Es passt gerade herrlich zu meinem aktuellen Thema... Gestern war wieder Spielegruppe angesagt und es fällt da immer extrem schwer Spiele auf den Tisch zu bringen, die nicht sogar vor der Regelerklärung zerfetzt werden.
1. Beispiel: Gloomhaven. Gesehen hat es davon noch keiner, aber ich habe es zu Hause und sobald bei mir die Regeln sitzen, wollten wir loslegen. Dann habe ich gestern davon geschwärmt, dass es ohne Würfel auskommt, dass es keine Blender-Minis hat, dass jeder Held eine Lebensaufgabe hat, dass sich die Welt entwickelt, ihr kennt das ja. Dabei wurden die Gesichter (selbst von Descent-Spielern) aber immer länger und die Krone setzte dann die Freundin auf: "...naja, man kann es ja trotzdem mal probieren!" Trotzdem!
2. Beispiel: Wir spielten dann Robinson Crusoe, dass ich in wenigen Minuten erklären konnte. Alle waren sofort drin und wir haben sogar das erste Szenario geschafft. Fazit: "Eigentlich ist das Spiel echt gut, aber der Kampf ist scheiße!" Mit "Kampf" war die Jagd auf wilde Tiere gemeint, die in dem Spiel so abläuft, dass es natürlich keine Miniaturen gibt, sondern nur eine Karte mit Werten, die gegen die eigenen gerechnet werden. War wohl nicht genug Action.
3. Beispiel: Mein "Juwel" Star Wars Rebellion kam in dieser Gruppe nicht mal bei den Star Wars Fans auf den Tisch - sogar nicht mal aus dem Regal. Warum? "So'n komisches Strategiespiel, ist nicht meins" - ohne auch nur einen Blick in oder auf die Schachtel geworfen zu haben...
4. Beispiel - man sollte meinen, das würde den Nerv treffen: Blood Rage. Auch total durchgefallen. "Das Spiel ist cool, mit den Minis und so. Aber irgendwie mag ich das nicht". Warum nicht? Weil nicht gewürfelt wird. Der Kampf mit Karten ist zu unspektakulär.
Was dagegen immer bei denen läuft ist Zombicide... Ich könnte gerade brechen!