Beiträge von chize im Thema „Die Evolution des Homo Ludens“

    Persönliche Erfahrung, die bitte nicht zu verallgemeinern ist:


    Phase 5: Nach den ersten Eskalationen des Spiele-Erwerbs trennt sich die Spreu vom Weizen. Beide Gruppen beginnen ihr Konsumverhalten anzupassen, allerdings in unterschiedliche Richtungen.
    Die eine Gruppe fängt an zu erkennen, welche Spiele auch tatsächlich in der eigenen Gruppe gespielt werden und beschränkt die Einkäufe auf Spiele die die eigene Sammlung abrunden ohne "more of the same" darzustellen UND welche auch tatsächlich im Bekannten/Freundeskreis gespielt werden. Meist geht bei dieser Gruppe auch eine drastische Reduktion der Sammlung dem "angepassten Kaufverhalten" vor.
    Die andere Gruppe hat Gefallen an der "Sammelaktivität" gefunden und sucht nach "wertvollen" (i.e., oop, KS exclusives, ... you name it ...) Spielen mit denen die Sammlung ergänzt werden kann, zusätzlich zu den üblichen Einkäufen bei den Online Dealern ;-). Rabatt-Aktionen von 75 - 80% sind "no-brainer", selbst wenn die Spiele auf lange Sicht nicht geöffnet oder gespielt werden.
    Eventuell folgen auch noch erstmal ein paar Iterationen "Sammelaktivität" bevor das große "pruning" der eigenen Sammlung beginnt (falls es überhaupt beginnt), aber ich sehe Phase 5 eher variabel/optional und stark unterschiedlich in der tatsächlichen Stärke ihrer Ausprägung.


    Wahrscheinlich ist die Wirklichkeit irgendwo in der Mitte angesiedelt ;), aber man kann genügend Vertreter beider Gruppen auf BGG beobachten (mich selbst eingeschlossen)!
    Ich glaube wenn man ganz trocken analysiert wieviel Geld man in die eigene Sammlung gesteckt hat, wovon man zwischen 20 - 50% noch kein einziges mal gespielt hat (aber man kauft die Spiele trotzdem bei Release zu 60 - 80% MSRP), dann wird früher oder später jedem irgendwann "unwohl" :-).