Beiträge von papadjango im Thema „28.08.-03.09.2017“

    Die Spiele dieser Woche:


    #TerraformingMars + Hellas-Map
    Zu viert, wobei zwei TM-Afficionados die Map bereits bespielt hatten. Ich hab mich dermaßen auf die neuen Auszeichnungen und Meilensteine konzentriert, dass ich bei denen zwar knapp am besten abgeschnitten habe, ansonsten aber mit meinen 60-Startmillionen vom Teractor Konzern einen Superstart und eine schwache Landung hingelegt hab. Nach meiner ersten Stadt in der Mitte des Pols hab ich wenig gebaut (wie praktisch alle übrigens) und mich letztlich voll auf blaue Mikroben- und Tierekarten gestürzt. War dann doch zu wenig, ca.10 Punkte hinter den beiden Führenden, die einen Punkt Differenz hatten. Fazit für mich: die neuen Ziele dienen für Viel-Terraformer sicherlich als willkommene Abwechslung, neue Spielvarianten sehe ich aber dadurch nicht. Werde ich mir sparen und auf die Venus-Erweiterung warten.


    #HansaTeutonica
    Hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, wurde aber von unserer Fünferrunde zum ersten Mal gespielt. Auf einem recht altertümlichen Deutschlandplan muss man mit seinen Workern Strecken zwischen Städten belegen und bei Fertigstellung derselben entweder das Privileg einer der verbunden Städte nehmen oder die Stadtstube besetzen (was Punkte bringt). Auf seinem Tableau hat man (GWT-like) mittels der Privilegien eine Menge an Dingen freizuschalten: wie viele Arbeiter man einsetzen darf, womit die Punkte am Schluss multipliziert werden, wie viele Scheiben (höherwertige Arbeiter) man einsetzen kann und vor allem wie viele Aktionen man pro Zug machen kann. Das wird in "Göttingen" freigeschaltet und ist so wichtig, dass alle anfangs dort herumscharwenzeln und einander verdrängen wollen. Dann ist das Spiel aber recht plötzlich aus (ich hatte grad ein halbwegs funktionierendes Gebilde beisammen) und die Punkte werden je nach Städten und deren Verbindungen sowie Mulitplikatoren zusammengezählt. Fürs erste Mal ein zweiter Platz zeigte mir, dass ich grundsätzlich am richtigen Weg war. Macht jedenfalls Lust auf mehr. Ich hab den Eindruck, dass man das einige Zeit lang sehr gerne spielt, ehe man die Mechanismen durchschaut hat. Aber das ist eh bei den meisten Spielen so...


    #LeHavre
    Ein Vielspieler ohne Vorkenntnisse und zwei mit! Vollversion. Ich war wieder ganz angetan von diesem Ausbau der Hafenstadt und den zunehmend wachsenden Optionsmöglichkeiten. Anfangs spielt man ja recht rasch vor sich hin, die ersten Runde verfliegen, aber bald kommt man doch ins Grübeln. Das stört mich in Maßen aber nicht; nach dreieinhalb Stunden war dann Schluss (die letzte Züge muss man schon sehr genau überlegen) und ich hatte mit der Strategie, möglichst früh Häuser zu verkaufen und so bald die Nahrung durch Schiffe zu bekommen - keinen Erfolg. Der analytisch gebildete Neuling hat uns beide sowas von abgehängt (209 zu 165 zu 149 Punkten), dass ich neue Strategien benötige! Er hat mehr auf Ressourcen-Erträge gespielt und so recht bald viel mehr Geld als wir beide gehabt.


    #BurgleBros
    Gleiche Konstellation, völlig anderes Spielgefühl. Andauerndes gemeinsames Überlegen, wie man die Wachen austrickst und so durch die drei Etagen zu den Tresoren kommt. Unter den Koop-Spielen sicher eines der witzigsten (sonst verbinde ich das mit oft eher ernsthaft-mühsamen Diskussionen). Und ein Abklatschen um halb 3 Uhr morgens, als wir das rettende Dach mit der Beute erreicht hatten. In realitas aber Fahrrad und Auto statt Hubschrauber für die Heimfahrt...


    #DieBurgenVonBurgund
    Zu viert. Fast schon ein Klassiker und zum ersten Mal von mir gespielt. Sehr feines mittelschweres Strategiespiel, bei dem ich einzig die etwas kleinen und unübersichtlichen Symbole zu bekritteln habe. Eines der lockersten "Punktesalat"-Spiele von Feld. Gerne jederzeit wieder. Noch dazu wo ich auf Anhieb (im Tie) der Punktestärkste war. ;) Die anderen hatten es allerdings bislang nur zu zweit gespielt, was aber angeblich genau so gut klappen soll.


    #Paperback
    Auch immer wieder gerne, wobei ich die Stärken (Scrabble meets Dominion) und Schwächen schon hier festgehalten habe. Da die Punktekarten auch Joker sind, greift man da lockerer zu. Und dann zieht es sich bis Spielende, weil die halt das Deck so verwässern, dass man schwer die letzten Punktekarten kriegt. Aber nur Deckbuilding und am Schluss alles abräumen funktioniert mangels stärkerer Bedingungskarten auch nicht. Egal, trotzdem immer wieder nett. Übrigens gewonnen.


    #Century
    Eines der wenigen Spiele, wo man schon beim Herrichten Polarisierungen feststellt. "Das gefällt mir schon jetzt, wird gekauft" oder "zu abstrakte Eintauscherei, langweilig" hab ich beides schon häufiger gehört. Für mich gehört es zu den favorisierten Absackern, weil es in einer "angenehmen" Weise die Hirnzellen strapaziert. Ach ja: gewonnen! ;) Aber keine Kunst, weil ich es den anderen dreien erst beibringen musste.