Beiträge von Hillbilly im Thema „02.04.-08.04.2018“

    Viel Neues auf dem Tisch gehabt.


    #RisetoNobility


    Naja, das war wohl nix.


    Die schöne Optik und das schöne Plastikinlay für die Ressourcen haben das Spiel nicht vor den direkten Verkauf retten können.


    Spielerisch sind durchaus einige gute Ideen drin, aber das Spiel ist einfach zu wenig auf den Punkt gebracht. In den letzten 3 Runden hab ich nur noch völlig gelangweilt Rohstoffe gesammelt und dann beim Steinkonzil eingetauscht. Hätte man viel mehr draus machen können...


    Am gleichen Tag gab's dann noch #RacetotheNewFoundland von Hans im Glück. War ein ziemlich krasses Kontrastprogramm zu Rise to Nobility. Grafisch eher schlicht und unaufgeregt, dafür aber spielerisch knackig auf den Punkt gebracht. Hier macht sich einfach die jahrelange Erfahrung der HiG-Redaktion bemerkbar.


    Am Anfang natürlich mal planlos drauflosgespielt und das erszbeste Schiff gekauft. Irgendwann legte ich mich dann fest, und wollte die Hauptzahl meiner Punkte durch liefern von Waren in die Städte machen. Dazu wählte ich den Kapitän der einem jede Runde ein Gold gibt. Hat soweit auch gut geklappt.


    Leider machte ich den Fehler und wählte bei den Zielkarten, die man durch erreichen einer bestimmten Punktezahl erhält, einfache aber nicht so punkteträchtige aus. Der Vorteil war, dass ich meine Zielkarte jede Runde erfüllte, wenn man nämlich mehr wie eine Zielkarte pro Runde erfüllen will, muss man Rohstoffe bezahlen. Meine Frau wählte aber die gegensätzliche Strategie und sahnte so immens viele Punkte mehr ab wie ich. Da sie auch auf den Inseln besser vertreten war, gab es eine eindeutige Niederlage für mich.


    Bin sehr gespannt auf die nächsten Partien, ob es den guten Ersteindruck behält, oder sich eher auf solidem Niveau einreiht.


    #PathofLightandShadow


    Hatte mich damals beim Kickstarter dagegen entschieden, mir aber aufgrund positiver Meinungen bei BGG nun die Retailversion geholt. Es handelt sich um einen Deckbuilder mit Area-Controll. Diese Mischung hat mir schon bei Tyrants of the Underdark gefallen. Auch hier war die Erstpartie vielversprechend.


    Wir verbessern unser Deck durch aufbessern der bestehenden Karten, gleichzeitig kommen beim Ende einer Runde, sowie erobern einzelner Regionen neue Karten in unser Deck. Hier gibt es auf jedenfall einen gewissen Glücksfaktor, da die Karten von verdeckten Stapeln kommen, je nach Region befinden sich Karten anderer Fraktionen darin, d.h. man weiss nur so grob was man ziehen könnte. Es gibt allerdings die Möglichkeit sich unbrauchbarer Karten zu entledigen.


    Regionen sind erstmal neutral und müssen auch erst mit entsprechend hohem Stärkewert auf den Karten erobert werden. Man muss also erstmal was investieren um sich Regionen zu sichern. Die Regionen haben unterschiedliche Verteidigungswerte, was gleichzeitig auch dem Siegpunktewert entspricht. Dieser Siegpunkt/Verteidigungswert kann aber nach dem angreifen sinken. Auch kann man gegnerische Regionen angreifen, dieser kann sich dann mithilfe seiner Handkarten verteidigen.


    Man hat auch noch ein Spieltableau, auf dem man Gebäude errichten kann die verschiedene Vorteile freischalten, wie z.b. erhöhtes Handlimit oder jede Runde eine Karte gratis vernichten.


    Hier gibt es noch einiges zum Entdecken und ausprobieren, die Regeln sind angenehm schlank und schnell erklärt. Die Spielzeit lag zu zweit in der Erstpartie bei knapp über einer Stunde. Gespielt werden 3 Jahre mit jeweils 4 Runden. Man hat also im Spiel nur 12 Aktionen, aus denen man das beste machen sollte.


    #Lisboa


    Unseren kindfreien Freitagnachmittag verbrachten wir 4 Stunden mit Lisboa.


    Das Spiel ist definitv interessant aber auch recht komplex. Man braucht eine Weile bis man alles einigermaßen durchschaut hat. Dementsprechend war unsere erste Runde durch etliche Spielfehler geprägt.


    Gekauft hatte ich es mir, nachdem ich mich damals in Essen in die Optik des Bretts verliebt habe. Leider bin ich mir nicht sicher ob wir die Spielzeit auf ein erträgliches Maß gedrückt kriegen, meiner Frau ging es nämlich deutlich zu lange. Auch ich bin zwigespalten, vielleicht stehen wir mehr auf Spiele die nicht ganz so verzahnt sind, dafür aber ähnlich interessante Entscheidungen in kürzere Zeit bieten.


    #DieQuacksalbervonQuedlinburg


    Nachdem sich Martin Klein recht wohlwollend in seiner Wochenbeichte über die Quacksalber geäußert hat, bestellte ich sie mir (1:0 für den Influencer ;)). Aufgrund des Titels und des Covers hätte ich es mir vermutlich nicht geholt.


    Ich musste schon lange nicht mehr so lachen bei einem Brettspiel, denn ich zog jedesmal die falschen Zutaten aus dem Beutel und lies meinen Kessel ständig explodieren...:lachwein:


    Das Spielprinzip ist recht simpel. Wir ziehen Zutatenplättchen aus unserem Säckchen und legen sie in unseren Kessel. Dies machen wir solange, bis wir uns entscheiden aufzuhören oder unsere Knallerbsen den Wert 7 überschritten haben, dann explodiert nämlich der Kessel. Der Nachteil an der Kesselexplosion ist, dass wir uns später entscheiden müssen ob wir Siegpunkte nehmen oder neue Plättchen kaufen. Wenn man rechtzeitig aufgehört hat, darf man beides machen.


    Die Zutaten die wir kaufen können und in unsere Säckchen dazumachen haben unterschiedliche Effekte, z.b. gibt es ein Plättchen das erlaubt bis zu 4 aus dem Beutel zu ziehen und eins davon zu behalten, oder eines das erlaubt ein direkt vorher angelegtes Knallerbsenplättchen (die wo für die Explosion sorgen) wieder zurück ins Säckchen zu legen.


    Insgesamt spielt man 9 Runden und umso mehr Plättchen im Säckchen sind umso höher ist natürlich die Chance weit in seinem Kessel zu kommen. Auch gibt es einen kleinen Catchup-Mechanismus, jenachdem wie weit man auf der Siegpunktleiste abgeschlagen ist, darf man weiter vorne in seinem Kessel starten.


    Die einzelnen Zutatenplättchen haben bis zu 4 unterschiedliche Effekte, die in jeder Partie variiert werden können. Das sorgt für eine erstaunliche Varianz. Auch wird vor jeder Runde eine Wahrsagekarte aufgedeckt, die evtl. die Regeln für die Runde ändern oder man einen Bonus bekommt.


    Zu zweit brauchen wir ca. 25 Minuten da Grösstenteils synchron gespielt wird, erhöht sich die Spielzeit mit mehreren Spielern nur marginal.


    Bei uns ist das Spiel wie eine Bombe eingeschlagen:gott: Push-your-luck verbunden mit Bag-Building scheint das "Familienspiel" zu sein, auf das wir gewartet haben. Für mich persönlich definitv Spiel des Jahres Material


    Amüsante Anekdote, in unseren ersten 2 Partien spielte ich versehentlich falsch und ließ meinen Kessel schon bei 7 Knallerbsen explodieren. Normalerweise kommt es erst bei 8 zur Explosion. Das erklärte die abnorme Anzahl meiner Kesselexplosionen in den ersten Partien :floet:


    Nach der Umstellung auf 8 Knallerbsen hatte ich meinen Kessel deutlich besser im Griff, was für mich ein Zeichen ist das die Zahl sehr gut und bewusst gewählt wurde. :up: