Beiträge von Reich der Spiele im Thema „Spielbox - Kritiken“

    Sagen wir mal so - aufgrund ihrer Auflagenstärke, der zusätzlichen Printprodukte etc., aber auch des persönlichen Eindruchs, vermute ich, dass die spielbox die einflussreichste Spielezeitschrift in Deutschland ist...
    :)

    So stimmt das. Ist aber bei der kaum vorhandenen Konkurrenz nicht schwer.
    Das heißt aber nicht, dass sie wirklich auflagenstark in Bezug auf einen wie auch immer definierten Massenmarkt ist, Gelegenheitsspieler erreicht oder auch nur alle Nerds in den Bann zieht. Einflussreich wage ich in dem Sinne sogar auf den gesamten Spielemarkt umgebrochen sogar eher zu bezweifeln. Ebenso, dass alle Händler die Spiele nach Noten ordern. Zumal die meisten Spiele längst durch sind, wenn die Spielbox darüber berichtet.

    ...ist sie das nicht? Sollte ich da einer Fehleinschätzung aufgesessen sein?

    Bei der Auflage und den Vertriebsstrukturen werden wahrscheinlich nicht einmal die Leute erreicht werden können, die regelmäßig das Spiel des Jahres kaufen oder sich von der Warenauslage im Kaufhaus oder bei der Drogerie um die Ecke leiten lassen. Die kennen die Spielbox nicht. Die Zeitung gibt es meines Wissens nicht einmal flächendeckend im Bahnhofszeitschriftenhandel. Ist so ähnlich wie mit Spiel doch. Das Heft lesen doch meiner Erkenntnis nach auch nicht die Gelegenheitsspieler, für die es ist, sondern die Nerds. Aber ich kann mich in zwei von drei Dingen täuschen. Die Auflage ist jedoch garantiert "klein". Viel zu klein für eine auch nur ansatzweise Durchdringung des Massenmarkts.

    Dann hast du meine Antwort scheinbar missinterpretiert. Ich gebe dir einen Link zu einer ausführlichen Stellungnahme, warum diese von dir gewünschte Angabe - völlig losgelöst von der Spielbox - nicht unbedingt sinnvoll ist. Und niemand möchte dich davon überzeugen, dein Abo zu kündigen.

    Ich bin zwar keiner der leider viel zu langatmigen Spielbox, aber ...

    Etwas, was mir auch noch sehr großen Kummer bereitet: Eine fehlende Angabe, wie oft ein Rezensent das Spiel gespielt hat. Sehr oft dreht sich mir der Magen um beim Lesen der Rezensionen von einigen "Pseudo"Rezensenten, bei denen man merkt, dass sie das Spiel entweder nicht verstanden oder wirklich nur 1-2 mal gespielt haben.

    Dazu habe ich hier etwas verfasst.
    Wie viele Partien vor einer Spielerezension?
    -->


    Es bereitet mir keinen Kummer, aber ich gehe noch weiter:Ich möchte zu einer Rezension zumindest wissen,
    - wie oft das Spiel gespielt wurde
    - mit wievielen Mitspielern jeweils gespielt wurde
    - ob erfahrene Spieler dabei waren bzw. ob die Mitspieler der Zielgruppe entsprachen (auch altersmäßig)
    - ob der Tenor der Kritik die Meinung der Mitspieler oder nur die des Rezensenten widergibt

    --> Auch dazu steht dort etwas, was zumindest bei uns zutrifft.


    Man muss nicht meiner Meinung sein. Aber ich denke, dass es da durchaus zwei Extreme gibt, für die es gute Gründe gibt. Die reine Anzahl von Partien sagt am Ende nämlich nichts über die inhaltliche Qualität einer Rezension aus. Weder so noch so! Wer es trotzdem gern hätte - bitte, aber ich glaube nicht, dass es wirklich zur Einschätzung der Rezension hilft (s. Text).


    Hinzu kommt (was in der Kürze der Besprechung nicht erläutert werden konnte), dass das Spiel für 6-Jährige, die nur eine geringe oder durchschnittliche Spielerfahrung haben, durch die Notwendigkeit der taktischen Planung überfordernd sein kann, so dass sie die Lust verlieren, die Partie zu beenden.

    DAS ist doch aber mit das Wichtigste!
    Solche Sachen findet man dann eher bei anderen Quellen. Unter anderem bei uns. Denn das ist ein wesentlicher Punkt (Vorgabe) für unsere meistens pädagogisch ausgebildeten oder zumindest geschulten KInderspielrezensenten (ja, da gehören fast nur Kindergärtnerinnen, Erzieher und Sozialpädagogen sowie aktuelle Eltern zu!). Nicht immer klappt das, aber häufig geben unsere Leute entsprechende Hinweise. In der Spielbox habe ich oft das Gefühl, dass dort speziell Kinderspiele wirklich hundsmiserabel aufgedröselt werden. Wäre ich Vater von kleinen Kindern, würde ich mich ganz sicher dort nicht informieren. Die anderen Spiele sind auch mäßig präsentiert mit dieser ewig langen und unendlich ermüdenden Regelzusammenfassung. Das geht alles viel besser. Aber die wollen das so. Kinderspiele sind aber nun wahrlich definitiv kein Aushängeschild der Spielbox.