Beiträge von Torlok im Thema „Replayability“

    Spiele, die viele Scenarios haben, dürften meistens ein sehr hohen Wiederspielreiz haben - vorausgesetzt, das Spiel an sich macht Spaß und die Scenarios sind gut und abwechslungsreich designed.

    Ebenfalls ein sehr guter Punkt.

    Bleiben wir mal beim Beispiel Pulsar - hier wird eine Menge an Abwechslung durch diverse doppelseitige Tableaus geboten. Natürlich spielt man im Kern immer das gleiche Spiel, jedoch mit tlw. völlig anderen Schwerpunkten. Wie ich schon im Wochenthread geschrieben hatte, ganz ohne Gyros sollte man nicht bleiben. Man sucht sich einen Schwerpunkt zum Punkte generieren und verfolgt diesen dann konsequent. Andere Wege sollten nicht gänzlich wegfallen, somit hat man in jeder Partie neue Anreize.

    Anderes Beispiel ist Sid Meier Civilisation - verschiedene Völker, verdecktes und zu erkundendes Gelände. Militär oder Kultur oder Forschung oder Wirtschaft - welcher Weg soll es denn sein, werter Spieler. Viel mehr an Variabilität kann es fast schon nicht mehr geben, wem das Grundkonzeption aber nicht so recht gefällt, wird es deswegen auch nicht öfter spielen.

    Andere ziehen ihren Wiederspielreiz aus der Sicht des Verlieres: „Ich spiele das solange, bis ich dich endlich mal geschlagen habe“. Ist natürlich auch eine Motivation...

    Wieder andere beziehen über eine besonders schöne Optik/Haptik ihren Spielreiz, Azul vielleicht aktuell oder Sagrada?

    Nicht umsonst lechzen „viele“ nach Erweiterungen. Das Grundspiel ist inzwischen ausgelutscht, man will neue Wege/Anreize erkunden.

    Lange Rede kurzer Sinn: So oder anders, für mich erhöhen solche Variabilitäten natürlich den Wiederspielreiz. Ob das allerdings immer gelungen umgesetzt wurde, steht auf einem anderen Blatt.