Beiträge von toomuchcoffeeman im Thema „Zombicide: Empfehlungen (Regeln, Szenarios usw.)“

    Ich verstehe nicht ganz warum hier im Thread so oft das Wort Glück fällt. Trifft das dann nicht auf jeden anderen Crawler mit Random Encounter/Random Spawn/Random Activation, Würfeln und Random Loot zu? Oder generell auf jedes Spiel mit einem oder mehreren Zufallselementen?


    Bei Zombicide weiß ich zwar nicht, welche Gegner neu hinzu kommen, aber man kann ziemlich genau sagen wo und wann. Außerdem bewegen sich immer alle, das ist in Spielen mit Random Activation (z.B. Sword & Sorcery, Iron Kingdoms) anders... für meine Begriffe macht es damit Zombicide planbarer. Ich sehe auch was passieren wird, also ob irgendwelche Walker noch weit weg sind oder ich mich ran halten muss weil grad ein paar Runner direkt um die Ecke gespawnt sind. Ich habe alle Heldenaktivierungen, um darauf zu reagieren und muss ja nicht mit der letzten Aktion der letzten Figur noch ne Tür öffnen :D (Das sind Momente da bricht auch in mir der Alpha-Spieler durch! Verdammt, wann kommt Dein Bus!? ;-)) Erst dann spielen die Gegner.


    Bei Sword & Sorcery spielt ein Held, dann eine Random Activation... also eventuell auch drei Mal hintereinander dieselben Monster. Da fehlt es an Planbarkeit. Und Würfel hat es auch. Und Random Loot. Und wenn ich recht erinnere dann auch nicht nach Bedarf (Search Action).


    Im Vergleich mit vielen anderen "großen" Vertretern des Genres finde ich Zombicide weniger glückslastig

    Sehe ich auch ein. Aber nicht bei einem Spiel wie Zombicide, in dem es einfach zu viele Variablen gibt, um planbar zu sein. Gefundene Items, Anzahl der Spawns und nicht zuletzt die generelle Würfelabhängigkeit sind ja nur 3 davon. Eine runde kann "flutschen" wie ein heißes Messer durch Butter oder schon in den ersten Runden zäh und verzeweifelt sein, und das hängt allein schon von den 3 oben genannten Werten ab. Oder anders gesagt: viel eher von denen als von den Entscheidungen der Spieler. Das ist auch mein Hauptkritikpunkt, den ich aber schon oft genug geschrieben habe. Ich fühle mich bei dem Spiel, als würde ich nur zuschauen, weil ich gefühlt keinen Einfluss auf das Geschehen habe.

    Wie ich oben beschrieben habe ist es sehr wohl planbar, denn Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Zombies oder Waffen sind ja auch nur Mathematik.
    Es steht Dir frei alle Decks anzupassen. Durch die ganzen kleinen Erweiterungen ist das ja durchaus so gewollt.


    Kauf Dir nur die VIPs und das Spiel wird grundsätzlich leichter, da VIPs nur Walker sind aber zu stärkeren Waffen verhelfen (also auf zwei Ebenen das Spiel vereinfachen)
    Kauf Dir nur die Zombiehunde und das Spiel nimmt Dich oft genug auseinander.
    Kauf beides und Du hast ne Mischung.


    Und irgendwie macht es Zombicide planbarer als viele andere Crawler. Wenn man Gloomhaven mal weg lässt haben ein Groß der Crawler zufällige Spawns oder gar einen überhaupt nicht (oder nur schwer) kalkulierbaren Overlord und trotzdem noch Würfel. Dort muss man sich darauf verlassen, dass die Designer ihren Job richtig gemacht haben, bei Zombicide kann man ziemlich einfach selber angreifen.

    Ach so... mal grundlegend was zu Ko-Op


    Undead Viking hat mal was in irgendeinem Video über Ko-Ops gesagt (sonst stehe ich nicht so auf seine Videos...)




    Nehmen wir einen x-beliebigen Strategietitel und drei deiner besten Brettspielkumpels, die alle etwa auf dem gleichen Niveau spielen. Dann wäre es ja denkbar und schön, wenn sich Siege äquidistant verteilen und jeder auch jedes vierte Spiel gewinnt. Ansonsten herrsche ein Ungleichgewicht.


    Daher war seine Meinung, dass ein Ko-Op eben so schwer sein sollte, dass man es nur jedes vierte Mal bezwingen kann, immerhin sei das laut oben erwähnter Überlegung bei kompetitiven Titeln auf eigenem Niveau ja genauso :)

    Eine Bewertung oder ein Ranking zu den Missionen gibt es aber nicht, oder? Das sind ja nicht alles 'offizielle' Szenarios, richtig? D.h. jeder kann sich eine wie auch immer balancierte/funktionierende Mission ausdenken und posten. Oder werden die einer 'Qualitätskontrolle' unterzogen? Auf Android:Netrunner Cards and Deckbuilder · NetrunnerDB z.B. werden die Decklists von den Leuten kommentiert und bewertet, so das man eine Idee von der Qualität des Decks bekommt. Das scheint hier nicht so zu sein?!

    Ich glaube das ist auch nicht so einfach zu sagen. Ein Deck bei Netrunner funktioniert durch die implementierte Strategie immer ähnlich. Stark gegen Strategie X und Y, schwach gegen Strategie Z sozusagen.


    Bei Zombicide kannst Du ja ganz unabhängig vom angegebenen Schwierigkeitsgrad der Mission selbst an der Schwierigkeit drehen. Bei Dir wäre das noch einigermaßen simpel wenn Du wirklich nur die erste Grundbox besitzt.


    Aber man kann sich das Leben ja durchaus auch einfacher machen (durch die Wahl spezieller Charaktere) oder auch deutlich schwerer (wenn man sich die Zombiehunde mit ins Deck mischt). Dann ist der durch die Mission angegebene Schwierigkeitsgrad eh nur noch eine grobe Orientierung. Aber wenn Du einen Char nimmst, desses Startskill Stärke +1 ist, dann wird JEDE Mission unverhältnissmäßig leichter. Wir haben hinterher die sehr starken Chars immer raus genommen und dann oftmals auch Random zugewiesen.


    Jedenfalls kommt Dir die eine Mission sehr schwer vor und dann spielst Du die gleiche mit anderen Chars und das Blatt kann sich grundlegend ändern. Das spielt auf jeden Fall mit rein.


    Daher würde ich es einfach so machen, dass ich die Missionen spiele, die sich interessant anhören. Wenn es eine Easy zu viert ist dann sollte man sie nicht zu sechst spielen, dann gibt es keine Herausforderung mehr...


    ... es sei den man mischt sich die Krähen und die Zombiehunde mit rein :D

    Naja, das habe ich mich auch schon gefragt! in ZC:PO ( :D ) besagt die Regel auch, dass ein Fettbrocken immer mit 2 Schlurfern als Eskorte spawnt, wenn ich mich nicht irre. Bei ZC:BP ist diese Regel verschwunden. Wenn man diese anpasst, dann sind aber auch viel weniger Zombies auf dem Brett. Ich weiß nicht, ob das die Missionen nicht zu einfach macht?
    Ähnlich ist es mit dem Schießen. Bei ZC:PO gibt es gefühlt mehr Wummen, da kann ich mich aber auch irren. Vielleicht ist auch hier das Balancing dann nicht mehr gegeben?


    Obwohl das auch irgendwie einerlei ist. (Kein "gehate"!) Da das Spiel sehr glückslastig ist, tut das Balancing auch eigentlich wenig zur Sache und letztendlich zählt ja, dass die Gruppe damit Spaß hat. Ich persönlich habe kein Problem damit als Fettbrocken nur Fettbrocken spawnen zu lassen und auch mal an verbündeten vorbei zu schießen ;)

    In Black Plague fällt zwar die Eskorte weg, aber es gibt viel mehr Karten, die einen Fatty spawnen. Und wie oben angedeutet tweakt man die Schwierigkeit gerne über die Helden und das Spawn-Deck... oder auch die Ausrüstung.

    Da es sich bei Zombicide eingebürgert hat zu Hausregeln was das Zeug hält (zumindest macht das Forum auf BGG den Eindruck) empfehle ich über die deutlich besseren Fernkampfregeln aus Black Plague nachuzdenken.


    Im Modern Zombicide war es noch so, dass ich wenn ich in ein Feld schieße, in dem sich Survivor befinden, diese zuerst umniete. In Black Plague treffen nun Hits die Zombies und Misses die Survivor. Mit ner guten Wumme (Hit auf 2+) kann man also wenn es eng wird ruhig mal in so eine Zone schießen :)


    Das macht man dann besser auch nicht alle Nase lang, aber wenn es kritisch ist dann ist das besser als nichts


    EDIT: In #MassiveDarkness das ja auch irgendwie ein Zombicide-Klon ist, ist diese Regel glaube ich gar nicht mehr drin, da kann man einfach mit verbundenen Augen rein wemsen (oder habe ich das überlesen?)