene Sieg vielleicht reines Glück gewesen sein?? Hilarius hechelt nach Luft, ist aber tapfer genug, den Heiltrank abzulehnen. Im hinteren Bereich des Loches öffnen die Helden eine schwere Eisentruhe und entnehmen ihr 20 Gold sowie einen magischen Schatz, der dem Träger Schutz vor Gewitter und Stürmen bieten soll. Das hat sich doch mal gelohnt!
    • Ein Dorf an der Küste in den Wiesen ist von Überschwemmung bedroht. Trotz des Kantersiegs über die Riesenspinne sind sich unsere Helden nicht zu schade, die Bewohner vor nassen Füßen zu bewahren. Einmal mehr zeigt sich Schnattus Entenkenntnis, denn von allen Vieren legt sich sein Ziehsohn Ginkgo am meisten ins Zeug und hilft trotz seiner körperbedingten Beschränkung unermüdlich beim Bau. Aufgrund des Versagens der restlichen Drei reicht es leider nicht zu einer Erhöhung des Rufes der Gruppe im Lande, aber eine gute Tat birgt ihren Lohn ja in sich...
    • Nach dem Weiterziehen gilt es erneut einen Trupp Goblins kampfunfähig zu machen! Dies gelingt, und das Lied des Schnattercorps wird in einigen Tavernen mehr, als noch am Vorabend, gesungen werden!


    Schnattus und Ginkgo möchten gerne einmal in einer Gegend einkehren, in der Architektur und Alltagsgegenstände mal ganz auf ihre Physis abgestimmt sind. Da das Halblingdorf Grent in der Nähe ist und Ronft und Hilarius, ganz trunken von ihren Erfolgen und daher großzügig, nichts dagegen haben, zieht es unsere Gruppe nach Grent...was sie da wohl erwartet? Sollte der friedliche Schein der Ansiedlung trügen oder steht doch ein kleiner Urlaub bevor?


    Die Halblingstadt Grent


    Oh oh … hier wird sich nun zeigen, dass, ein Held zu sein, nicht nur Ruhm, Ehre, Gold und Frau...Freunde bringt, sondern einem auch Verantwortung auferlegt und man immer weniger für sich und immer mehr für andere lebt. Doch der Reihe nach:


    • In Grent wird sich erst einmal wieder verdingt. Harte, ehrliche Arbeit scheint hierzulande zwar nur einen Bruchteil dessen zu bringen, was man armen Halunken und Tieren, die nur so vor sich hinleben – ich meine, MONSTERN, abnimmt, aber mühsam nährt sich das Eichhörnchen und allen vieren juckt die Erinnerung an Ronfts neulich ach! so prall gefüllten Geldsack und das daraus erfolgte Shoppen noch im Gehirn! Mal wieder so richtig Geld ausgeben, ohne nachdenken und jeden Heller kalkulieren zu müssen... Leider stellt sich Ronfts Körperkraft und Größe in diesem kleinen Dörflein als sehr hinderlich an. Ständig stößt er Sachen um, zerbricht feines Geschirr oder zertritt heruntergefallene, wertvolle Waffen, die er für ein dürres Ästlein gehalten hat. Für seine Mühen erhält er nur ein Naserümpfen – die etwas grazileren Halbmenschen (ja warum soll denn immer nur der Fokus auf die halbe Ente gelegt werden?? Ich wette, der geneigte aber faule Leser sieht vorm inneren Auge ständig nur das Watschelvieh herumziehen! Eine kleine Horizonterweiterung und ein Realitätscheck täten jedem von euch ganz gut, da bin ich mir sicher!) und der aalschlanke Vollelf kriegen es besser hin und am Ende sind insgesamt 7 Gold verdient. Immerhin...wobei... na ja.
    • Ginkgo beobachtet einen Diebstahl. Das heißt, nicht nur Ginkgo beobachtet ihn, aber außer einem Dieb selbst hätte niemand die flinke Interaktion bemerkt, die, eingebunden in eine scheinbar freundliche Unterhaltung, in der unfreiwilligen Übereignung eines Goldsäckels von einem Halbling zum anderen stattgefunden hat. Irgendwie erkennen sich Dieb und Dieb, und der stibitzende Halbling stellt sich bei einer Apfelbrause in der Grenter Dorftaverne „Halber Ling, Ganzes Ding“ als Jorne und Meister seines Faches heraus. Eine diesmal vollkommen freiwillige Abtretung von 30 Gold findet statt, und Jorne zeigt Ginkgo in wenigen Stunden, wie man seine Aufmerksamkeit erhöht, was sich sicherlich noch als sehr nützlich herausstellen wird. (neue Fertigkeit! Kann vor erzwungenen Kämpfen warnen und diese somit freiwillig machen)
    • Ihr bescheidener Ruf scheint der Truppe vorausgeeilt zu sein – sogar beim kleinen Volk sind sie nun bekannt! Und hier tritt das Mehr an Verantwortung und der Verlust an Kontrolle über das eigene Leben zum Vorschein; doch noch sehen es unsere ungestümen jungen Helden nicht so. Im Gegenteil. Mit stolzgeschwellter Brust, was einem Aarok und zwei Halbmenschen optisch zwar guttut, bei Hilarius aber aussieht, als wäre er ein umgedrehter Angelhaken, treten unsere Vier vor Balbo, den Dorfältesten, der von der Ankunft einer jungen, starken Heldengruppe gehört hat. Scheinbar sorgt man sich in der Ansiedlung der kleinen Leute um finstere Machenschaften im Ödland. Er schenkt uns einen TürkisTalisman, jedoch sind wir nun verpflichtet spätestens in der übernächsten Runde gen Ödland aufzubrechen. Die Truppe nimmt an...schließlich sieht sie nicht die Differenz zwischen empfohlener Ehre (= Level) für das Ödland und der auf dem Gruppenbogen vorhandenen … mir wird Angst und Bange, aber was kann man gegen soviel jugendliche Entschlossenheit schon tun? Einmal schnell hin, gucken, und zurück, das Wort muss schließlich gehalten werden. Wobei...versprochen wurde ja nur, GEN Ödland AUFZUBRECHEN...auf dem Weg dahin gibt es noch ein weiteres, freundlicheres Gebiet. Erstmal dorthin und ein bisschen verweilen und leveln? - bah, was sind das für opportunistische Gedanken. Um ein Held zu werden muss man, wenigstens ein bisschen, schon ein Held sein! Augen zu und durch! (mit zitterigen Händen geht es über die Ebene ins Ödland... in dem, wie mir gerade einfällt, dank seiner Fertigkeit Hilarius immerhin schon heimisch ist, so dass dort ein Lager aufgeschlagen werden kann. Gott sei Dank!)
    • Die Ebene betreten Ronft, Schnattus, Ginkgo und Hilarius nur zur Durchreise, aber da sie so idyllisch wirkt wird ein Ereignis in Kauf genommen … Hilarius findet einige giftige Pilze, die natürlich die anderen für ihn pflücken und transportieren müssen, von denen er aber weiß, dass sie einem Alchimisten bis zu 40 Gold wert wären. Nun drängt die Reise ins Ödland aus zwei Gründen; erstens will ich es schnell erledigt haben, zweitens haben wir nur 3 Runden Zeit, die Pilze nach Grent zurück zu einem Alchimisten zu bringen, da sie sonst verfaulen. Also flugs weitergereist!
    • Im Ödland stoßen wir auf kampfunwillige, nicht sonderlich aufgepowerte Goblins, die uns grade rechtkommen. Schnell werden diese geborenen Halunken kampfunfähig gemacht, was unseren Ruf ein KLEINES BISSCHEN erhöht. Wir sind uns nicht zu schade, sie um ihre bestimmt sowieso zusammengeraubten 10 Gold zu erleichtern. Juhu, dann haben wir Balbo sogar einen Erfolg zu vermelden! Diese Schädlinge haben sich nämlich am äußersten südöstlichen Zipfel des Ödlands aufgehalten, also ziemlich nah zur Halblingstadt. Eindeutig eine Gefahr weniger! Das haben wir aber gut gemacht! … so richtig will es den anderen dreien nicht gelingen, Ronft von der Grandiosität ihrer Tat zu überzeugen. Da aber auch er die Gefährlichkeit der Gegend erkennt, wird der Rückzug einstimmig angetreten – mit der festen Absicht, mit einer besseren Ausrüstung und stählerneren Muskeln nochmal zurückzukehren und so richtig aufzuräumen. Fürs erste geht es über die Ebene zurück...
    • ...und dort geschieht das, was ihr Abenteuer diese Bezeichnung verdienen lässt. Unsere vier Helden treffen auf die Windreiterbande, drei zackige Centauri, die ihnen keine Wahl als den Fernkampf lassen, was natürlich in einem schlechteren Angriffswert resultiert, als ein Kampf, in dem jeder die Waffe seiner Wahl zücken kann. Außerdem bewirkt Ronfts Panzerstich im Fernkampf keine automatische Senkung des gegnerischen Rüstwerts. Lange wird hin und her attackiert, zu Beginn ist die Bande so stark, dass selbst Schnattus ruhige Hand (Zielen) keine Verletzung herbeizuführen vermag. Zwischendrin gelingt es uns bei einer besonders starken Attacke nur durch Glück, keine Verletzung davonzutragen. Ronft sieht sich schon seine Schutzkette und seinen Heiltrank verbrauchen, aber es läuft, wenn auch nicht gut, so doch nicht katastrophal. Als der Kampf fast zu Ende ist und absehbar wird, dass sich eine der beiden Seiten bald zurückziehen wird, hat Hilarius eine Idee – er nutzt den von Balbo überreichten Talisman, was diesen verbraucht und es mir gestattet, den Würfel mit der unschönen 2 erneut zu rollen. Eine 6. Endlich sind wir so deutlich über dem Wert der gegnerischen Attacke, dass auch deren Rüstwert von 2 nichts mehr bringt und sie eine Verletzung erleiden. Heißa! Ordentlich verkloppt galoppieren die beschämten Centauren, von einem Halbork, einem Elfen und, wenn man so rechnen möchte, einem Mann und einer Ente besiegt, davon. Sie scheinen so schnell keinen Ärger mehr machen zu können, zudem sie ihren tollen speziellen Kurzbogen (+2 FK), den Ronft feierlich Ginkgo übergibt, verloren haben, von den leeren Taschen (50 Gold für uns) ganz zu schweigen. Balbo sorgte sich zwar vornehmlich ums Ödland, aber die Ebene ist viel näher an Grent und dass wir es diesen Rockern gezeigt haben ist für die Halblinge bestimmt noch viel wertvoller! Außerdem, war da nicht auch was im Ödland? Ach ja, die müden Goblins. Na bitte! Da haben wir doch wirklich was zu berichten!
    • Zurück in Grent werden schleunigst die Pilze verkauft (+40 Gold) und Balbo Bericht erstattet. Er bedankt sich zwar höflich für die Verscheuchung der Goblins, aber als er von der Windreiterbande hört erstrahlt sein ganzes Gesicht. Auf den Straßen werden unsere vier mit Blumen beworfen und in allen Tavernen in Grent gibt es freie Speis' und Trank sowie Übernachtung. Hier lässt's sich aushalten! Unsere vier wollen erstmal verweilen, ein wenig trainieren und sich dann vielleicht wieder in die gar nicht so ungefährliche, aber ertragreiche Ebene wagen...


    Planänderung. Wir sind wieder in den Wiesen. Das gesamte Königreich ist einfach zu gefährlich, als dass unsere Helden sich die Möglichkeit zum RELATIV sicheren Verbessern ihrer Fähigkeiten (Fertigkeiten und Eigenschaften) durch die Lappen gehen lassen dürften. Da in relativ naher Zukunft in den Anfangsgebieten Wiese und Felder keine Ereignisse mehr ausgewürfelt werden dürfen (und zwar ab Ehre 12, wir sind schon bei 9), sie ja aber durchaus auch Gefahren und Erträge zu bieten haben, watscheln / wippen / stampfen Entenmenschen, Elf und Aarok erst noch eine Weile dort herum.

    Auszug aus Schnattus' Tagebuch: „Wir waren jetzt wirklich lange im Freien unterwegs. Ginkgo gefällt mir immer besser. Er klaut nur, wenn es sein muss, er ist mutig und im Kampf macht er seine Schwäche durch seine Gewandtheit fast wieder wett. Er ist deutlich flinker geworden und mit dem Kurzbogen, den wir den trampelnden Ungeheuern abgenommen haben, scheint er seine Waffe gefunden zu haben. Wenn ich nicht bei jedem Kampf immer noch so viel Angst um ihn hätte...

    Aber der Junge muss auch wieder unter Leute, immer nur Monster und Feinde kann einen ganz bescheuert werden lassen. Ronft ist zwar ein guter Kamerad aber das ewig jaulende Spitzohr unterbricht jedes Gespräch unter Kerlen mit seinen belanglosen Ängsten, soll Ginkgo mal wieder ungestört in einer Taverne mit genug anderen Jungs Zoten hören und Heldenlieder gröhlen, dass sie Hilarius' Schnupfengeschichten übertönen! Wie Ronft das nur aushält, so eine Geduld wünsche ich mir...“


    Nächstes Ziel: Über die Wiesen nach Traumburg, vielleicht eine etwas teurere Anschaffung, und dann ab in die Felder!




    Zweite Erzählung, die unsere Abenteurer mit deutlich mehr Beinen verlassen, als sie sie begonnen haben


    Die Wiesen


    • Es scheint Spinnensaison zu sein! Beim Anblick des schwarzen Ungetüms erbleicht Hilarius so sehr, dass er kurz durchsichtig wird. Er kann während er seinen Bogen zieht nur noch, über seine eigenen Warnworte stolpernd, „RIESENGIFTE! WITWIG! FIGTIG! GIIIFT!! RIESENWITWE!!!!“ kreischen, da hackt die schwarze Riesenwitwe ihre mit Klauen bewehrten Vorderbeine in Richtung Ronft. Da sich auch diesmal keiner der Vier vor dem Kampf drückt und Hilarius' Bogen ihm eine angemessene Entfernung zur haarigen Giftschleuder erlaubt, wird in voller Zahl mit Entschiedenheit und Furcht gekämpft – Gift ist etwas neues, mit einem giftigen Gegner hatte es noch keiner der Truppe zu tun. Ronft und Schnattus, die Nahkämpfer, geben sich größte Mühe, von der Seite und dem Giftmaul möglichst abgewandt anzugreifen. Ginkgo schießt eisern durch die Mitte genau ins Gesicht des Viechs und Hilarius flankiert. Einem solchen Beschuss hält auch eine giftige Riesenwitwe nicht lange stand und bricht mit Pfeilen gespickt und zerhackten Beinen zusammen. Und wieder eine Gegend für durchziehende Wanderer sicherer gemacht! In ihrem Erdloch finden sich erneut menschliche Knochen. Hilarius kotzt Schnattus vor die Füße. Beide übergehen dieses Ereignis wortlos, der Halberpel entnervt, Hilarius beschämt. Ginkgo erbt 14 Gold vom unglücklichen vorherigen Opfer der Riesenspinne. Ronft fühlt den Ruhm, der mit seinem Namen verknüpft wird, wachsen, und geht vollends im Rausch des Sieges auf.


    Kurze Anmerkung der Chronistin: Durch eisernes Training erhöht sich Ronfts Stärke um 1 und ist jetzt bei drei. Hat aber auch 3 Ruhm gekostet. Danach wird ohne Unterbrechung nach Traumburg weitergereist.


    Traumburg


    • Ronft sucht sich einen erfahrenen Kämpfer, der ihm beibringt, wie er trotz Verletzung weiterkämpfen kann (Ausdauer). Die 30 Gold dürften gut investiert sein, um den besten Nahkämpfer der Truppe etwas länger bei der Stange zu halten.
    • Eine gemütliche Runde abends in der Taverne, genau wie Schnattus es sich gewünscht hat, findet statt. Da Hilarius sich früh mit einer zwar noch nicht eingetretenen aber mit Sicherheit erwarteten Migräne ins Bett verabschiedet und Schnattus dem jungen Gemüse seinen Freiraum geben will und sich ins Kartenspiel mit einigen anderen Seebären vertieft, können Ronft und Ginkgo den Abend mit anderen jungen Recken verbringen, was ihnen sichtlich guttut. Die Todesängste der vergangenen Tage, die auch an Helden nagen können, sind für einige Momente vergessen und jeder gegnerische Trupp wird in ihren Erzählungen zahlreicher, jedes erlegte Monster größer...


    Ein eher kurzer Ausflug zu den Feldern, mit der Hoffnung auf Arbeit, entpuppt sich als bescheiden ertragreich – nicht nur findet Hilarius einen herrenlosen Geldbeutel auf der Straße, tatsächlich können sich die Helden erneut verdingen und die Gruppenfinanzen etwas aufbessern. Da das zwar schön und gut, aber langweilig ist, und besonders Ginkgo und Ronft nach der Entspannung in der Stadt und einigen Tagen gewöhnlicher Arbeit gerne wieder etwas erleben möchten, werden erneut die so harmlos aussehenden, es aber in sich habenden Wiesen aufgesucht...und mit einem neuen Gruppenmitglied verlassen! Aber lest selbst...


    Wiesen


    • Es hat sich ausgelangweilt. Unsere Vier können eine Gruppe von Hobgoblins einkesseln – Ronft kann es kaum erwarten, seine frisch gestählten Arme zu schwingen und auch Ginkgo freut es, seinen kleinen aber starken Bogen erneut zu sinnvollem Einsatz bringen zu können. Die Ungetüme bieten zwar kurz Widerstand, sind aber schnell in die Flucht geschlagen und dabei so übel zugerichtet, dass sie ihr Ganovendasein sicherlich aufgeben und sich zur Ruhe setzen werden.
    • Eine interessante Begegnung findet statt, als unsere siegestrunkenen Abenteurer auf eine Gruppe ebenfalls siegestrunkener Abenteurer treffen, die sie gleich hemmungslos fronten. Dabei geben sie sich gewollt „edel“ und überlassen unseren Helden die Wahl - erneut könnten sich Ronft, Schnattus, Ginkgo und Hilarius vom Kampf freikaufen. Doch diesmal ist selbst in Hilarius' Blick so etwas wie Kampfeslust zu sehen, ebenso wie aufrichtige Empörung. How dare they! Einen auf edel machen aber Schutzgeld erpressen! Alle sind sich einig; mit solchen Hallodris muss man streng sein. Und wer kann unsere Helden jetzt wohl noch aufhalten?? Es kommt zum Kampf, den die verkappten Helden dank Ronfts und Ginkgos Training so peinlich verlieren, dass der Anstand eine nähere Beschreibung des Ganzen verbietet. Wichtig ist im Ergebnis nur, dass die Gruppe nun über ein Reitpferd verfügt, dass die Edlen Arschlöcher auf der Flucht zurückgelassen haben. Ein nicht allzu riesiges aber äußerst kräftiges, gut trainiertes, stahlblaugraues Tier, das der Klingenfarbe von Ronfts Schwert so sehr ähnelt, dass dieser vor Begeisterung fast zu grunzen beginnt. Als erfahrener Reiter, wenn auch eher mit großen Ponys als mit richtigen Reitpferden, schwingt er sich gleich auf den Rücken seines neuen Gefährten und dreht ein paar Runden. Behände steigt er nach einer Weile ab und fängt an auf Hilarius einzureden: „Ist er nicht toll? Und ich bin jetzt schon fast ein richtiger Ritter mit Schwert und Kettenrüstung und nun sogar einem Schlachtross! Naja, nicht wirklich Schlachtross, aber er ist sehr schnell und ich glaube ziemlich stark. Wie soll ich ihn nennen? Schattenschrei?? Klagelaut? Stahlgezisch? Eisentod?? Silberschlag?? Ich meine, er SIEHT aus wie mein Schwert, schau mal!“ (zum Vergleich legt er seine Klinge flach auf die Flanke des Pferdes und es scheint als würden sie miteinander verschmelzen)

      Hilarius entgegnet: „Wie wäre es mit Grauemaus?“

      Ronft stutzt und fragt nach ein paar Sekunden irritiert: „...ist alles in Ordnung?“

      Hilarius: „Nun ja, eigentlich dachte ich...also, so ein graues, mageres Tier ist doch deiner gar nicht würdig und du weißt wie schnell ich Blasen an den Füßen bekomme, neulich hatte sich eine so sehr entzündet, dass ich kurz vor der Sepsis stand. Ich bin zwar größer aber auch viel schlanker und damit leichter als du, ICH könnte das Pferd also sehr gut...“

      Ronft: „Du möchtest Schattenschr...du möchtest das Pferd haben?“

      Hilarius: „Nun ich dachte, es wäre eine angemessene Entscheidung, wenn man alle Faktoren bedenkt, die - “

      Schnattus mischt sich, von jedem Wort, das jemals aus Hilarius Mund gedrungen ist entnervt, ein: „Du möchtest ein schwitzendes, Schaum vor dem Maul entwickelndes, äpfelndes Tier in deine Nähe lassen? Sobald dir im wilden Galopp ein Tropfen Sabber entgegenfliegt müssen wir alles stehen und liegen lassen und den nächsten Dorfheiler aufsuchen. Weißt du wie viele Krankheiten durch die Mäuler von 437!!

      (Tatsächlich entspringt die Bezifferung der durch die Mäuler von Pferden übertragbaren Krankheiten, 437, Hilarius' Mund, doch hat dieser seine Antwort so schnell herausgeschleudert, dass das interpunktionelle Abschließen von Schnattus' Satz mit Gänsefüßchen und das Beginnen eines neuen Satzes, ebenfalls mit Gänsefüßchen, der tatsächlichen Geschwindigkeit nicht hätte gerecht werden können. Der Leser ist also mit einem solchen typographischen Kniff näher am Geschehen dran, als es anders möglich gewesen wäre.)
      Hilarius beginnt mit der Aufzählung: „Besonders ansteckend sind Pferderotze, Kolikentrab, Nüsternbrand, Das Ständige Gewieher, Nackenrund, Hafersucht, Eisenfuß, Schweifentzündung, Mähnen-“
      Ronft ergreift wieder das Wort: „Kurz - Du würdest vor lauter Ansteckungsangst zu GAR NICHTS mehr kommen. Und würde dir als reinem, edlen Elf nicht ausschließlich ein Einhorn gut zu Gesichte stehen, so wie vorne auf der Schachtel von...“ (Ronfts Blick schweift in die Ferne)
      Hilarius, eine ungeduldig-wedelnde Handbewegung vollführend: „...ja, Ronft? Schachtel von?“
      Ronft: „Ach ich bin müde und weiß nicht mehr was ich rede. Auf jeden Fall; sollten wir dich nicht lieber auf ein Einhorn setzen? Gelten die nicht als reinlicher als Katzen? Die Viecher äpfeln doch nicht mal, hab ich gehört!“
      Hilarius: „Das ist eine gängige Misskonzeption. Natürlich erleichtern sich auch Einhörner rektal, sie sind nur so anständig, ihr Geschäft niemals in Gesellschaft zu verrichten und suchen sich dafür stets unbeobachtete Momente und geschützte Plätze. Das kann allerdings dazu führen, dass schon Einhörner, zum Beispiel in Gefangenschaft, wochen- oder gar monatelang nicht … geäpfelt haben, wie du sagst. Wenn dieser Zustand zu lange andauert, verhärtet sich der Darminhalt des armen Tieres immer weiter, bis er durch den Druck irgendwann so sehr kompressiert, dass er zu transparenten, glitzernden, funkelnden, reinen Steinen höchster Dichte und Glätte wird. Was dann herauskommt, sobald das gemarterte Wesen einen unbeobachteten Moment und Ort findet, wird „Einhorndiamant“ genannt und ist absolut steril und geruchlos. Es lassen sich recht hübsche Schmuckstücke und Ziersteine daraus herstellen und der Unzenpreis liegt bei - “
      Ronft: „Wir könnten ein Einhorn fangen, wochenlang bewachen, es dann freilassen, müssten nur seiner Spur folgen und könnten so einen der legendären Einhorndiamanten finden?!!? Und äh – DARAUS entstehen sie???“
      Hilarius blickt Ronft ernst an und antwortet nach einer Pause, in der Ronft selbst beginnt, sich für seine Äußerungen zu schämen: „Ja, das könnten wir wohl. Wir könnten auch jede Bauersfamilie, die wir von hier bis zur Schlucht finden, hemmungslos ausrauben, dein Pferd zuschanden reiten, wenn es für uns einen Vorteil bedeuten würde oder gleich Schnattus und Ginkgo nachts, wenn sie schlafen, die Kehlen durchschneiden um dann ihre“
      Ronft (über soviel Einsatz für ein anderes Leben von Hilarius' sonst doch eher mit sich selbst befassten Seite schockiert): „Schon gut schon gut, ich wollte nur wissen, ob ich dich richtig verstanden habe...“
      Hilarius: „Aber du hast recht. Ihr habt beide recht. Behalte deine Krankheitenschleuder nur für dich. Meine Füße würden wahrscheinlich sowieso auf dem Boden schleifen...“ Hilarius zieht leicht beleidigt von dannen und unterhält sich für den Rest des Abends ausschließlich mit Ginkgo.



    So, inzwischen sind wir bei Ehre 12, d.h. die Anfangsgebiete Wiesen und Felder führen zu keinen Ereignissen mehr T_T Das heißt aber auch, von nun an werden die Gegner und Ereignisse doller! Bin etwas nervös aber auch vorfreudig...
    Wie ich die Sache sehe wäre es wahrscheinlich wirklich besser, einen Blog dazu zu eröffnen, denn von Spielebesprechung hat das nicht mehr viel. Werde ich machen, sobald ich etwas mehr Zeit habe. yzemaze Soll ich in den dann auch die hier bereits geposteten Erzählungen einfügen?

    Marcus Danke für den Hinweis, Mystic Path guck ich mir mal genauer an.


    Seeehr spannend, bin echt neugierig, wie UQ bei euch ankommt. Zu wievielt wollt ihr es spielen?

    Da ich selbst am liebsten ganz unvoreingenommen an Spiele herangehe und sogar Reviews eigentlich ungern schaue hier meine Tipps zur Spielweise in Spoilern :)


    Kennt ihr das, wenn man aufwacht, und nach der ersten Koffeinzufuhr alles so lustig und giggelig ist und man ständig albern rumkichern könnte?

    Ähm.............:/, nö...:)

    Ach nicht? Ich dachte, das wäre allgemein verbreitet. Also mir passiert das sehr oft - eine Phase die von meiner Großmutter liebevoll "Sprechdurchfall" genannt wird - beste Zeit zum spielen und schreiben. :D




    Dankedanke, schön, dass ihr auch Spaß dran habt und nicht nur ich. Das Spiel ist ja aber auch von vorne bis hinten nicht ernst zu nehmen - also, ich meine, es ist komplett humorig und bietet viel Anreiz für Kopfkino, alleine die Möglichkeit, Halbenten zu spielen, ist ein nicht versiegen wollender Quell der Erheiterung für mich :lachwein::lachwein:

    Der gute Hilli braucht eher einen vernünftigen Hirnklempner oder eine partielle Lobotomie ;)


    Wir wollen mehr von den Fanta4 lesen :pro:

    xD Vielleicht hilft's wenn ich seinen Intelligenzwert hochschraube? Wobei Intelligenz noch nie was gegen psychische Erkrankungen gebracht hat, soweit ich weiß. Aber einen Kopfdoktor find ich dort glaube ich nicht, wobei, vielleicht kann ja ein Alchimist was ähnliches anstellen. Mindestens Schnattus wäre sehr dafür. Och der arme, jetzt tut er mir leid...

    Während ich mir eher Mechaniken anschaue, spinnt sie sich die tollsten Geschichten zusammen und scheint daraus den Spielspaß zu ziehen.

    Du bist wirklich ein wandelnder Widerspruch, was deine Aussagen und Vorlieben betrifft, und was dann deine Urteile bzgl. Euros und AT sind, ich krieg das immer noch nicht zusammen. Aber so bleibt's wenigstens spannend, wa :D

    Und ICH MACH JA SCHON, kein Grund die Klapperdose auszupacken!


    Also für mich hat sich UQ bezahlt gemacht, ich finde sogar, dass es mit dem Ruhm ein wenig arg schnell voranschreitet, ich kann in den Anfangsgebieten mit meinen inzwischen (spoiler, spoiler) 12 Ehre schon keine Ereignisse mehr auswürfeln. Von jetzt an wird das Leveln deutlich spannender! =O D:

    Kennt ihr das, wenn man aufwacht, und nach der ersten Koffeinzufuhr alles so lustig und giggelig ist und man ständig albern rumkichern könnte? Für mich der ideale Zeitpunkt, mit UltraQuest loszulegen! Gestern getan und eine maximal gute Zeit gehabt :D Allerdings spinne ich auch nebenher eine Geschichte im Kopf, das muss ich selbst machen, von den Ereignissen gibt das Spiel leider wirklich nicht so viel Material an Story her. Aber die imaginierten Charaktere sind mir schon ans Herz gewachsen ^^ Gestern habe ich nach einer brenzligen Begegnung, die GERADE SO gut ausging zitternd aufgehört zu spielen aber heute will ich SOFORT wieder ran.


    Da es sonst vielleicht auch für Spielberichtverhältnisse doch zu lang wird hab ich alles in Spoiler verpackt, außer einer kurzer Vorstellung meiner gigantischen Truppe (*ironischerunterton*), mit der ich hoffe, noch viele schöne Stunden zu haben, obwohl es ja zum Spielprinzip zu gehören scheint, dass jederzeit jeder einfach tot umkippen kann. Find ich auch nicht gut. :( Aber es ist eben doch kein klassisches Rollenspiel, in dem der Charakter als etwas besonderes zu gelten hat und das Ziel jederzeit erreichbar sein sollte und nur WIRKLICH viele, aufeinander folgende, miese Ereignisse vielleicht mal den Tod zur Folge haben könnten. Es wirkt mir bei UQ eher so, als sollte man seine Abenteurer jederzeit als NPCs betrachten, an denen man tunlichst nicht zu hängen hat, da man einfach nur auf die gewünschte Ehre kommen und das Spiel gewinnen will, mit ein wenig nettem Geplänkel nebenher. Ha, nicht mit mir! So spiel ich's nicht! Das wird mich vielleicht irgendwann mal in den Bobbes kneifen aber sei's drum! Bis dahin wird Spaß gehabt! xD


    So, meine Vier:


    Ronft

    Halbork und Kämpfer von Beruf (eher: von Passion)

    Fertigkeit: Panzerstich



    Ginkgo der Dritte (alle Halbenten sind furchtbar stolz auf ihre lineage)

    stolzer Halberpel und unenthusiastischer Dieb

    Fertigkeiten: Diebstahl / Fallen entschärfen



    Schnattus der Vierte

    stolzer Halberpel und (inzwischen) verhinderter Seefahrer

    Fertigkeiten: Navigation / Zielen



    Hilarius

    Elf und Waldläufer – hypochondrisch veranlagt

    Fertigkeit: Überleben (Berg)



    Erwürfelt habe ich 64 Gold für die Truppe, not bad, not bad... von Haus aus haben sie ja alle einen Dolch und eine Schleuder dabei. So ganz geblickt, was mir die Fähigkeiten bringen, habe ich noch nicht, aber ich denke, das kommt mit der Zeit. Panzerstich ist ok, bringt aber nur was gegen Gegner mit Rüstwert und auch da nur, wenn es um einen einzigen Punkt geht (meist ist es mehr). Diebstahl bringt erstmal nichts, weil man nur andere Gruppen beklauen kann, ich ja aber alleine spiele. Vielleicht dreh ich es so, dass man auch herumstreunernde Abenteuer, anstatt sie anzuheuern, beklauen kann, mal gucken. Fallenkunde könnte natürlich nützlich sein - aber in Verliese trau ich mich so schnell nicht!

    Navigation ist nett, man kann, wenn die Probe gelingt, oberirdisch bei einem erwürfelten Ereignis den Würfelwurf um eins heben oder senken und so vielleicht ein Nachbarereignis hervorrufen. Hat bis jetzt bei mir nie geklappt, da ich meistens die Zahl in der Mitte hatte - also zb 64, das Ereignis trifft aber bei 63 bis 65 ein. Eins hoch oder runter korrigieren ändert da gar nix. Aber könnte mal nützlich sein! Zielen ist praktisch, plus 2 auf Fernkampf bei der ersten Attacke bei freiwilligen Kämpfen.

    Bei Hilarius, dem Waldläuferelf, hätte ich mir auch was anderes als einfach noch eine Überlebenfähigkeit gewünscht, aber so sind die Würfel nunmal gefallen...


    Wie ihr seht – die Truppe ist nicht auf Power und Vielseitigkeit ausgelegt, wobei ich ja immerhin wenigstens jedem einen anderen Beruf verpasst habe. Außerdem immerhin: habe mich von dem Gedanken an eine reine Halbententruppe (:lachwein::lachwein::lachwein:) verabschiedet. Den Mangel an Magie bzw. der Verteidigung dagegen kann ich hoffentlich durch die beiden Halbenten und ihr Geschnatter kompensieren... mal sehen. Wenn man zwei Halbenten in der Gruppe hat kann ihr Geschnatter Zauber nämlich übertönen und damit wirkungslos machen. Vielleicht ein kleiner Trost für die sonst, von den Stats her, und auch den ausgewürfelten Fertigkeiten, eher unterdurchschnittliche Gemeinschaft.


    So, jetzt wird's haarig, solltet ihr noch Lektüre zum Morgenkaffee wünschen dann klickt gerne auf die Spoilertags, ansonsten am Ende eine kurze Zusammenfassung!



    Zusammenfassung: Ich hatte in Dorf Abendheim zuerst sehr belanglose Ereignisse, bisschen Geld hier extra, bisschen Geld da verloren, wir wurden beklaut und haben dem Kaff beleidigt den Rücken gekehrt. In den umliegenden Gefilden, Feldern, Wiesen und Fluss, hatten wir dann einige unschöne Begegnungen, die wir aber alle mit durchschnittlichem Gewürfle, das aber wirklich immer sehr gut für uns ausging, "gewonnen" haben. Der Hochstapler, dem wir 250 Gold abnehmen konnten und Hilarius' völlig unelfisch-kompetente Gamblerei (wo er das wohl herhat? Ronft plant schon ihn eines Abends beim Lagerfeuer mal abzufüllen und den dunklen Punkt im Leben des Elfen herauszufinden, der ihn zum Profizocker gemacht hat O.o) haben uns das Goldsäckelchen ordentlich gefüllt, mit der anschließenden Shopperei hab ich die Truppe jetzt ein wenig mit Ausrüstung versorgen können, sodass ich den Dingen, die da kommen, nicht VÖLLIG verängstigt entgegenblicken muss. Aber die Grundangst vorm Instadeath bleibt =O=O


    Und zurück an den Tisch! =D