Brettspiele-Blogs Überblick

  • Und noch ein Gedanke: Was mir eine größere Verbreitung des Spiels im sehr finalen Prototypen-Stadium ermöglicht ist was, was auch die großen Verlage selten (überhaupt?) machen, nämlich eine größer angelegte "beta-test" phase, wie es bei PC Spielen Gang und Gäbe ist, und sowas ist für ein Spiel meines Genres einfach extrem wertvoll. Dabei gehts auch nicht drum, dass der Blogger ein Spiel testet an dem noch grundlegende Änderungen erforderlich sind und wodurch der Artikel dann hinfällig wird- in meinem Fall sind die Grundmechaniken fertig - aber wie PeterRustemeyer beschrieben hat um diese tausende kleine Stellschrauben, an denen noch gedreht werden kann bevor das Spiel (auf welche Weise auch immer und ob überhaupt) in die Produktion geht.

  • @PeterRustemeyer


    Eine Antwort zum Thema "Liste" wurde ja bereits ausführlich gegeben


    Zum Thema privates Feedback oder öffentlich etc.


    Natürlich ist das jedem selbst überlassen. Hab mir gerade auch mal den Artikel von den Boardgamemonkeys angeschaut. Das ist natürlich ein ganz anderes Stadium, als es sich anfangs hier im thread anhörte. Ich bin also von gänzlich falschen Voraussetzungen ausgegangen


    Was die Glaubwürdigkeit angeht: ich glaube nicht, dass die übertrieben ist. Wie gesagt werden wir alle nicht dafür bezahlt. Glaubwürdigkeit ist also das einzige, was unsere Blogs am Leben hält
    Und hier ging es auch eher um den Zwiespalt den man als Blogger hat. Schreibt man Werbung und "schadet" damit im Prinzip sich uns seinen Lesern oder ist man ehrlich und schadet damit evtl. dem Autor?


    Wenn ich weiss, dass ein junger (möglicherweise auch unerfahrener) Mensch sein ganzes Geld in etwas investiert hat, habe ich ehrlich gesagt persönlich ein Problem damit einen negativen Artikel über sein Spiel zu schreiben. Von Verlagen, die ihr Geld damit verdienen, kann ich eine redaktionelle Bearbeitung verlangen, wenn sie ein Spiel auf den Markt bringen. Das sind Profis.


    Aber gut, wir schweifen immer weiter ab

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • @MANBEARPIG ja, das sind viele Dinge an denen ich schon dran bin (hab z.B. bei einem Design Contest auf BGG teilgenommen usw.) aber auch ein paar interessante zusätzliche Ideen, Danke dafür! Die PC Spieler werde ich erst dann anfangen abzugrasen, falls es Richtung KS geht (mit Redakteuren von 4 players zB hab ich schon gesprochen).
    Davon abgesehen bin ich eigentlich der Meinung, dass ich schon recht aggressiv/breit werbe und hoffe schon manchmal, dass ich mit der ganzen Sache auch niemandem auf die Nerven gehe ;).


    Zum Video- Danke fürs Lob, ich schau mal ob ich noch ne kürzere Version ohne Anfangszene mache. Auf der anderen Seite ist sie halt trashig/witzig, (übrigens so ein bisschen wie der Name des Spiels, der schon auch für Kontroversen sorgt...) und transportiert meiner Meinung nach schon auch etwas das (haudrauf/cartoonige und auch humorvolle) Spielgefühl.


    @BGBandit mit ahdiabolo hatte ich von Beginn an abgesprochen, dass es keine Lobeshymne sondern ein ehrliches Preview wird. Was anderes bringt meiner Meinung nach auch nix. Über eine Nichtveröffentlichung wenns sehr negativ ausfällt kann man diskutieren, ich denke wenn sie gut begründet ist könnte ich mich auch mit einer solchen arrangieren.

  • "Auch negative Werbung ist Werbung." ;)
    Ich bin zB bei #DaYunhe explizit darum gebeten worden, meine ehrliche Meinung aufzuschreiben, mit allem, was ich zu meckern habe. Hab ich dann halt gemacht. ;)
    Einen völligen Verriss hätte ich aber auch nicht veröffentlicht. Wobei es bei mir natürlich eh egal ist, so eine riesige Reichweite habe ich ohnehin nicht.


    @Chordcommander
    Großflächige Beta-Tests im Brettspielbereich wird es nicht geben, weil sich die Stellschrauben nur saublöd flächendeckend anpassen lassen.
    Das kriegst du glaubich nicht hin.


    Erstmal muss jeder Spieler sich die Komponenten deines Spiels ausdrucken, ausschnibbeln, zusammenkleben.
    Die Bereitschaft dazu ist ohnehin schon gering, aber tun wir mal so, als hättest du eine ausreichend große Betatester-Crowd.


    Die müssten bei jeder kleinen Änderung nicht einfach nur auf "Update 1.2.7 installieren" klicken, sondern wieder drucken, wieder schnibbeln, wieder kleben.
    Wer macht denn sowas?


    Und wie viele davon geben dann wertvolles Feedback?


    Im Computerspielbereich ist sowas tausendmal einfacher anzubieten, und man kann mit viel, viel mehr aktiven Teilnehmern rechnen.

  • "Auch negative Werbung ist Werbung."

    Hätte ich die Wahrheit geschrieben, hätte so ein junger Autor kaum noch eine Chance mit seinem Spiel. Weil auch jeder andere Blogger diese Fehler gesehen hätte.


    Da kann ich mich PeterRustemeyers Meinung nur anschließen. Dass ein negatives Preview gleich das Ende eines Spieles bedeuten muss, muss nicht zwangsläufig sein. Besonders dann nicht, wenn genau kommuniziert wird, dass durchaus noch Platz für Verbesserungen ist und Vorschläge aus der Community gerne gesehen und sogar erwünscht sind.


    Der Zeitaspekt für den Previewer steht natürlich weiterhin auf einem anderen Blatt.



    Zitat von PeterRustemeyer


    Großflächige Beta-Tests im Brettspielbereich wird es nicht geben, weil sich die Stellschrauben nur saublöd flächendeckend anpassen lassen.
    Das kriegst du glaubich nicht hin.


    Ich habe mich mit Tabletopia noch nicht befasst, aber das sollte einen Großteil der manuellen PnP Vorarbeit doch wesentlich reduzieren können, oder nicht?
    Eine zeitlang habe ich regelmäßig den PlaidHat Podcast gehört und meine mich erinnern zu können, dass dort gesagt wurde dass die Jungs hunderte an Testern haben, die sich monatelang mit der Balance neuer Summoner Wars Decks beschäftigen. Es ist sicherlich nicht so einfach an solch einen Punkt zu kommen, aber schlichtweg unmöglich scheint es ja doch nicht zu sein.
    Von daher kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, warum die Gemeinde der PC-Spieler erst nach Fertigstellung des Spiels angesprochen werden soll. Sollte das primäre Ziel nicht erstmal sein, eine kritische Masse zu erreichen? Erst für das Balancieren/Testen und dann um eine gewisse Hypemaschine aufzubauen?


    @Chordcommander: Ein kleiner Trick um mehr Tester anzulocken könnte evtl. noch eine künstliche Verknappung der Testerplätze sein. Kommuniziere, dass es für die Alpha/Beta (wie auch immer Du es nennen möchtest) Phase ein Limit von "nur" x Plätzen gibt. Dabei ist x natürlich so zu wählen, dass es für Dich möglichst groß ist, aber trotzdem eine gewisse Exklusivität vorgaukelt. Der gemeine Spieler mag es, etwas besonderes zu sein und sich geschmeichelt zu fühlen.

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Ja, es liegt schon bei einem Verlag zur Prüfung. Angenommen der Verlag erteilt mir eine Absage (ich hatte aufgrund des Themas/Genres sowieso schon alle Hoffnung aufgegeben, einen deutschen Verlag zu finden, den sowas interessiert) und ich geh Richtung Crowdfunding, (...)

    Das klingt so, als würdest du nach einer(!) Absage eines Verlages automatisch Crowdfunding machen wollen. Ich würde dir dagegen raten, im Zeitalter einer globalen Welt lieber dein Glück bei Verlagen weltweit zu versuchen, bevor du ein Crowdfunding in Erwägung ziehst. Du hast ja selbst erkannt, dass dein Spiel vom Genre und Thema her nur schwer in Deutschland unterzubringen sein wird. Aber in anderen Ländern kann das ganz anders aussehen!

  • @MANBEARPIG
    Ein Brettspiel zu einem Computerspiel (Tabletopia) zu machen, bedeutet natürlich, dass dann Betatests wie in einem Computerspiel möglich sind.
    Korrekt. Das ist schon so sehr Tautologie, dass ich mich gerade etwas doof fühle, das nicht erkannt zu haben. ;)


    @Thygra
    ...oder er versucht es bei Pegasus. Wär das nix für euch? Dota - das Brettspiel? ;)

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Da kann ich mich PeterRustemeyers Meinung nur anschließen. Dass ein negatives Preview gleich das Ende eines Spieles bedeuten muss, muss nicht zwangsläufig sein. Besonders dann nicht, wenn genau kommuniziert wird, dass durchaus noch Platz für Verbesserungen ist und Vorschläge aus der Community gerne gesehen und sogar erwünscht sind.

    Korrekt, EINE negative preview nicht. Mehrere negative Previews durchaus. Was ein Blogger sieht, sehen auch andere...


    Ob negative Werbung auch Werbung ist, in Bezug auf Newcomer, wage ich zu bezweifeln. Das gilt denke ich eher für größere Verlage,oder? Newcomer verschwinden dann doch eher in der Versenkung.


    Negative Previews sind aber hier ja auch nicht das, was veröffentlicht werden soll. Mit den Previews sollen ja Testspieler angelockt werden. Und die Preview von den Boardgamemonkeys war zumindest schonmal so gut, dass sie mich als Testspieler neugierig gemacht hätte. Das ist schon weit über einem halbgaren Prototypen-Status hinaus.


    Ich hätte an Chordcommanders Stelle expliziter nach Testspielern gesucht, statt nur Werbung zu machen. So eine Preview kann den Anschein erwecken, als würe das Spiel auch so erscheinen. Vielleicht wäre sowas in der Art besser gewesen?


    "Testspieler gesucht ... wir suchen Testspieler für folgendes Spiel... dann vielleicht so den Artikel der Boardgamemonkeys... Interessierte wenden sich bitte an....."


    Ich glaube das ist etwas eindeutiger in Bezug auf den Hintergrund.


    Ansonsten schliesse ich mich diesbezüglich Thygras Meinung an. Wenn ein Verlag absagt, würde ich eher den Weg zu einem anderen, vielleicht passenderen Verlag, wählen.

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  • @PeterRustemeyer so meinte ich das nicht. Meine Idee ist nicht, die Tester dauerhaft updaten zu lassen sondern das Spiel halt unter möglichst viele Leute zu bringen, dann sind die Daten (zB welcher Held gerade overpowered ist viel verlässlicher). Dauerhaftes Updaten wird nicht gehen, da geb ich dir recht (wobei die enthusiastischen Spielgruppen z.B.schon die Karten usw. der neuen Helden angefordert haben).


    Wo man schon kleine Updates unterbringen kann ist Tabletopia, aber da fehlt noch die "crowd" ;)

  • Dem Pegasus Verlag hab ich eine eMail geschrieben, bisher keine Antwort (irgendwo hab ich auch mal gelesen, dass sie keine Vorschläge von Neuautoren mehr möchten).


    @Thygra Meinst du, dass verschiedene Rezensionen von Bloggern, die man der Spielidee-Vorstellungsmail anhängt die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich ein Verlag mit einem Spiel beschäftigt?


    Der Tipp, ausländische Verlage anzuschreiben ist gut, bisher hab ich mich da irgendwie gesträubt - auch da ich mir das mit der Zusammenarbeit noch nciht so vorstellen konnte.


    Zu limitierten Plätzen - bisher besteht meine "Tabletopia Playtest Army" aus 2 Personen, da bin ich nicht sicher, inwiefern eine Limitierung da Sinn macht.

  • Dem Pegasus Verlag hab ich eine eMail geschrieben, bisher keine Antwort (irgendwo hab ich auch mal gelesen, dass sie keine Vorschläge von Neuautoren mehr möchten).

    Das steht auf der Pegasus-Webseite und ist nach wie vor zutreffend.

    @Thygra Meinst du, dass verschiedene Rezensionen von Bloggern, die man der Spielidee-Vorstellungsmail anhängt die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich ein Verlag mit einem Spiel beschäftigt?

    Es kann durchaus die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich ein Redakteur das näher anschaut. Aber nur, wenn er den Blogger kennt, schätze ich. Rezensionen von unbekannten Bloggern haben da wohl keinen Einfluss.

  • Ich kann bestätigen, dass viele Rezensenten und "Spiele-Schreiber" sich nicht zu Prototypen äußern. Einfach, weil das Produkt nicht fertig ist. Wen außer wenigen Freaks in der Szene soll ein solcher Bericht interessieren? Solange etwas nicht im Handel ist, kann es nur in Ausnahmen eine Berichterstattung erhalten. Ganz einfach, weil da draußen jedes Jahr rund 1.000 andere neue Spiele auf den Markt kommen.


    Außerdem benötigst du nicht Spieletester, sondern Testspieler. Was PR angeht: s. o. Unter anderem wir können sicher auch mal vor Veröffentlichung ein Interview oder ähnliches veröffentlichen. Aber in aller Regel ist das schlicht weg nicht interessant. Wenn, müsste man das Thema vom Spiel wegbiegen.


    Listen gibt es übrigens über die genannte Feedseite und auf mehreren Seitzen verteilt. Die beste Liste hatte ja die Spielbox, aber die Macher waren mit dem "Relaunch" (ich weigere mich, dieses desolate Ergebnis so zu bezeichnen) so freundlich, diese im doppelten Sinne Top-Liste einfach einzustampfen.


    (Ansonsten bin ich ja froh, dass nach Blogs gefragt wurde, sonst müsste ich jetzt auf Mediadaten hinweisen)

  • Ich bin mir nicht sicher, inwiefern Rezensionen usw. ausschließlich bzw. hauptsächlich als Kaufentscheidungshilfe gelesen werde. Ich lese z.B. auch gerne Rezensionen/Berichte von Spielen, die gar nicht in mein Beuteschema passen, einfach weil ich mich z.B. für bestimmte Mechanismen oder Besonderheiten interessiere (könnte natürlich auch sein, dass das so ein Designer-Ding ist). Vor diesem Hintergrund ist im Prinzip egal, ob man über einen (weit fortgeschrittenen) Prototypen oder ein fertiges Spiel liest. Natürlich erreicht man mit Rezensionen die Kaufinteressierten zusätzlich, daher verstehe ich auch, dass die mesiten Rezensenten keine Prototypen wollen.


    Aber gerade kleinere Blogs müssen sich ja auch irgendwie von der Masse abheben, evtl. kann man da dann etwas mehr in Richtung Crowdfunding bzw. Indie-Projekte gehen.
    Auch mit einem größeren Blog brauchts ja keine Rezension, an der man wochenlang geschrieben hat sondern man könnte das Spiel ja 1-2 mal anspielen, und dann (bei Gefallen) etwas in die Richtung schrieben wie: "Ich hab das mal mit dem Designer angespielt - es funktioniert, macht ne Menge Spaß, hat ein paar wirklich interessante und innovative Mechanismen und schaut auch nicht schlecht aus (das war jetzt der Idealfall ;) - wenn ihr mal was neues ausprobieren wollt holt euch die Files oder probiert die Online Version mit dem Designer aus." (ein Blogger kann sich da wahrscheinlich eloquenter ausdrücken ...)
    Dann hat man mal was neues ausprobiert, was anderes auf der Seite, verliert nicht seine Glaubwürdigkeit, muss sich auch für nichts und nimanden verantwortlich fühlen (man raubt seinen Leser in dem Fall ja nicht die 40 Euro für das Spiel sondern wenn überhaupt 1-2 Stunden ihrer Zeit ;)), und hat unter Umständen einem Indie-Projekt geholfen. Auf der anderen Seite - ich bin kein Blogger, kann sein dass ich mich da grob verschätze und da etwas blauäugig bin, aber in der Theorie klingt das jetzt gar nicht nicht so abwegig.


    Was ist der Unterschiede zwischen Spieletester und Testspieler?

  • Was ist der Unterschiede zwischen Spieletester und Testspieler?

    Die einen "testen" vor der Veröffentlichung, schauen ob die Mechanismen ausbalanciert sind, geben Hilfestellung, sehen hoffentlich Fehler, die der Autor nicht mehr sieht usw.


    Die anderen gucken, ob das, was die ersten gemacht haben, funktioniert. Nach der Veröffentlichung. Grob gesagt

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  • Was ist der Unterschiede zwischen Spieletester und Testspieler?

    Ein Spieletester, insofern es sowas gibt, würde eher das fertige Spiel auf Tauglichkeit testen. Ein Testspieler hilft bereits bei der Entwicklung. So würde ich die Begriffe abgrenzen. Ich finde aber Spieletester ist ein selten dämlicher Begriff.

  • Ich finde aber Spieletester ist ein selten dämlicher Begriff.

    Ja. Ist hier dem Wortspiel geschuldet.


    Vor diesem Hintergrund ist im Prinzip egal, ob man über einen (weit fortgeschrittenen) Prototypen oder ein fertiges Spiel liest. Natürlich erreicht man mit Rezensionen die Kaufinteressierten zusätzlich, daher verstehe ich auch, dass die mesiten Rezensenten keine Prototypen wollen.

    Du magst das so sehen und lesen. Die Masse der Leser interessiert sich nicht für Spiele, die nicht im Handel sind. Und natürlich kann sich ein Blog absetzen und nur über Prototypen schreiben. Gibt ja für alles eine Nische. Aber es bleibt eine Nische.
    Ich verstehe nicht so ganz, ob du nun Leser erreichen willst, ein weiteres externes Urteil suchst oder einfach nur PR benötigst.

  • etwas in die Richtung schrieben wie: "Ich hab das mal mit dem Designer angespielt - es funktioniert, macht ne Menge Spaß, hat ein paar wirklich interessante und innovative Mechanismen und schaut auch nicht schlecht aus


    In dem Fall wende dich doch einfach an die Fanboy-Fraktion. Wenn du nicht weiter weißt, melde dich bei der Fairplay-Redaktion, die erklären dir das. :D

  • Du magst das so sehen und lesen. Die Masse der Leser interessiert sich nicht für Spiele, die nicht im Handel sind. Und natürlich kann sich ein Blog absetzen und nur über Prototypen schreiben. Gibt ja für alles eine Nische. Aber es bleibt eine Nische.
    Ich verstehe nicht so ganz, ob du nun Leser erreichen willst, ein weiteres externes Urteil suchst oder einfach nur PR benötigst.

    Eigentlich alle drei aufgeführten Dinge. Falls ich einen Verlag fürs Spiel finde, dann brauch ich PR lediglich, um bis da alles unter Dach und Fach ist noch ein paar Testspieler an Land zu ziehen.


    In dem Fall wende dich doch einfach an die Fanboy-Fraktion. Wenn du nicht weiter weißt, melde dich bei der Fairplay-Redaktion, die erklären dir das.

    Du hast vergessen mitzuzitieren, dass diese Aussage (für mich) der Idealfall wäre, aber keinesfalls von jemandem erwartet wird, der das Spiel anspielt (geschweige denn dass ich erwarte, dass jemand sowas schreibt). Hab ja oben versucht klarzumachen, dass es mir um möglichst ehrliche Artikel geht, und ich mir von denen auch am meisten verspreche.
    Die Fanboy-Fraktion-Anspielung versteh ich tatsächlich nicht.

  • Aber gerade kleinere Blogs müssen sich ja auch irgendwie von der Masse abheben, evtl. kann man da dann etwas mehr in Richtung Crowdfunding bzw. Indie-Projekte gehen.

    Als kleiner Blogger, der auch über so Krams schreibt, kann ich dir sagen, das Gegenteil ist der Fall.


    Nur um das mal in Relation zu setzen:
    Schreibe ich über "Autorenthemen" (eigene/fremde Prototypen, Autorentreffen etc), erreiche ich im wesentlichen nur meine Stammleserschaft x.
    Artikel über Nischenspiele erreichen ungefähr 10-50mal so viele Leser (GMT und andere "Nerd- oder Kleinverlage", unbekannte Titel).
    Artikel über Bestseller ungefähr 50-100mal so viele... Und dabei ist es fast völlig egal, ob das Spiel zuvor schon hundertmal rezensiert wurde (Hotellings Gesetz), oder ob ich "der erste" bin (ich glaube, #AufbruchzumrotenPlaneten hab ich als erster deutschsprachiger Blog belabert).


    Wenn du über Nischen schreibst, erreichst du auch nur die "Nischenleser".
    Meine Zugriffszahlen sind natürlich weitestgehend wurscht, weil ich genau 0 Cent mit meinem Blog verdiene, aber die Relationen sind schon recht deutlich.


    Zitat

    Was ist der Unterschiede zwischen Spieletester und Testspieler?

    Zeitpunkt (vor oder nach der Veröffentlichung)
    Adressat (Autor/Verlag oder Öffentlichkeit/Kundschaft)


    Das "Aufgabenbild" ist ungefähr dasselbe: ein Spiel auseinander zu nehmen.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Das "Aufgabenbild" ist ungefähr dasselbe: ein Spiel auseinander zu nehmen.

    Ich liebe meinen Job! :saint:


    Wenn du über Nischen schreibst, erreichst du auch nur die "Nischenleser".


    Ansonsten kann ich diesen Beitrag komplett unterschreiben. GERADE kleine Blogs berichten im Normalfall nicht über solche Prototypen. Weil man gerade erst anfängt, weil man noch nicht sehr viele Leser hat und erstmal welche generieren muss, weils kaum einen interessiert, weil es zu viel Zeit kostet, weil man da noch blauäugig ist und das alles für Spaß hält und deswegen nur das macht, wozu man auch Lust hat. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Wenn es der erste Prototyp ist, den man bekommt, ist man evtl. noch stolz darauf. Oder vielleicht kennt man zufällig den Autor. Oder es gibt wirklich irgendwelche andere Gründe. Oder man hat grad einfach Laune...


    Aber das dürfte wirklich nicht der Normalfall sein. Ein kleiner Blog wird sich mit Sicherheit NICHT von der Masse abheben, indem er über die Sachen schreibt, die einen Großteil der potentiellen Leser nicht interessiert. Wenn man sowas macht (z.B. wenn man sich auf ein Themengebiet spezialisert... Solospiele oder sowas whistling.png ) dann macht man das mit dem Wissen, dass man nie zu den Großen gehören wird. Eben weil man nicht Mainstream ist. Je mehr Mainstream, desto mehr Leser. HABA-Spiele beispielsweise ... da klickert der Besucherzähler (hab ich mal gehört)

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  • @Chordcommander
    Zum Teil vielleicht. Vielleicht auch nicht. Keine Ahnung.
    Ich meinte eher die Menschen, die entweder auf "abonnieren/folgen" geklickt haben, oder einfach so regelmäßig schauen, was ich so mache, zum Beispiel der Freundeskreis oder meine Mama. ;)


    Das liegt zum Teil aber auch einfach an der Art, wie ich Leser zu Artikeln führen kann:
    Schreibe ich über ein großes Spiel, setze ich kurz einen Link auf luding.org, und der Blog explodiert in den nächsten Tagen.


    Schreibe ich über ein altes oder eher unbekanntes Spiel, müsste ich es teilweise selbst auf luding.org einpflegen (eine Visitenkarte des Spiels erstellen), und da hab ich dann schon kaum Lust drauf. Voll der Aufwand, und luding ist jetzt nicht sooo komfortabel. ;)
    Da tröpfeln die Leser dann von hier ein, falls ich zB im Wochenthread einen Link setze, oder von Gott-weiß-wo (BGG, Suchmaschinen).


    Schreibe ich über xyz, dümpelt das "unvermarktet" auf meinem Blog rum.
    Selbst wenn ich das "vermarkten" wollte, ich wüsste nicht so recht, wo.


    Ich bin jetzt aber auch nicht der Typ, der über jeden Furz twittern muss oder auf Facebook die Gruppen mit Werbung für seinen Content vollballert. Die gehen mir eh auf den Sack:
    "Endlich hat auch Brettspielspielerkult.de diesen Titel besprochen. Besucht uns und findet heraus, wie das Spiel ist. Titel xyz im Test. Und vergesst nicht: Like, comment and subscribe." :sleeping:

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • zum Beispiel der Freundeskreis oder meine Mama

    :thumbsup:


    Ich bin jetzt aber auch nicht der Typ, der über jeden Furz twittern muss oder auf Facebook die Gruppen mit Werbung für seinen Content vollballert. Die gehen mir eh auf den Sack:

    Facebook, Twitter etc. haben den Vorteil, das jeder User selbst entschieden kann, was er abonniert und was nicht. Wenn es dich nicht interessiert: entfolgen. Interessant ist es für die User, DIE es interessiert, weil die über eine einzige Seite quasi automatisch über alles informiert werden, was so in der Szene passiert. Ohne die Blogs einzeln abgrasen zu müssen. Ein weiteres Beispiel wäre www.brettspielfeed.de


    luding.org ist halt, wie du selbst schon festgestellt hast, etwas umständlich

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  • Facebook, Twitter etc. haben den Vorteil, das jeder User selbst entschieden kann, was er abonniert und was nicht. Wenn es dich nicht interessiert: entfolgen. Interessant ist es für die User, DIE es interessiert, weil die über eine einzige Seite quasi automatisch über alles informiert werden, was so in der Szene passiert.

    Jein.


    Ich bin zum Beispiel in der Gruppe "Brettspiel Community: Autoren, Verlage, Illustratoren" (oder so). Du vermutlich auch.
    "Hier geht es um Austausch + Vernetzung von Spieleautoren, Verlagen, Spielegrafikern/Illustratoren und Brettspielbegeisterten."


    Gefühlt jeder zweite Beitrag ist Eigenwerbung von irgendeinem Blog, der die drölfte Rezension zu irgendeinem Spiel vermarkten will.
    Der Rest ist größtenteils Kickstarterwerbung. Oder irgendein Depp (immer der gleiche), der diese Gruppe für "Ebay Kleinanzeigen" hält.


    Vereinzelt und ganz selten dazwischen mal das, worum es in der Gruppe wirklich geht. ;)

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Die Gruppe ist aber jetzt auch wirklich das beste schlechteste Beispiel für Facebook. Das ist aber die Schuld des Administrators, dass dort nicht das diskutiert wird, wozu die Gruppe eigentlich geschaffen wurde.


    Ich hab die Gruppe deswegen "ausgestellt"

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  • Ich kenne Facebook nicht anders. :P


    Zu Brettspielfeed.de:
    Der Zugriff von dort ist zumindest bei mir gleich Null, und ich selbst verwende sie auch nicht.


    Es nervt mich dort vor allem, dass ungefiltert ganze Blogs reingeballert werden. Völlig egal, was das für Content ist, teilweise auch ohne jeden Brettspielzusammenhang. Urlaubsfotos, politische Tweets usw.
    Ich hab nur die passende Kategorie meines Blogs da drin, und hätte das eigentlich auch von den anderen erwartet.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Artikel über Nischenspiele erreichen ungefähr 10-50mal so viele Leser (GMT und andere "Nerd- oder Kleinverlage", unbekannte Titel).
    Artikel über Bestseller ungefähr 50-100mal so viele... Und dabei ist es fast völlig egal, ob das Spiel zuvor schon hundertmal rezensiert wurde (Hotellings Gesetz), oder ob ich "der erste" bin (ich glaube, #AufbruchzumrotenPlaneten hab ich als erster deutschsprachiger Blog belabert).

    Vielleicht ist das mein eigenes Ding, aber wenn ich einen neuen Blog anschaue, dann lese ich erst 4, 5 Reviews zu Spielen, die ich kenne, oder zu denen ich zumindest bereits ein paar andere Reviews gelesen habe. Nicht um etwas über die Spiele zu erfahren, sondern um den Blog einordnen zu können.
    Eine große Rolle spielt wahrscheinlich auch, woher die Leser kommen. Neue Leser über Google werden dich bei "Aufbruch zum roten Planeten Rezension" vermutlich eher finden als bei "Codenames Rezension" (wo sehr viele andere Seiten auch etwas haben, die höher gerankt sind). Über Foren, Freundeslinks, etc. funktioniert das wieder völlig anders.

  • Zu Brettspielfeed.de:
    Der Zugriff von dort ist zumindest bei mir gleich Null, und ich selbst verwende sie auch nicht.


    Es nervt mich dort vor allem, dass ungefiltert ganze Blogs reingeballert werden. Völlig egal, was das für Content ist, teilweise auch ohne jeden Brettspielzusammenhang

    Bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaub das liegt an der "Technik"
    Über RSS wird halt alles ausgelesen. Wenn jemand nicht nur Spielthemen in seinem Blog hat, sondern auch politische Themen, dann wird das eben mit ausgelesen


    Dafür sind es aber auch wirklich nur Überschriften und ganz kurze Texte, ohne Bilder

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  • @BGBandit
    Ich kenn mich da überhaupt nicht aus, aber selbst ich konnte mit 1-2 Minuten Aufwand herausfinden, wie man Blogbeiträgen eine "Kategorie" zuweist (bei mir "angespielt" für Ersteindrücke/Tests/Reviews/Rezensionen), und in nochmal 5 Minuten, wie ich einen RSS-Feed erzeuge, der nur eine Kategorie ausliest.


    @SpaceTrucker
    Ich lese zB generell nur über Beiträge über Spiele, die ich selbst gespielt habe, einfach aus Neugier, wie die bei den anderen so ankommen.
    Und Verrisse, weil das irgendwie Spaß macht.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Hättste, hättste, hättste ... aber mal machen sollen. Hätte ich deinen schönen Blog viel eher gesehen. Äusserst interessant


    Stelle fest: Ich hab einen Bewertungszwilling :thumbsup:<3


    So nu haste auch einen Leser mehr. Trägste dich noch fein artig bei www.brettspielfeed.de ein, dann haste bestimmt auch ... minimum ... wenn nicht sogar mehr ... Außerdem besteht Gruppenzwang

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  • Zu Brettspielfeed.de:

    Feedback zu Brettspielfeed doch bitte direkt an mich. Das Projekt lebt einzig und allein für die User. Wenn ich nicht weiß, was nicht gefällt, kann ich da nix dran ändern.


    Ich versuche Mal bei Ralf seinem Blog die RSS-Feeds rauszufinden, die nur Spiele betreffen.

  • Eine große Rolle spielt wahrscheinlich auch, woher die Leser kommen.


    Hier mal meine Zahlen vom letzten Monat. Ich kann die reinstellen, weil es bei mir wirklich egal ist (kein Geld, keine Rezensionsexemplare).


    Bei mir ist gegen luding.org eigentlich alles andere fast vernachlässigbar.
    Und alles, was nicht "Rezension" ist, ist erst recht vernachlässigbar. Das schaut dann wirklich nur meine Mama an. ;)


    BGG Zugriffe: Ein mir unbekannter Mensch ist so freundlich, gelegentlich einige meine Posts unter "Web Links" bei den Spielen selbst einzupflegen. Klickt jedes Schaltjahr mal einer drauf.
    Tabletopwelt.de: Ich hab da von früher noch etwas "Nerd Credibility" und ein süßes kleines Thema mit Brettspieldiskussionen. Klickt jedes Schaltjahr mal einer drauf.
    Spielen.de: Schreibe und teile da kaum was, vermutlich zufällige Klicks auf meine Signatur.
    Facebook: Das sind private Zugriffe, wenn ich Leute darum bitte, Spielregeln zu lesen, oder ihnen persönlich Spiele empfehle.
    Search Engines: Mindestens die Hälfte fällt auf die Google Bildersuche, wenn mir unbekannte Leute meine Illustrationen finden (und bestimmt klauen). ;)


    Ich betreibe keinerlei Werbung auf Facebook oder Twitter, weil mir das zu anstrengend ist und ich es dort auch eher als störend wahrnehme.


    Es würde mich aber prinzipiell von anderen Bloggern interessieren, ob das tatsächlich irgendeine messbare Wirkung hat, oder ob das auch bei euch gegenüber dem Besucherschwarm von luding.org verblasst.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • ich sollte mich mal bei luding.org eintragen ... interessant


    bei mir steht ganz oben google, dann Facebook/Twitter, dann brettspielfeed

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  • ...dann brettspielfeed

    Sind das wirklich relevante Benutzerzahlen?
    Bei mir trudeln da 0-1 Klicks am Tag ein. Eher 0, am Ende eines Monats ungefähr 25-35 Klicks (was ich als "nichts" bewerten würde).


    Liegt das an meinen Beiträgen, oder ist die Seite einfach noch nicht weit genug verbreitet?
    Oder ist die Aufbereitung der Seite vielleicht nicht ideal?
    (Bei Luding.org zapfe ich Besucher ab, wenn jemand anders ein Spiel rezensiert, das ich auch schon besprochen habe, weil vermutlich viele auf das Spiel klicken und nicht auf den Direktlink, dann viele Rezensionen finden, und dann auch bei mir landen)
    Natürlich auch @HDScurox


    Mir ist übrigens aufgefallen, dass ich inzwischen "suchmaschinenrelevant" geworden bin, die Googlebesucherzahl wächst immer mehr. *freu*
    (Besucherzahlen sind sowas, was ich mir gerne anschaue, auch wenn es mir nichts bringt)

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Brettspielfeed.de ist keine Datenbank wie Luding. Das macht Luding natürlich besser. Das Ziel war es, alle Beiträge, ob Rezensionen oder nicht auf einen Blick und ganz besonders: Unter EINEM RSS-Feed zu haben. Der RSS-Feed wurde auch von vielen Leuten subscribed.


    Leider haben sich eine Menge Seiten eintragen lassen, ohne Brettspielfeed mit nur einem Wort bei sich zu erwähnen. Das bringt dann natürlich keinem was :(