Beiträge von SpaceTrucker im Thema „10 Punkte auf BGG“

    Die kann man m.E. auch nach einmal spielen, vorläufig, geben.

    Auch "9/10 mit Tendenzen nach oben"? Bei tendenziell schwergewichtigen Sachen? Das würde mir bei einem einfachen Anspielen auf der Spielemesse (oder Vergleichbares) trotzdem nie im Leben einfallen. Damit entwertet man doch nur die anderen 9er und 10er, indem man die mit sowas Unverbindlichem in eine Reihe stellt.


    Eine "9", als Momentaufnahme, nach einer Partie finde ich nicht so abwegig. Das müsste ein Spiel sein, das mich in der Erstpartie total geflasht hat. Das kommt ganz selten vor, aber manche solche Spiele gibt es (bei mir mir war es z.B. Galaxy Trucker so ein Spiel, bei dem ich schon während der ersten Partie wusste, dass das für mich ein ganz besonderes Spiel ist, das ich unbedingt noch oft spielen will, egal was sonst noch kommt).


    Eine "10", also mit dem Zusatz "...and I expect this will never change", würde ich nach einer Erstpartie aber noch nicht vergeben - weil dieser sehr lang anhaltende, dauerhafte Spielreiz, die Zeitlosigkeit, etwas ist, was man finde ich in der Tat erst nach einigen Partien beurteilen kann.


    Aber das ist natürlich subjektiv. :)

    SpaceTrucker - was ist "mechanisch gut"? FF arbeit mit einem Action Mechanismus, zwei stehen dir pro Runde zur Auswahl.

    Wenn ich mir meine Pick-up-Delivery Spiele anschau, arbeiten die allen mit ähnlichen Mechanismen ... oft auch nur "Move" und dann "Buy/Sell" oder so ähnlich. Was wäre für dich ein "guter" Pick-up-Delivery Mechanismus? Ernst gemeinte Frage aus Neugierde!

    Dazu habe ich mal enen neuen Thread aufgemacht: Mechanisch gute und schlechte "thematische Spiele" (aus "10 Punkte auf BGG")

    (10 Punkte und Firefly passen bei mir ja nicht in die gleiche Kurzgeschichte ;))

    10er sind z.B.

    Eldritch Horror, Firefly - the Game, Imperial Assault, ASL, 1830.

    Ist Firefly auch mechanisch gut oder nur was für Fans der Serie?

    In meiner BGG Bewertung habe ich geschrieben:

    "Personally I like the theme, the material, the overall idea. But bellow this is a very simple pickup and delivery mechanism, which gets very broad with many rules, some attached stuff here and there, but it has hardly depth. Theoretically you could do a lot of planning, but practically that's pretty pointless, because in the end the event cards you draw and the dice you throw will determine what happens anyway... For this the game is just way too long and broad for my taste (but some friends of mine really love it)."


    Mechanisch gut? Meiner persönlichen Meinung nach klar nein. Stimmungsvoll, hoher Aufforderungscharakter? Würde ich sagen ja. Fan der Serie muss man meiner Meinung nach nicht sein, das Thema kommt auch so gut rüber. Ich hätte es gern gemocht, mag es aber definitiv nicht. (Wertung: 3.5/10 - damit dass ich das nochmal Spiele, müsste man schon erheblich Überzeugungsarbeit leisten)

    Bei Schnitt 6,x (oder noch niedriger) und vielen sehr niedrigen Noten frage ich mich manchmal, wo die ganzen schlechten Noten her kommen. Sind das Blogger oder Spielejournalisten, die haufenweise Schrottspiele für Rezensionen spielen müssen? Sind das irgendwelche "ich muss das Spiel (aus welchen Gründen auch immer) bewusst runterziehen"-Wertungen? Ist das Masochismus, wenn man oft schlechte Spiele so oft spielt? Ist das ein "meine Güte, ich muss so viel Schrott spielen!"-Hilferuf? Haben diejenigen unpassende Spielerunden, wo oft Zeugs gespielt wird, das ihnen nicht gefällt?

    Bei mir liegt der Durchscnitt bei 6.65, also fühle ich mich mal angesprochen.


    Für mich kommen da mehrere Punkte zusammen:

    • Grundsätzlich ist 6.65 für mich keine schlechte Note, das liegt zwischen "ok game, .., will play sporadically if in the right mood" und "good game, usually willing to play". Vor dem Hintergrund, dass es viel zu viele Spiele gibt, um sie alle zu spielen, finde ich selbst die "6" noch keine schlechte Note - wenn es schlecht wäre, hätte ich sicher nicht sporadisch Lust auf das Spiel. Ein Spiel auf das ich oft Lust habe ("7"), obwohl ich auch so viele andere Spiele spielen könnte, ist schon ein für mich klar überdurchschnittliches Spiel. Käme da bei dir unter diesen Gesichtspunkten deutlich mehr geraus?
    • Grundsätzlich kann (und mag) ich mich nicht über alle Spiele informieren. Wenn jemand aus der Bekannt- oder Verwandschaft ein unbekanntes Spiel mitbringt und das gerne spielen möchte, spiele ich das normal einmal mit. Ich schlage nicht selbst gezielt unbekante Spiele mit zweifelhafter Qualität vor, aber alle naselang dem Wunsch eines Mitspielers nachzukommen, empfinde ich als ok. Einmal z.B. das "Witcher Adventure Game" oder "Zombiessss!!!!" mitgespielt zu haben, hat recht geringen Einfluss auf mein "Spieler-Gesamt-Wohlbefinden", hat aber recht drastische Auswirkungen auf den Schnitt meiner BGG-Bewertungen.... 8o Davon abgesehen habe ich auch sebst schon Spiele gekauft, die im Nachhineien eher enttäuscht haben - und mancher Blick über den Tellerrand endet auch nach oben hin überraschend. Das liefe in einem öffentlichen Spieltreff vermutlich anders, wenn man dann eher den Tisch mit fremden Spielern aber voraussichtlich gutem Spiel als zu fremden Spielern mit voraussichtlich schlechtem Spiel setzten würde (klar gibt es dort auch bekannte Spieler,...).

    Glaube da siehst du das "always" sehr eng. Ich verstehe dass eher als ein "always, wenn ich Lust habe ein Spiel dieser Gattung mit einer geeigneten Gruppe zu spielen". Extrembeispiel wäre ein sehr gutes Kinderspiel, das man sehr gern mit der kleinen Tochter spielt und das eine "10" ist, weil es viel besser ist, als die anderen Kinderspiele, aber bei dem man nicht im Traum daran denken würde, es in einer Expertenrunde auf den Tisch zu stellen (gilt auch andersrum, das Expertenspiel, welches man nicht mit de kleinen Tochter spielen kann, kann natürlich auch eine "10" sein).


    Die Abgrenzung zwischen "10" und "9" liegt für mich v.a. auch sehr stark in dem "...and expect this will never change" danach. Eine "10" ist für mich kein Hypespiel, das ein paar mal begeistert, aber dann wieder in der Ecke liegt. Für eine "10" muss ich überzeugt sein, dass es mich immer noch begeistert, wenn der nächste und übernächste Spielejahr mit hunderten Essener Neuigkeiten da sind.

    Wenn ein Spiel dann jahrelang nicht mehr auf den Tisch kommt, weil adnere Spiele mehr Reiz ausübern, dann ist es (für mich) eigentlich keine "10" mehr.

    Ich persönlich nutze eigentlich die BGG-Defintion. 10=outstanding.

    Die BGG Definition benutze ich auch. Die 10 geht da ja auch noch weiter mit "...and expect this will never change". Das finde ich auch einen wichtigen Part. Da bin ich bei

    Neben den genannten Kriterien muss das Spiel bei mir auch eine gewisse Dauerhaftigkeit aufweisen. Bevor ein Spiel bei mir eine 10 bekommt, hat es mal zwei Jahre bewiesen, dass es wirklich immer noch regelmäßig auf den Tisch kommt und auch in Punkto "Wiederspielwert" die Bestnote verdient hat. So verhindere ich auch "Hype"-Noten

    Zwei Jahre finde ich jetzt Maßstab für mich sehr viel, aber einige male über einen längeren Zeitraum gespielt haben möchte ich ein Spiel schon, bevor ich ihm wirklich die 10 gebe. Oft passiert das dann nicht.

    Das ganz neue, wenig gespielte Spiel bekommt bei mir maximal eine 8-8.5.

    Spannend ist ja in dem Zusammenhang die Frage, wer seine Bewertung später auch anpasst.

    Das mache ich in der Tat häufiger mal. Spiele die mir mehrmal sehr viel Spaß machen und wo der Spielreiz unverändert da ist, werte ich häufig nach ein paar Wochen/Monaten etwas auf. Für die meisten Spiele geht es dann mit der Zeit eher leicht nach unten, dass ich Spiele nach längerer Zeit nochmal Zeit aufwerte, kommt aber auch vor. Das ich einzelne Spiele mit der Zeit wirklich stark abwerte (2+ Punkte) ist selten, aber bisher auch schon vorgekommen,w enn der gute Ersteindruck nicht erfüllt wurde.