Zombicide Black Plague - Zusammenstellung des Kartenstapels

  • Hallo!


    Es haben ja hier einige das Knight Pledge der KS-Kampagne von Zombicide Black Plague.
    Ich wollte mal in die Runde fragen, wie ihr den Stapel der Spawnkarten zusammenstellt bei den ganzen Exklusives?


    Man hat ja allein 5 weitere, besondere Abominations (eigentlich jeweils mit 4 Karten, die immer für gelb/orange/rot zählen).
    Man hat weitere Abominations aus der Erweiterung Wulfsburg. Daneben hat man mit Grin und Medea aber auch weitere Nekromanten.
    Einfach alle reinnehmen dürften den Schwierigkeitsgrad völlig aus der Balance werfen.


    Werft ihr trotzdem alles zusammen oder wie stellt ihr den Stapel zusammen, wenn ihr die ganzen Zusatzsachen hinzunehmt?


    Mit @[Tom] habe ich schon ein wenig darüber philosophiert, er hat eine nette Exceltabelle erstellt, bei der man die Wahrscheinlichkeiten berechnen kann.
    So kann man das Verhältnis von Kartenarten zur Gesamtzahl der Karten (z.B. statt 54 Karten des Grundspiels irgendwas Richtung 90, wenn man alles vom Pledge reinnimmt) betrachten.


    Meine vorläufige Lösung:


    - nur 4 von 8 Abominationskarten aus dem Grundspiel
    - alle Karten aus der Wulfsburg-Erweiterung
    - jeweils nur 2 von 4 Spawnkarten von den 5 besonderen Monstren
    - ein Mix aus Nekromantenkarten (ich habe aktuell 4x Grundspiel, 2x Medea, 2x Grin)


    Die Nekromantenregel würde ich so anwenden, dass nur beim Zug vom Grundspielnekromant alle einen Extrazug bekommen. Das "Dark Ritual" würde ich ignorieren.
    Bei den Abominations ist es laut BGG-Forum so, dass das Ziehen einer Spawnkarte der Sandardabos allen Monstren (also auch den besonderen) einen Extrazug verschafft, wenn man keine platzieren kann.
    Umgekehrt führt das Ziehen einer Spawnkarte eines besonderen Monstrums auch nur dazu, dass konkret dieses einen Extrazug erhält. Soweit korrekt?

  • Ich habe da übrigens auch eine schöne Idee auf BGG gelesen:

    • Alle besonderen Nekromanten und Abominations in je ein eigenes Deck mischen.
    • Wenn man dann aus dem Standard-Deck einen Nekromanten oder eine Abomination zieht, zieht man von dem jeweiligen Deck eine Karte, und spawnt eben jenen besonderen Nekromanten oder Abomination.
    • Zieht man dabei eine Karte, deren Kreatur schon im Spiel ist, dann spawnt der Standard-Nekromant bzw. die Standard-Abomination. (Unterstützer des KS-Projekts haben die auch je 2x)
    • Erst, wenn keine Standard-Abomination mehr verfügbar ist, weil beide im Spiel sind, erhalten alle Abominations eine Aktivierung - Nekromanten erhalten ja per se eine extra-Aktivierung, wenn eine Nekromantenkarte aufgedeckt wird

    Das finde ich ganz schick gelöst, weil man nicht lange mit den Wahrscheinlichkeiten rumgrübeln muss, und auch Double Spawns und Extra-Activations im Verhältnis gleich bleiben.
    Einzig Wulfsburg streckt die Wahrscheinlichkeiten ein wenig; aber die Wölfe sind schlimm genug, finde ich!!

  • Habe die Variante gestern gleich mal probiert und sie funktioniert schon ziemlich gut. Insbesondere weil der Grundstapel ja nicht angetastet wird.
    Einziges Problemchen: es kann nun passieren, dass einer der Abomination Bosse schon auf blauer Stufe kommt, weil der Standardstapel da ja 2 entsprechende Spawnkarten bereithält.
    In dem Fall würde ich wohl eher ein Standardmonstrum aufstellen (gestern war es egal, weil zufällig sehr schnell Drachenfeuer möglich war, so dass auf blauer Stufe der Abominotaur auftauchen konnte
    ohne weitere Probleme).

  • Ja, genauso handhabe ich es auch: auf Blau kommt nur die Standard Abomination.
    Mit den Necromancern hat es bei uns auch toll funktioniert, aber Abominations kamen für meinen Geschmack zu wenige - eine auf Blau, die von Xuxa (blauer Skill: Superstrength) sofort erschlagen wurde, und dann keine mehr. Obwohl wir mit 10 Überlebenden gespielt haben, also 2 Spawn Zones mehr als im Szenario...

  • Mit den Necromancern hat es bei uns auch toll funktioniert, aber Abominations kamen für meinen Geschmack zu wenige - eine auf Blau, die von Xuxa (blauer Skill: Superstrength) sofort erschlagen wurde, und dann keine mehr. Obwohl wir mit 10 Überlebenden gespielt haben, also 2 Spawn Zones mehr als im Szenario...

    Ich hatte am Freitag solo Mission 01 gespielt, wie du ja weißt, ganz normal mit 6 Überlebenden kamen insgesamt 4 Abominations zum Einsatz. Ich denke, da hattet ihr einfach Glück. Oder ich großes Pech? ;)
    Wobei die Abos ok waren, die Nekromanten haben 1 X vor Erreichen des Missionsziels die Niederlage gebracht.


    Insgesamt hatte mir die Variante also ganz gut gefallen und ich werde es erst mal so beibehalten.

  • Ok, dann hatten wir wohl einfach Glück! :)
    Wobei teilweise 4 Nekromanten rum rannten - und besonders Medea ist zum Kotzen, wenn man die nicht so einfach erledigen kann! (Grin, Medea und 2x Standard)


    Also bleibt es bei der Variante!


    Lächerlich wurde es, als nahezu alle Spawn Zones in einem Raum waren (wir haben Hellhole gespielt) und Doctor Stormcrow mit einem Chaos Bow geschossen hat - 5 Würfel und dank Pfeilen nachwürfeln: Bei 4 Treffern ein Dragonfire!
    Damit haben wir 3 Runden lang den Raum wieder und wieder geleert, während andere Helden noch nicht mal auf Gelb waren - und keiner sonst auf Orange!

  • Da es zu dem Thema hier einfach sehr gut passt, möchte ich Rons Kommentar hier auch noch mal verewigen:


    Ich denke, jeder mischt sich seine eigenen Decks zusammen. Da alle möglichen Leute alle möglichen Expansions haben, kann man das vermutlich nicht pauschal beurteilen. Aber ja nach Erfahrung kann man sich leichte, schwerere oder "impossible" Decks zusammenbauen. Hier gibt's ein fantastisches Werkzeug dafür:Zombie Deck - Difficulty Estimator | Zombicide: Black Plague | BoardGameGeek

    Ich habe das Tool jetzt mal ausprobiert und finde es wirklich toll. Habe nun einen Stapel bestehend aus allen Karten des Basisspiels und der Wulfsburg-Erweiterung, 4 der 6 Standardnekros allerdings ausgetauscht gegen 2x Medea und 2x Grin. Das Ganze dann noch ergänzt um jeweils 1 Karte der besonderen 5 Abominations.


    Ergebnis laut der Tabelle:


    Average Predicted Difficulty
    Overall Difficulty 6,1 Medium
    Blue Danger Level 3,1 Medium
    Yellow Danger Level 6,1 Medium
    Amber Danger Level 7,1 Medium
    Red Danger Level 8,2 Medium


    Scheint mir trotzdem knackig zu sein. Auf jeden Fall erübrigt sich damit erst mal die Regelung der 2 Sonderstapel, was mir gut gefällt. Und je nach Empfinden kann man über die Exceldatei wirklich ganz gut an der Schwierigkeit arbeiten...