08.07.-14.07.2013

  • Eigentlich wollte ich diese Woche mal 8-Min-Empire und Guildhall antesten. Bin aber leider nicht dazu gekommen. Vielleicht in den nächsten Tagen?


    Was blockiert Euren Tisch derzeit?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Da kann ich folgendes berichten:
    Eine super enge Runde Vinci, alle 4 innerhalb einer Range von 10 Siegpunkten.
    Des weiteren gab es Race for the Galaxy mit allen Erweiterungen, allerdings ohne dieses Übernahmegedöns. Mit Militärstrategie, ohne Handel oder Produktion selbst zu spielen, 52 Siegpunkte geschafft - hat aber auch alles gepasst...
    Zum Abschluss, mangels weiterer Mitspieler, haben wir uns ein Targi gegönnt. Ein recht stimmiges und interessantes 2' er Spiel.
    Mit unserem Urlaubsbesuch wird die Woche wohl die Familienspielecke wieder eröffnet, heißt also Catan oder Zug um Zug oder Carcassone...
    Auch das geht vorbei :)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Eigentlich wollte ich diese Woche mal 8-Min-Empire und Guildhall antesten.


    Über eine Einschätzung deinerseits zu Eight-Minutes Empire würde ich mich freuen! :)


    Bei uns gab es diese Woche seit geraumer Zeit mal wieder Caylus, weiterhin eines meiner Lieblingsspiele, wobei der Vogt diesmal doch etwas zu spielentscheidend eingriff. So richtig passt er nicht in dieses ansonsten glücklose Geplänkel.


    Ginkgopolis war auch wieder an der Reihe. Mit jedem Spiel gefällt es mir besser, da es immer steuerbarer wird (soweit es die Handkarten eben zulassen). Oder anders ausgedrückt, man bekommt ein Gefühl dafür, worauf es kommt, wohingegen die ersten Partien arg ahnungslos gespielt wurden.


    Hanabi zu dritt stand auch auf dem Programm. Der Mechanismus ist schon ganz nett, die eigenen Karten nicht sehen zu können, aber insgesamt doch eher eine banale Angelegenheit, aufsteigende Kartenreihen zu bilden.


    Achja, diverse Partien A Fistful of Penguins gab es zur Überbrückung auch - zum ersten Mal gelang mir der Coup 9 Kängurus zu erwürfeln für 81 P in einer Runde. Aufgrund extremer Eichhörnchenangriffe langte es trotzdem bloß für eine Gesamtpunktzahl von 93...

  • Zitat

    Original von Marcel P.


    Bei uns gab es diese Woche seit geraumer Zeit mal wieder Caylus, weiterhin eines meiner Lieblingsspiele, wobei der Vogt diesmal doch etwas zu spielentscheidend eingriff. So richtig passt er nicht in dieses ansonsten glücklose Geplänkel.


    Hmm...ich hab Caylus ja erst wenige Male gespielt, aber: Dein Kommentar klingt so, als wäre der Vogt eine Glückskomponente. Hab ich da was verpasst? Der unterliegt doch auch vollständig der Kontrolle der Spieler, oder nicht? (Ja, ich hab mir auch schonmal bös die Finger dran verbrannt, als der Vogt in der ersten Runde bis aufs erste pinke Gebäude zurückgezogen wurde ;) )


    Zitat

    Original von Marcel P.
    Hanabi zu dritt stand auch auf dem Programm. Der Mechanismus ist schon ganz nett, die eigenen Karten nicht sehen zu können, aber insgesamt doch eher eine banale Angelegenheit, aufsteigende Kartenreihen zu bilden.


    Das gabs bei mir diese Woche auch einige Male. Hatte es vor anderthalb Wochen gekauft und seitdem bereits knapp 20 mal mit wechselnden Gruppen gespielt. Ich finds sehr faszinierend (vor allem, da ich andere Koop-Spiele in der Regel höchstens "nett" finde (FP, Pandemie, ....). Auch zu zweit gefällts mir wirklich gut und bin gespannt, wie sich meine Tippgaben und -interpretationen mit weiteren Spielen so entwickeln...


    Ach wo ich gerad dabei bin, kann ich ja auch den Rest noch aufschreiben:


    Am Dienstag gabs umgeben von Hanabi seit langem mal wieder eine Runde Rallyman und zwar dieses Mal mit Dirt Erweiterung. Erste Etappe auf Asphalt, da es einen neuen Spieler gab, die zweite dann auf Schotter. Die zusätzlichen Optionen, die sich da mit den richtigen Reifen ergeben finde ich echt super.


    Am Freitag gabs dann bei einer Spieleveranstaltung noch eine Runde Cyclades mit drei Neulingen, bei der ich zwar relativ früh fast gewonnen hätte, aber nun ja, erstens reicht fast nicht, zweitens besteht ja ein großer Teil des Spiels daraus, dass immer jemand kurz vor dem Gewinnen steht. Gewonnen hat dann einer der drei Neulinge. Interessanterweise hatte er nicht einen einzigen Priester, während mir dann am Ende meine zehn Priester auch nix geholfen haben. Exzellent!


    Zwei Runden Time's up gabs auch noch, dass Spiel bei dem ich oft genug vor Lachen fast vom Stuhl falle. Und es freut mich immer wieder, wenn man Tabu-Hassern zeigen kann, dass Begriffe (Personen) erklären auch ihnen wahnsinnig viel Spaß machen kann.


    Abschließend hab ich mich dann noch zu meiner ersten Runde _Blänk überreden lassen, aber naja....Nix wo ich mich jetzt unbedingt drum schlagen würde.

  • Zitat

    Original von pinoeppel
    Hmm...ich hab Caylus ja erst wenige Male gespielt, aber: Dein Kommentar klingt so, als wäre der Vogt eine Glückskomponente. Hab ich da was verpasst? Der unterliegt doch auch vollständig der Kontrolle der Spieler, oder nicht?


    Als Glückskomponente habe ich ihn nicht bezeichnet (das könnte man höchstens im Umkehrschluss so auslegen, war aber nicht so gemeint). Ja, er unterliegt der Kontrolle der Spieler, aber eben aller Spieler. Selbst wenn ich gewillt bin, auf der Brücke 3 Denar auszugeben, was in manchen Spielsituationen weh tut und ich außerdem das entsprechende Spezialgebäude belegt habe, bleiben noch bis zu 4 Spieler, die ihn wieder beliebig beeinflussen können. Das heißt meine Strategie kann von der Willkür der anderen desktruktiv zerstört werden, wenn es ganz blöd läuft (wie bei unserem Spiel), bin ich ab sofort immer eine Runde dahinter, habe mein Geld für umsonst ausgegeben, die entsprechenden Materialien nicht bekommen. Natürlich ist das auch alles eine Frage des Risikomanagements, aber der Schaden der durch den Vogt entsteht, kann spielentscheidend sein. Das ist dann auch in Anbetracht der Spieldauer frustrierend. Vielleicht lernt man mit mehr Spielerfahrung noch besser darauf zu achten, mal schauen...


    Zitat

    Original von pinoeppel
    Das gabs bei mir diese Woche auch einige Male. Hatte es vor anderthalb Wochen gekauft und seitdem bereits knapp 20 mal mit wechselnden Gruppen gespielt. Ich finds sehr faszinierend (vor allem, da ich andere Koop-Spiele in der Regel höchstens "nett" finde (FP, Pandemie, ....). Auch zu zweit gefällts mir wirklich gut und bin gespannt, wie sich meine Tippgaben und -interpretationen mit weiteren Spielen so entwickeln...


    Was genau findest du denn faszinierend? 5 Reihen von 1-5 auslegen ist schon dünn. Der Rest ist ein Merkspiel. Der größte Reiz liegt m. E. noch bei den witzigen Situationen, die am Tisch entstehen können, wenn unterschiedliche Auffassungen von der erlaubten Kommunikation herrschen. Wenn es dem Spiel darum geht, dann passt es.

  • Zitat

    Original von Marcel P.


    Als Glückskomponente habe ich ihn nicht bezeichnet (das könnte man höchstens im Umkehrschluss so auslegen, war aber nicht so gemeint).


    Okay, falsch interpretiert.


    Zitat

    Original von Marcel P.
    Ja, er unterliegt der Kontrolle der Spieler, aber eben aller Spieler. Selbst wenn ich gewillt bin, auf der Brücke 3 Denar auszugeben, was in manchen Spielsituationen weh tut und ich außerdem das entsprechende Spezialgebäude belegt habe, bleiben noch bis zu 4 Spieler, die ihn wieder beliebig beeinflussen können. Das heißt meine Strategie kann von der Willkür der anderen desktruktiv zerstört werden, wenn es ganz blöd läuft (wie bei unserem Spiel), bin ich ab sofort immer eine Runde dahinter, habe mein Geld für umsonst ausgegeben, die entsprechenden Materialien nicht bekommen. Natürlich ist das auch alles eine Frage des Risikomanagements, aber der Schaden der durch den Vogt entsteht, kann spielentscheidend sein. Das ist dann auch in Anbetracht der Spieldauer frustrierend. Vielleicht lernt man mit mehr Spielerfahrung noch besser darauf zu achten, mal schauen...


    Wie gesagt, mir fehlt selbst ausreichende Spielerfahrung, aber ich würde vermuten, dass es Züge, in denen man weit vorne platziert, es notwendig machen, spät/als letzter zu passen, oder zumindest nur vor jemandem, der selber weit vorne gesetzt hat. Hm...ich glaub, ich sollte das auch mal wieder auf den Tisch bringen ;)


    Zitat

    Original von Marcel P.



    Was genau findest du denn faszinierend? 5 Reihen von 1-5 auslegen ist schon dünn. Der Rest ist ein Merkspiel. Der größte Reiz liegt m. E. noch bei den witzigen Situationen, die am Tisch entstehen können, wenn unterschiedliche Auffassungen von der erlaubten Kommunikation herrschen. Wenn es dem Spiel darum geht, dann passt es.


    Ich find es vor allem interessant, wie sich mit mehrmaligem Spielen mit derselben Gruppe nach und nach die die Tips weiterentwickeln, weil man merkt, wie viel man mit dem richtigen Tip sagen kann, einerseits, durch das was man sagt, andererseits aber eben auch (oder vor allem) was man nicht sagt...ach ja, und dann ist da natürlich noch das Timing: Warum bekomme ich den Tip jetzt? Auf jeden Fall hat es dazu geführt, dass es mit jeder gespielten Runde mit besser gelingt, beabsichtigte oder unbeabsichtigte "Zusatzhinweise" zu unterdrücken ;)


    Heute noch drüber gestolpert, dass man ja auch 0 Karten von irgendetwas ansagen darf...mal sehen, wie/ob sich das auswirkt...

  • Zitat

    Original von Marcel P.
    Was genau findest du denn faszinierend? 5 Reihen von 1-5 auslegen ist schon dünn. Der Rest ist ein Merkspiel.


    Ein Merkspiel ist es ganz sicher nicht. Im Gegenteil, es ist laut Autor und Verlag im Sinne des Spiels, wenn man Tipps, die man eigentlich wissen müsste, aber wieder vergessen hat, nochmal nachfragen kann. Zum Beispiel: "Ich weiß, dass ich noch eine 3 habe, weiß aber nicht mehr, welche Karte das war." Das darf man sagen, und die Mitspieler dürfen es einem noch mal zeigen, ohne dass man dazu einen Chip umdrehen müsste. So ist es dann auch kein Merkspiel.


    Man KANN es natürlich auch als Merkspiel spielen, wenn man das mag, aber gedacht ist es anders.


    Wenn du es so dünn findest: Auf wie viele Punkte kommst du denn so? Solange ich nicht regelmäßig auf 25 Punkte komme, finde ich das Attribut "dünn" irgendwie etwas unpassend, aber vielleicht interpretiere ich es auch anders als du!?

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Zitat

    Original von Thygra


    Ein Merkspiel ist es ganz sicher nicht. Im Gegenteil, es ist laut Autor und Verlag im Sinne des Spiels, wenn man Tipps, die man eigentlich wissen müsste, aber wieder vergessen hat, nochmal nachfragen kann. Zum Beispiel: "Ich weiß, dass ich noch eine 3 habe, weiß aber nicht mehr, welche Karte das war." Das darf man sagen, und die Mitspieler dürfen es einem noch mal zeigen, ohne dass man dazu einen Chip umdrehen müsste. So ist es dann auch kein Merkspiel.


    Oh, echt? Steht das irgendwo? Bis jetzt haben wir es meist erlaubt, wenn Neulinge dabei waren, und dann versucht, ab der nächsten Runde, ohne Nachfragen auszukommen (dafür darf ich mir ja die Karten hinstecken und drehen wie ich will (auf der Hand, no pun intended) )


  • Wir haben es in der Tat etwas "härter" ausgelegt und einmal gegebene Tipps später im Spiel nicht noch einmal wiederholt. Wenn man die Tipps jederzeit erfragen kann, dann reduziert sich die Merkleistung lediglich darauf, dass man einmal Tipps bekommen hatte :P


    "Dünn" bezog sich doch nicht auf die Schwierigkeit - da hast du mich missverstanden. "Dünn" bezog sich darauf, dass das Spielziel, auch wenn es nur ein Kartenspiel ist, lediglich darin besteht, 5 Reihen von 1-5 auszulegen. Ich persönliche würde da andere kooperative Spiele vorziehen, aber ich werde auch Hanabi noch in der ein oder anderen Runde ausprobieren.

  • Seasons mit der Erweiterung, die zusätzliche Karten erhält (mehr brauchen wir nun aber nicht), jedem Spieler einen Sonderzug pro Spiel ermöglicht, der ggf. Plus- oder Minus-Punkte am Ende einbringt und für jede Partie eine (von 10) Sonderkarte, die das gesamte Spiel etwas kanalisiert. Ich finde das Spiel großartig, kommt immer wieder auf den Tisch.


    Dann zweimal Brügge, das tatsächlich immer mehr Spaß macht, je häufiger man es spielt. Brügge braucht Flexibilität, man muss sich halt darauf einstellen, dass nicht die richtigen Karten kommen und dann seine Strategie ändern. Mein Gegner hätte für jedes Gebäude, das ich baute, zwei Gold bekommen, da habe ich nur noch Kanalplättchen gebaut und mit 5 Punkte Vorsprung gewonnen.


    Zwischendurch immer wieder Qwixx, flott gewürfelt und schnell eine Revanche.


    Dann haben wir Thurn und Taxis wieder entdeckt. Das ist auch komplexer als es auf den ersten Blick so scheint. Heute hätte es wahrscheinlich keine Chance mehr auf SdJ, höchstens als Kennerspiel. Aber uns gefällt es gut, ist mal wieder eine nette Abwechslung.


    Während eines Kurzurlaubes mit meiner Mutter zwei anderen Gästen mehrere Partieen Skip-Bo. Das ist schnell erklärt und macht Leuten, die nicht so viele Spielerfahrung haben, echt Spaß. Vor allem kann man nebenbei quatschen, das finden viele ja wichtig. Wir hatten jedenfalls viel Spaß dabei.


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Marvel Legendary inkl. Erweiterung: Sechs Partien gespielt, einmal verloren, die restlichen Partien waren spannend und kurzweilig.


    Legendary ist ein (semi)-kooperatives Deckbuildingspiel im Marvel-Universum. Man baut sich aus den bekannten Avengers und X-Men ein Deck zusammen und muss damit die Pläne (schemes) des "Evil-Masterminds" durchkreuzen. Dafür startet man mit schwachen Karten, die Resourcen liefern, und kann damit neue Helden rekrutieren. Mit den Helden kann man dann diverse Henchmen, Villains oder auch das Mastermind selbst angreifen, man muss nur entsprechend genug Angriffskraft zusammen bekommen.


    Semi-Kooperativ bedeutet, dass am Ende noch zusammengezählt wird, wer die meisten Punkte gewonnen hat. Das (und der Preis) ist eigentlich der einzige Kritikpunkt am Spiel: Das Kaufdeck besteht aus 5 verschiedenen Helden, die jeweils aus 14 verschiedenen Karten bestehen. Aus diesen 70 Karten werden immer 5 Stück aufgedeckt und können gekauft werden. Aber einige starke Karten gibt es nur einmal,
    und dann passiert es, dass ein Spieler diese Karten immer wegkaufen kann (im Gegensatz zu anderen Spielen, z.B. Dominion, gibt es ja jede Karte mehrmals und man kann sie auch immer mind. einmal kaufen).
    Dh. die Verteilung der Karten ist ungerecht, deswegen sollte man das "semi" weglassen, und wirklich nur zusammenspielen.


    Der Preis von ca 60 Euro für das Grundspiel mit 350 Karten ist sehr hoch, das liegt aber an der Lizenz (http://boardgamegeek.com/thread/948143/uk-buyers). Da gibt es im Deckbuildingbereich ja
    inzwischen genügend günstigere Alternativen (Ascension nutzt ein ähnliches Spielsystem).


    Wenn man ein Fan der Comics ist und einem der Preis egal ist, lohnt es sich auf jeden Fall. Macht auch solo sehr viel Spaß.

    2 Mal editiert, zuletzt von msachau ()

  • Zitat

    Original von freak
    Lohnt sich die Legendary - Dark City Erweiterung?


    Ja: Zusätzliche Masterminds, auch mit negativen Fight-Effekten, neue Schemes und 17 neue Helden. Besonders gut sind die neuen Keywords "Versatile", hier kann man entscheiden, ob man den Held als Kämpfer oder Resource einsetzen möchte. Und Gegner mit "Bribe", die man dann auch mit Resourcen "bekämpfen" kann. Ca 40 Euro für 350 Karten.