Ich bin zwar keiner der leider viel zu langatmigen Spielbox, aber ...
Etwas, was mir auch noch sehr großen Kummer bereitet: Eine fehlende Angabe, wie oft ein Rezensent das Spiel gespielt hat. Sehr oft dreht sich mir der Magen um beim Lesen der Rezensionen von einigen "Pseudo"Rezensenten, bei denen man merkt, dass sie das Spiel entweder nicht verstanden oder wirklich nur 1-2 mal gespielt haben.
Dazu habe ich hier etwas verfasst.
Wie viele Partien vor einer Spielerezension?
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Es bereitet mir keinen Kummer, aber ich gehe noch weiter:Ich möchte zu einer Rezension zumindest wissen,
- wie oft das Spiel gespielt wurde
- mit wievielen Mitspielern jeweils gespielt wurde
- ob erfahrene Spieler dabei waren bzw. ob die Mitspieler der Zielgruppe entsprachen (auch altersmäßig)
- ob der Tenor der Kritik die Meinung der Mitspieler oder nur die des Rezensenten widergibt
--> Auch dazu steht dort etwas, was zumindest bei uns zutrifft.
Man muss nicht meiner Meinung sein. Aber ich denke, dass es da durchaus zwei Extreme gibt, für die es gute Gründe gibt. Die reine Anzahl von Partien sagt am Ende nämlich nichts über die inhaltliche Qualität einer Rezension aus. Weder so noch so! Wer es trotzdem gern hätte - bitte, aber ich glaube nicht, dass es wirklich zur Einschätzung der Rezension hilft (s. Text).
Hinzu kommt (was in der Kürze der Besprechung nicht erläutert werden konnte), dass das Spiel für 6-Jährige, die nur eine geringe oder durchschnittliche Spielerfahrung haben, durch die Notwendigkeit der taktischen Planung überfordernd sein kann, so dass sie die Lust verlieren, die Partie zu beenden.
DAS ist doch aber mit das Wichtigste!
Solche Sachen findet man dann eher bei anderen Quellen. Unter anderem bei uns. Denn das ist ein wesentlicher Punkt (Vorgabe) für unsere meistens pädagogisch ausgebildeten oder zumindest geschulten KInderspielrezensenten (ja, da gehören fast nur Kindergärtnerinnen, Erzieher und Sozialpädagogen sowie aktuelle Eltern zu!). Nicht immer klappt das, aber häufig geben unsere Leute entsprechende Hinweise. In der Spielbox habe ich oft das Gefühl, dass dort speziell Kinderspiele wirklich hundsmiserabel aufgedröselt werden. Wäre ich Vater von kleinen Kindern, würde ich mich ganz sicher dort nicht informieren. Die anderen Spiele sind auch mäßig präsentiert mit dieser ewig langen und unendlich ermüdenden Regelzusammenfassung. Das geht alles viel besser. Aber die wollen das so. Kinderspiele sind aber nun wahrlich definitiv kein Aushängeschild der Spielbox.