Beiträge von PowerPlant im Thema „29.01.-04.02.2018“

    Da habe ich heißere Kandidaten auf der Whishlist:


    • Nemesis
    • Trickerion (zu einem so schönen Spiel gehören natürlich auch die Metallmünzen und das MeepleRealty-Inlay :D )
    • Evtl. Rising Sun
    • ...


    Die müssen auch erstmal finanziert werden ;)


    Eigentlich möchte ich auch keine Spiele nur für einen Mechanismus kaufen, sondern für die Art des Spiels bzw. das Ziel. Und es könnte tatsächlich sein, dass LoH diesen Platz halbwegs einnimmt. Wobei das eher in Richtung Rune Wars geht, denke ich...

    #Hyperborea... schon ganz vergessen, dass es das gibt und auch nie in echt gesehen :D Muss ich mir mal wieder ansehen.


    Ich muss sagen, dass in meinem Spieleregal eigentlich nur #Anachrony, #TerraformingMars und (bald) #BrassLancashire in diese Kategorie gehen. Allerdings wird Anachrony auch ganz schön runtergeredet - man hat durch die ganzen Rezensionen ja fast das Gefühl, man müsste dafür studiert haben... Letztendlich spielt sich das Spiel tatsächlich sehr locker runter und überfordert überhaupt nicht. Das Regelheft ist in 30 Minuten gelesen und lässt keine Fragen offen - danach reicht die kleine Spielhilfe-Karte für die Phasen und gut ist.


    Spiele wie #TerraMystika sind mir zu trocken und zu langweilig, da geht's mir wohl ums Thema: In TerraMystika habe ich das Gefühl, etwas zu tun, um Siegpunkte zu bekommen. In #Anacrhony habe ich das Gefühl, einen meiner wertvollen und hochgeschätzten Mitarbeiter in einen ganz besonderen Roboter zu stecken, um ihn einsam und allein in die Wildnis zu schicken. ;)

    Ich bin ja nicht mehr unbedingt so der Eurospieler und von Jahr zu Jahr gibts auch immer weniger interessante Euros für mich zu entdecken, aber heute gab es da durchaus für diesen Bereich für mich echt gute Kost.

    Wenn dem so ist, solltest Du mal #Anacrhony ausprobieren (vorausgesetzt, dass WorkerPlacement hier als Euro geführt werden darf). #Trickerion steht dann auch noch auf meiner Liste, sollte aber vom Niveau her ähnlich zu Anachrony sein. Oder auch #Bloodrage, was ja irgendwie ein WorkerPlacement-Spiel ist ;)


    EDIT: OK, abgesehen von "einander Plätze wegnehmen" machen die "Worker" nicht viel. Von daher ist der Vergleich wohl etwas weit hergeholt. Anachrony und Trickerion lasse ich dann aber stehen. Thematisch super und ziemlich komplex. Dabei ist zumindest Anachrony aber unglaublich gut zugänglich und die Anleitung sowohl super geschrieben als auch leicht verständlich. Vielleicht wird das neue Spiel von Mindclash Games ja auch was - dieses Gefühl-Dingsda.


    Auch mal interessant, wozu #NewAngeles zählen sollte - keine Würfel, dafür Ressourcen, etc.


    Wobei ich zugeben muss, dass das Gegenteil von #Ameritrash immer direkt #Eurogame war...

    Gestern Nacht habe ich eine Solo-Partie #TerraformingMars gespielt, um runterzukommen.


    Kläglich versagt, obwohl ich bei Generation 14 viel Geld hatte ;) Ich weiß auch nicht, ob ich alle Regeln korrekt gespielt habe, aber vieles steht auf den Spielhilfe-Karten ja drauf und so kompliziert ist das Spiel ja dann auch nicht.


    Darüber hinaus ist das Spielen mit den MeepleRealty-Overlays, frisch gesleevten Karten und gestanzten Plättchen gleich doppelt so schön :)

    Kommt trotzdem nochmal auf den Tisch, weil ich dieses übergroße Spielbrett (mit Erweiterung) einfach zu geil finde. Wird nochmal getestet, aber dem Hype muss es erst noch gerecht werden.

    Gestern gab es bei uns 2 Spiele:


    #CthulhuWars Grundspiel zu 4.

    Endlich kam es zu 4. auf den Tisch :) Mit den Regeln habe ich mich eigentlich ja zur Genüge beschäftigt :) Und es ist wunderbar, es in 15 Minuten mit Hilfe einer Regelzusammenfassung erklären kann. Da die 3 anderen Spieler noch nie was von CthulhuWars gehört hatten, bzw. gesehen, waren die erst einmal baff. Es ist eben doch ein ganz anderes Spiel, als man von FFG und Co gewohnt ist. Es brachte bei allen erstmal Kopfzerbrechen, wie man denn nun vorgehen sollte. Also bekam jeder den Tipp, erstmal schnellstmöglich auf Zauberbücher aus zu sein. Ich weiß, dass das nicht immer die richtige Vorgehensweise darstellt, aber Cthulhu Wars ist eben ein Spiel mit einer gewissen Lernkurve.


    Ich spielte das Gelbe Zeichen und konnte anfangs gut starten. Da die anderen drei etwas planlos durch die Gegend zogen, konnte ich mehrere Gebiete entweihen und Untote generieren. So kam ich auch schnell zu neuen Toren, weil den dreien noch nicht so bewusst war, dass man Akolythen vor mir verstecken sollte. Dadurch wurde ich aber in der Mitte des Spiels schnell zum Ziel und der König in Gelb (der selbst nicht kämpfen kann) wurde getötet. Leider befand sich zu diesem Zeitpunkt fast auf jedem Feld der Karte ein Tor und in den noch freien Gebieten tummelten sich die Gegner. Leider brauchte ich aber für das Beschwören des Königs in Gelb eine Region ohne Tor, was mich heftig nach hinten warf. Letztendlich konnte ich so den Anschluss nicht mehr finden und verlor das Spiel als letzter, noch bevor ich meinen eigentlichen GOO (Hastur) erwecken konnte. In dieser Runde gewann Cthulhu dann mit 34 Macht und 6 Spellbooks.


    Alles in allem wirkten die Leute eher abgeneigt, weil ihnen nicht klar war, wie etwas funktionieren soll. Die Fähigkeiten der anderen Fraktionen wirken erstmal immer übertrieben stark. Dennoch hatten alle eigentlich noch Lust auf eine 2. Runde und wollten die gleichen Fraktionen nochmal spielen. Es zeigte sich mal wieder, dass Cthulhu mit seinen Fähigkeiten einfach die Anfänger-Fraktion ist, die sich am meisten "straight forward" spielt: Starker Kampf, beinahe kostenloses Austauschen fremder Akolythen durch eigene, wodurch er ganz schnell zu einer großen Anzahl Tore und viel Macht kommt, 2-3 fast geschenkte Spellbooks.


    Dennoch ein großartiges Spiel und alle haben erkannt, was drin steckt: Sehr viel Strategie und fantastische Asymmetrie.


    Danach gab es noch eine (halbe) Runde #Scythe zu 4.

    Was soll ich sagen... meine Illusionen wurden zerstört... Die beiden Damen in der Runde hatten wenig Lust und mussten überredet werden. Die Erklärung der Tableaus half da auch nicht gerade weiter. Scythe ist eines der Spiele, in denen man Details mit "so sind halt die Regeln" erklären muss - seien es die Fähigkeiten der Fraktionen oder die Kombination der Aktionen. Allein, dass man nur in bestimmte Richtungen Wasser überqueren kann ist thematisch dämlich eingebettet, dass ein Gefühl für die tolle Welt eigentlich nicht aufkommt. Für meinen Teil ist das weder zugänglich noch befriedigend. Einige Regeln scheinen direkt aus Chtulhu Wars entnommen zu sein, wie z.B. das "Abtauchen" der weißen Fraktion auf Seefeldern, etc. Dass diese Fähigkeiten in den 20ern irgendwie fehl am Platze wirken, hatte ich ja schon in einem anderen Thread geschrieben.


    So richtig Fahrt konnte das Spiel dann auch nicht aufnehmen. Jeder fühlte sich durch seine Tableau-Kombination in eine Richtung gedrängt. Meine Freundin verlor ganz schnell die Laune, weil sie das Spiel irgendwie an Siedler erinnerte (optisch und ressourcentechnisch kann ich das sogar verstehen). Da half es dann auch nicht, dass sie angegriffen wurde, als sie endlich zu ein paar Ressourcen kam.


    Ich denke auch hier lebt das Spiel eher davon, dass man die Fraktionen und ihre Fähigkeiten kennt. Genau wie in CW. Wobei CW natürlich das dazu passendere Setting hat. In Scythe wirkt das leider alles ein wenig aufgesetzt.


    Kurz gesagt: CW kommt wieder auf den Tisch und hat Interesse geweckt. Scythe war ein Flopp.