Hallo
Man sollte den potenziellen literarischen Wert einer Rezension nicht klein reden und Rezensionen nicht auf Verkaufsempfehlungen reduzieren. Rezensionen sind kein Warentest.
Uuuhhiii - da werden bereits literarische Ansprüche gestellt. Weiß der gewogene Leser diese denn zu schätzen - zu wertschätzen? Welche Aufwandsentschädigung für das Erstellen der anspruchsvollen Rezension hat der geschätzte Leser denn vorgesehen?
Was kann der maßstabsetzende Michael für die wertvolle Arbeit seiner Content liefernden Schreiber bieten? Hätte er denn überhaupt die Möglichkeit?
Oder wird nur zu gerne für lau konsumiert und gleichzeitig die höchsten Ansprüche eingefordert?
Das Netz nimmt alles unqualifiziert auf und gibt es genauso weiter. Der Maßstab der Wertschätzung wären vermutlich die Printmedien. Hier fallen bereits vor Erscheinen Kosten an. Die es gilt zu refinanzieren. Gibt es für Brettspiel-Rezensionen in der breiten Medienwelt eine gesunde Basis? Ich glaube nicht. Welche Zeitungen/Magazine veröffentlichen denn schon regelmäßig Brettspiel-Rezensionen? Die Redakteure sind der Meinung, die Leser wollen dafür nicht zahlen. Den Verlagen und Händlern fehlt die Bereitschaft, Anzeigen zu schalten, die den Aufwand refinanzieren könnten.
Euch bleibt doch nur das, was ihr für lau bekommt. Auf welcher Basis werden Ansprüche erhoben?
Liebe Grüße
Nils (ist Spieleempfehler, Für YOKOHAMA hatte er nicht ein Wort über Mechanik, Design, Material, Ausstattung oder über den Zugang zum Spiel verloren - sondern schrieb nur unpersönlichen Flavour-Text für das Spiel. Sein Redakteur meint, das sei gut für die Leser. Wenn der Leser dadurch Lust auf das Spiel erfährt, mag er sich eingeladen fühlen, den Titel in der Brettspielgruppe auszuprobieren. Darum veröffentlicht Nils im Namen der Brettspielgruppe nur in regionalen Printmedien. )