Aufbau- und Zivilisationsspiele gesucht

  • Das beste Civ-Game ist meiner Meinung nach Europa Universalis.

    Man muss aber auf so umfangreiche und komplexe Spiele stehen.

    Soll das irgendwann auch mal noch auf deutsch erscheinen? Ist da was bekannt?

  • Da sich die Diskussion aktuell ja vor allem im Bereich der Civ-Spiele bewegt, wollte ich an dieser Stelle nochmal erwähnen, dass es natürlich nicht zwangsläufig nur Civ-Spiele sein müssen, die gesucht sind. Im Threadtitel habe ich ja geschrieben, dass ich auch Aufbauspiele suche.

    Bin da auf eure Vorschläge und Empfehlungen auch sehr gespannt. :)


    Nur sollten die Spiele auch wie ursprünglich schon erwähnt trotzdem ausreichend viel Interaktion zwischen den Spielern bieten, also kein Multiplayer-Solitär sein. Auch wenn ich gerne sehr konfrontative Spiele mit Kampf und Konflikt mag, muss sich die Art der Interaktion natürlich nicht nur auf Kampf und Konflikt beschränken (also es darf auch was ohne Kampf sein ^^ )

  • ..Im Threadtitel habe ich ja geschrieben, dass ich auch Aufbauspiele suche.

    Bin da auf eure Vorschläge und Empfehlungen auch sehr gespannt. :)


    Nur sollten die Spiele auch wie ursprünglich schon erwähnt trotzdem ausreichend viel Interaktion zwischen den Spielern bieten, also kein Multiplayer-Solitär sein. Auch wenn ich gerne sehr konfrontative Spiele mit Kampf und Konflikt mag, muss sich die Art der Interaktion natürlich nicht nur auf Kampf und Konflikt beschränken (also es darf auch was ohne Kampf sein ^^ )

    ... vielleicht wäre es dann hilfreich zu wissen, was du persönlich (subjektiv) unter dem Begriff "Aufbauspiel" verstehst?


    Habe gerade im weltweiten Netz nach einer Definition gesucht und habe doch sehr unterschiedliche Gedanken hierzu gefunden... Klar der Begriff Aufbauspiel ist bei PC Spielen äußerst verbreitet. Da habe ich eine Recht interessante Aussage gefunden:

    "Kennzeichen vieler Aufbauspiele ist das Fehlen eines konkreten Spielziels."


    Bei Brettspielen hätte ich jedoch schon ein "Spielziel"... 8-))


    Etliche PC-Aufbauspiele sind demnach zwischenzeitlich auch als "analoge" Version vorhanden, z.B. Dorfromantik, Anno 1800, Cities: Skylines, Frostpunk,....

    Meinst du sowas?


    Oder einfach Spiele, in denen was aufgebaut wird?

    Seien es Städte (z.B. Big City, Cape May), Dörfer (z.B. Hamlet), Inselreiche (z.B. Big Kini, Kaivai), Vergnügungsstätten (z.B. Lords of Vegas, Wishland), Zukunfts-/Fantasywelten (z.B. Settlement, Mission Red Planet) oder Industrien/Firmen (z.B. McMulti, Ground Floor) oder gar Stromnetze (z.B. Funkenschlag)....

    Auch in Spielen wie Keyflower, Fürsten von Florenz, Seedrachen, Mischwald.... wird was aufgebaut :)


    Insofern wäre vielleicht eine Konkretisierung hilfreich, es sei denn, du möchtest eine echte Vielzahl von Rückmeldungen.... ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von DiSta ()

  • Ich würde jetzt Agricola mal als ein typisches Aufbauspiel ansehen (allerdings fehlt mir da die Interaktion) :/


    Das Hamlet kling interessiert. Das kannte ich noch nicht :)

  • Das Hamlet kling interessiert. Das kannte ich noch nicht :)

    Dann sei es dir zumindest ans Herz gelegt das du dir vorher dringest und sehr kritisch Rezensionen ansiehst und Kommentare auf BGG liest.

    Bei uns in der Runde kam das Spiel so gar nicht an. Sehr fummelig, viel Verwaltung, viel zu lang für das was es ist, ganz komisches Scoring am Ende. (Das Scoring möchte ich schon fast broken nennen).

    Wir haben ihm 3 mal eine Chance gegeben und ich persönlich wüsste nach diesen 3 Runden wirklich niemandem dem ich es empfehlen würde. (Außer jemandem den ich nicht mag)

  • Das Hamlet kling interessiert. Das kannte ich noch nicht :)

    Dann sei es dir zumindest ans Herz gelegt das du dir vorher dringest und sehr kritisch Rezensionen ansiehst und Kommentare auf BGG liest.

    Bei uns in der Runde kam das Spiel so gar nicht an. Sehr fummelig, viel Verwaltung, viel zu lang für das was es ist, ganz komisches Scoring am Ende. (Das Scoring möchte ich schon fast broken nennen).

    Wir haben ihm 3 mal eine Chance gegeben und ich persönlich wüsste nach diesen 3 Runden wirklich niemandem dem ich es empfehlen würde. (Außer jemandem den ich nicht mag)

    Das werde ich definitiv noch machen. Auf den ersten Blick klang es jetzt mal ganz interessant, aber da muss ich mich definitiv noch mehr reinlesen. Vielen Dank für die nützliche Info. :)



    ... vielleicht wäre es dann hilfreich zu wissen, was du persönlich (subjektiv) unter dem Begriff "Aufbauspiel" verstehst?

    (...)

    Insofern wäre vielleicht eine Konkretisierung hilfreich, es sei denn, du möchtest eine echte Vielzahl von Rückmeldungen.... ;)

    Noch zur Konkretisierung für meine Definition von Aufbauspiel:


    Nach was ich suche sollte den Bau einer Infrastruktur, Zivilisation oder ähnlichem, verwalten und haushalten von Ressourcen sowie ein System mit Verbesserungen oder ähnlichem (also Fortschritte, Upgrades, Techtree erforschen) ermöglichen, also kann schon auch bißchen in Richtung Engine-Building gehen und nach Möglichkeit was mit Brett (also kein Through the Ages/ Nations). Gleichzeitig soll aber auch die Interaktion nicht zu kurz kommen und die Mitspieler z.B. miteinander Handel treiben können, evtl. auch eine geteilte Infrastruktur nutzen oder ein gemeinsamer Markt/Wirtschaftssystem oder ähnliches vorhanden sein, gerne eben auch direkter Konflikt zwischen den Spielern möglich sein. Ich mag auch sehr bei Spielen diese Mangelverwaltung, also viele Möglichkeiten haben, aber zu wenige Ressourcen, um alles machen zu können was ich gerne in meinem Zug machen würde :)

    Einmal editiert, zuletzt von Tharsis ()

  • Noch zur Konkretisierung für meine Definition von Aufbauspiel:


    Nach was ich suche sollte den Bau einer Infrastruktur, Zivilisation oder ähnlichem, verwalten und haushalten von Ressourcen sowie ein System mit Verbesserungen oder ähnlichem (also Fortschritte, Upgrades, Techtree erforschen) ermöglichen, also kann schon auch bißchen in Richtung Engine-Building gehen und nach Möglichkeit was mit Brett (also kein Through the Ages/ Nations). Gleichzeitig soll aber auch die Interaktion nicht zu kurz kommen und die Mitspieler z.B. miteinander Handel treiben können, evtl. auch eine geteilte Infrastruktur nutzen oder ein gemeinsamer Markt/Wirtschaftssystem oder ähnliches vorhanden sein, gerne eben auch direkter Konflikt zwischen den Spielern möglich sein. Ich mag auch sehr bei Spielen diese Mangelverwaltung, also viele Möglichkeiten haben, aber zu wenige Ressourcen, um alles machen zu können was ich gerne in meinem Zug machen würde :)

    ...okay, also Spiele, in denen man weitestgehend etwas "entwickelt", das Ressourcenmanagement eine Rolle spielt und ich mir individuelle Vorteile durch Verbesserungen "freischalten" kann, und das Ganze auch noch etwas "gegeneinander" bw. interaktiv....


    Ich bin mal in mich gegangen, habe aber niemanden getroffen und hab dann doch den Blick auf das heimische Reich der Spiele vorgezogen :D .


    So richtige Civ-Spiele (außer eben Mare Nostrum: Empires) habe ich m.E. sowieso nicht, aber ich mag Spiele, in denen ich mir individuelle Vorteile erschaffen kann, durch welche ich dann z.B. Regeln für mich außer Kraft setzen kann, bei bestimmten Aktionen mehr Ressourcen erhalte oder weniger Ressourcen "bezahlen" muss, oder.... Nicht umsonst gehören Puerto Rico (unterschiedliche Gebäude ermöglichen vers. Vorteile) und Ursuppe (hier sind es die vers. Gene, welche mir Vorteile bringen) zu meinen Lieblingsspielen...


    Solche Spiele - also mit Elementen, die einem "individuelle" Vorteile bringen - verbunden mit einem "gewissen" Aufbau-Charakter (auch wenn es nicht unbedingt ganze Zivilisationen sind) und interaktiven Elementen aus dem heimischen Reich der Spiele wären (ob die auch deine Wünsche erfüllen, musst du dann selbst herausfinden...) - zusätzlich zu schon genannten/erwähnten:


    Coloma bzw. Coloma - Deluxe Edition

    Coloma ist ein schnelles Spiel mit vielen Wegen zum Sieg. Es bietet gleichzeitige Aktionsauswahl, Ressourcenmanagement und Engine-Aufbau. Die unterschiedlichen Gebäude, die man bauen kann, ermöglichen es, effizienter zu spielen, zusätzliche Aktionen zu erhalten und die Regeln zum eigenen Vorteil zu nutzen. Mit den Gebäudekarten und den Brückenplättchen können unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten für die eigene Strategie gebildet werden.... Ach ja, gemeinsam mit den Mitspielern muss man am Ende jeder der drei Runden sich einer Schießerei gegen eine ständig wachsende Zahl von Gesetzlosen stellen! je nach Ausgang erhält man einen gerechten Anteil an den Belohnungen oder einige deiner bewaffneten Männer werden auf den Friedhof beigesetzt....


    Western Town

    Gleiches Thema. Hier ist jeder Spieler ein Marschall einer expandierenden Stadt im Wilden Westen der USA in den frühen 1860er Jahren. Jeder Marschall möchte die wohlhabendste Stadt entwickeln, eine Stadt, die Präsident Lincoln selbst gerne besuchen würde.
    Die drei Hauptkriterien, die es einem ermöglichen, das Spiel zu gewinnen, sind Bevölkerungswachstum, Charme/Attraktivität und Reichtum, gemessen in Gold. Die Runden werden durch die Besuche von Lincoln geregelt, der Stück für Stück den Wert der Städte im Verhältnis zu diesen drei Kriterien bestimmt. Diese Kriterien können und werden sich in jeder Runde ändern, und man muss/sollte sich an diese sich ändernden Kriterien anpassen, um dieses Spiel zu gewinnen!
    Jeder Spieler hat sein eigenes Spielbrett, auf dem er seine Stadt bauen wird. Jedes Gebäude verleiht dem Spieler unterschiedliche und zunehmende Rechte und Fähigkeiten und damit Macht. Je größer eine Stadt wird, desto besser – aber zu viel Wachstum zu bewältigen ist eine Herausforderung, daher muss man zu Beginn jeder Runde schwierige Entscheidungen treffen, welche Gebäude man ins Spiel bringt. Der „Gebäude hinzufügende“ Mechanismus hilft den Spielern, im Spiel zu bleiben und sich nicht in der überwältigenden Anzahl verfügbarer Optionen zu verlieren. Von 22 verschiedenen Gebäuden werden in jeder Runde sechs als „Bonus“-Gebäude identifiziert, und die Spieler sind gezwungen, im Verlauf des Spiels unterschiedliche Strategien anzupassen und neue Kombinationen dieser Gebäude für ihre Stadt zu testen.

    Zusätzlich zu Logik und Strategie müssen die Marschals auch bluffen und gelegentlich auf fragwürdige Gesetzesverstöße zurückgreifen, um beim Aufbau ihrer Western Town erfolgreich zu sein. Und als ob das noch nicht genug wäre, gibt es sogar gelegentliche Angriffe der "indigenen Bevölkerung", die es zu bewältigen gilt!


    und Western Nr. 3:

    Saloon Tycoon

    Die Spieler sind Saloon-Besitzer in einer alten Goldgräberstadt im Westen. Sie haben Grundstücke an den vier Ecken der Hauptkreuzung gekauft und müssen ihre kleinen Betriebe zu florierenden Unternehmen ausbauen. Ihr Ziel ist die Schaffung riesiger Handels- und Unterhaltungszentren in der Wildnis des Westens. Um ihren Erfolg zu steigern, müssen sie die wohlhabenden und berühmten Bürger der Stadt anlocken und gleichzeitig die weniger schmackhaften Charaktere fernhalten.

    Dies ist ein Spiel zum Bauen und Legen von Spielsteinen, bei dem es darum geht, den besten Saloon zu bauen. Hier können unterschiedliche Räumlichkeiten gebaut werden, welche unterschiedliche Auswirkungen haben. Interessant ist auch, dass in "3-D-Manier" auch Stockwerke nach oben errichtet werden können, welche letztendlich mit einem Dach abgeschlossen werden....Interaktion zwischen den Spielern gibt es auch, so kann ich unliebsame Besucher meines Saloons in den Saloon eines Mitspielers verfrachten....


    Cuba

    Kuba vor der Revolution: Unter turbulenten Umständen streben die Dörfer der Insel nach unabhängigem Reichtum und Einfluss. Wer kann seine Produkte und Waren auf dem heimischen Markt gewinnbringend kaufen und verkaufen oder auf den Handelsschiffen am meisten einnehmen? Wer kann den richtigen Abgeordneten ins Parlament schicken, um Einfluss auf den Gesetzgebungsprozess der Regierung zu nehmen, oder im richtigen Moment zum Wohle seines Dorfes Brennereien, Hotels und Banken errichten?
    Insbesondere der Bau der Gebäude (die einem stets einen individuellen Vorteil bringen) auf dem eigenen Plan und deren Aktivierung ist schon tricky... aber auch die "interaktive" Abstimmung bzgl. der möglichen Gesetze hat seinen Reiz... Wer beliefert wann welches Schiff, kann ich damit noch warten oder sin dann die Plätze für meine Waren weg....

    Die Erweiterung ist hier fast schon ein Muss....


    Das goldene Zeitalter

    Okay, das ist auch ein Ziv-Spiel, welches ich besitze. Man führt seine "Zivilisationen" durch die Geschichte. Das Spiel erstreckt sich über vier verschiedene Epochen, in denen man Technologien entwickelt, schöne Künste schafft, Gebäude errichtet und Wunder errichtet. Man schickt Entdecker auf die Entdeckung der Kontinente, gründet Städte in fernen Ländern und schickt aber auch Soldaten in die Schlacht.

    Der erste Spieler, der während einer Ära ein Goldenes Zeitalter beginnt, wählt eine Wertungskarte, die angibt, wie alle Spieler in dieser Runde punkten werden. Jeder Spieler, der ein Goldenes Zeitalter begonnen hat, nimmt in seinen Zügen so lange Geld, bis alle anderen Spieler gepasst haben.

    Es gibt viele Möglichkeiten, Siegpunkte zu erzielen – Künstler, Wertungskarten, Wunder, Technologien, Angriffe, Geld, geheime Zukunftstechnologien usw. – und auch viele verschiedene Wege, einen Sieg zu erringen.


    DinoGenics

    Okay, ist ein Worker-Placement, aber wir bauen auch einen Dinopark, mit Gebäuden, die mir individuelle Vorteile bringen, mit Gehegen für Dinos, die - falls Fleischfresser - am Ende einer Runde auch versorgt werden müssen.... Ich möchte natürlich mehr Besucher anlocken, als meine lieben Mitspieler in ihren Dinoparks.... und auch die bessere Infrastruktur aufweisen, also Hotels etc.


    Kings of Air and Steam

    Okay, ist ein Pick-up-and-Deliver-Spiel, aber durch die Upgrades meiner Luftschiffe und der Züge, die unterschiedlichen "Teams" und der Aufbau von Depots gehen dennoch etwas in die Richtung....

    An der Schwelle zum 20. Jahrhundert ist Amerika das unbestrittene Land der Industrie. Fabriken lassen ihre Maschinen rund um die Uhr laufen, und in den Städten steigt die Nachfrage sprunghaft an. Eine kleine, aber erbitterte Rivalität von Schifffahrtsbaronen muss ihre erstaunlichen Luftschiffe und das ausgedehnte Eisenbahnsystem verwalten, um Waren in die Städte zu bringen, bevor der Bedarf von jemand anderem gedeckt wird. Wer nicht konkurrenzfähig bleiben kann, dem bleibt nichts als Staub in der Kasse!

    Der Prozess ist einfach: Fabriken produzieren die Waren (Maschinen, Textilien, Chemikalien, Lebensmittel und Luxusgüter), die von der Stadtbevölkerung begehrt werden. Luftschiffe, deren Landung in den Städten verboten ist, die aber in der Lage sind, Fracht über große Entfernungen zu befördern, müssen eingesetzt werden, um diese Güter einzusammeln und sie zu Depots entlang des Schienennetzes zu liefern. Anschließend transportieren Züge die Waren in die Städte, in denen sie benötigt werden, und bringen dem Spieler, der zuerst dort ankommt, Geld ein!

    Zu Beginn jeder der fünf Runden planen die Spieler ihre Luftschiffflüge mithilfe von vier ihrer Bewegungskarten. Wenn alle bereit sind, deckt jeder seine erste geplante Karte auf. Entsprechend der Zugreihenfolge und den Bewegungslimits ihrer Karten bewegen die Spieler ihre Luftschiffe und führen dann eine Aktion aus. Zu den Aktionen gehören der Bau von Depots, die Aufrüstung Ihres Luftschiffs oder Zugs, der Versand von Waren per Bahn und das Einholen von Geldern bei der Bank. Wenn alle Spieler gehandelt haben, werden die zweiten geplanten Karten aufgedeckt und so weiter mit den vier geplanten Karten, bis alle Spieler ihre Pläne für die Runde abgeschlossen haben (ähnlich dem Programmieren der Roboter in Robo Rally ;) oder den Aktionen in Wallenstein). Gleichzeitig müssen die Spieler die steigenden Werte der verschiedenen Warenarten im Auge behalten und versuchen, die wertvollsten Waren von den spezialisierten Fabriken, die sie herstellen, in die Städte zu bringen, die sie benötigen. Am Ende des Spiels gewinnt der Spieler mit dem meisten Geld und dem größten Schifffahrtsnetzwerk. Kings of Air and Steam umfasst sieben Charakterteams, von denen jedes über einzigartige Kräfte verfügt, die einem einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, sowie ein modulares Spielbrett, so dass jedes Spiel anders verläuft....


    The King's Guild

    Hier können 1–6 Spieler gegeneinander antreten, um die renommierteste Gilde zu gründen. Jeder möchte seine Gilde zum Wohlstand führen, indem er mächtige Ausrüstung herstellt, Helden auf Questen schickt, um Schätze zu verdienen, und seine Gilde mit einzigartigen Charakteren und Räumen aufwertet.

    Die Spieler wählen in jeder Runde eine Aktion, um ihre Gilde zu verbessern:
    • Sammeln von Ressourcen, um das Lager zu füllen
    • Herstellen von Ausrüstung , um Helden auf Questen zu schicken
    • Verbessern der Gilde, indem man einzigartige Spezialisten anheuert und neue Räume baut

    Man erhält Prestige auf unterschiedlichen Wegen, wie erfüllte Questen, Spezialisten, Räume und Schätze, die man gesammelt hat.


    The King's Abbey

    Okay ist auch wieder ein Worker-Placement-/Ressourcenmanagement-Spiel, bei dem jeder Spieler sein eigenes Spielertableau hat, das die Abtei darstellt, mit deren Bau er beauftragt wurde. Die Spieler übernehmen die Verantwortung für Mönche, die durch zehn Würfel dargestellt werden, während sie losziehen und Ressourcen sammeln, auf Kreuzzüge gehen, Gebäude errichten, Geistliche ausbilden, Bauern anwerben und ihre Abtei gegen die Dunkelheit verteidigen. Jeder Spieler tut dies, indem er seine Würfel wirft und dann jeden Würfel (Mönch) verschiedenen Plätzen auf seinem Spielertableau, seinen Ressourcentafeln und seinen Kreuzzugskarten zuordnet. Die Plätze auf den Spielertafeln werden Bauern anwerben und Geistliche ausbilden. Die Plätze auf den Ressourcentafeln geben Holz, Getreide, Steine und Sand für den Bau der verschiedenen Teile der einzelnen Abteien.

    Jeder Spieler erhält Prestige (Siegpunkte), wenn er Kreuzzüge abschließt und in seiner Abtei verschiedene Dinge wie Türme und verschiedene Arten von Gebäuden baut. Das Spiel geht über insgesamt sieben Runden, wobei die „Dunkelheit“ von Runde zu Runde größer wird. Die Dunkelheit repräsentiert Dinge wie Depression, Hungersnot, Angriffe von Plünderern und andere Dinge, die das dunkle Zeitalter mit sich brachte. Sie bekämpfen die Dunkelheit, indem Sie die Verteidigung Ihrer Abtei stark halten. Die Spieler versuchen, am Ende der siebten Runde das größte Prestige als alle anderen Spieler zu haben.


    New Bedford

    Auch wieder ein Worker-Placement- und Ressourcenmanagementspiel. Die unterschiedlichen Gebäude, die man bauen kann bzw. welche ins Spiel kommen, ergeben jedoch individuelle Vorteile, für den der diese nutzt....
    New Bedford spielt in der Mitte des 19. Jahrhunderts, dem goldenen Zeitalter des Walfangs, und bietet einem die Möglichkeit, die gleichnamige Stadt in Massachusetts zu einer blühenden Walfanggemeinde auszubauen. Man sammelt Ressourcen, um Gebäude mit neuen Aktionen hinzuzufügen und Schiffe zum Walfang zu starten. Je nach dem, wie lange die Schiffe auf See sind, kann man mehr Wale fangen, aber je länger man damit wartet, umso schwieriger wird es, Wale zu fangen. Natürlich ist die eigene Besatzung zu bezahlen, wenn die Schiffe zurückkehren! Insofern muss man Zeitmanagement und Timing in Einklang bringen, um letztendlich die meisten Punkte zu haben.

    Genauer gesagt wechseln sich die Spieler über zwölf Runden ab und setzen jeweils zwei Arbeiter pro Runde ein, einen nach dem anderen. Der Stadtplan und der Walfangplan enthalten grundlegende Spielaktionen: Waren nehmen (Lebensmittel, Holz, Ziegel), Waren verkaufen, Gebäude bauen, Schiffe anlegen und Schiffe zu Wasser lassen. Diese Aktionen können mehrmals pro Runde durchgeführt werden, wobei der erste Spieler in einer Runde einen Bonus oder mehr Waren erhält oder die Anzahl der bezahlten Waren reduziert. Die meisten im Laufe des Spieles gebauten Gebäude fügen zusätzliche Aktionsfelder mit neuen Aktionen, kombinierten Aktionen und stärkeren Versionen grundlegender Aktionen hinzu. Die Gebäude gehören dem Spieler, der diese gebaut hat (dieser muss dann für die Nutzung nichts bezahlen...), andere müssen für die Nutzung bezahlen und für die Gebäude bekommt man am Ende des Spiels auch noch Siegpunkte.

    Mann muss bezahlen, um Schiffe auf den Walfang zu schicken, und sich dabei entscheiden, wie weit man die Schiffe "raus" schicken möchten. Am Ende der Runde bewegen sich die Schiffe näher an die Küste und Walmarker werden zufällig gezogen. Schiffe, die am weitesten draußen sind, haben zuerst die Chance, die wertvollen Pottwale zu fangen, aber wenn sie näherkommen, haben andere die Möglichkeit, weiter draußen zu starten und eine bessere Beute zu machen, sodass Sie möglicherweise nur noch leere Meere haben. Im Laufe des Spiels werden Wale seltener und "leere Meere" häufiger (ähnlich wie bei Jenseits von Theben ;) ). Sobald ein Schiff die Küste erreicht, muss ein Prozentsatz des Gewinns gezahlt werden, um die ausgewählten Wale zu behalten. Nach zwölf Runden müssen alle Schiffe zurückkehren und die Spieler addieren ihre Punkte aus Gebäuden, Walen und Extrageld.


    Singapore

    In Singapur sind die Spieler reiche Kaufleute, die handeln, um diesen kleinen Außenposten zu einer Metropole zu entwickeln. Die Spieler besitzen zu Beginn des Spiels ein Gebäude und übernehmen jede Runde ein neues Grundstück – wobei der Spieler mit den wenigsten Punkten bestimmt, wer welches Land bekommt – und errichten ein neues Gebäude. Jedes Gebäude verfügt über eine oder mehrere Straßen, die es mit angrenzenden Orten verbinden. Nach dem Bau können Sie 1–2 Arbeiter entlang der Straßen bewegen, um in bis zu drei Gebäuden Aktionen durchzuführen. Diese Gebäude stellen eine kleine Menge an Ressourcen bereit oder ermöglichen den Handel mit Ressourcen/VPs/Geld gegen eine bessere Kombination aus Ressourcen/VPs/Geld.

    Bei einigen Gebäuden handelt es sich um Schwarzmarktstandorte, die tendenziell einflussreicher sind als seriöse Geschäfte, aber am Ende auch die Gefahr bergen, einen zu schädigen. Jedes Mal, wenn man ein Schwarzmarktgebäude baust oder nutzt, ziehst man einen Chip aus einem Beutel. Wenn der Chip schwarz ist, muss man ihn behalten. Wenn er weiß ist, erhält der Spieler, der die meisten schwarzen Chips und Opium hat, eine Geldstrafe und verliert die Hälfte seines Opiumvorrats. Opium kann ziemlich profitabel sein, aber nur wenn einen die Polizisten nicht mit schmutzigen Händen (schwarze Chips) und dem Opium erwischen, bevor man die Ware an den Mann bringen kann....

    Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten. Zumeist derjenige, der die richtige Balance zwischen seriösen Geschäften und kriminellen Machenschaften gefunden hat....


    Ansonsten vielleicht noch Peloponnes, Praetor oder gar Lords of Waterdeep...

    (alles Spiele mit solchen "individuellen" Vorteilsgebern bzw. Regeländerungsmöglichkeiten....

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  • Vielen Dank für die ganzen Empfehlungen und ausführlichen Erklärungen zu den Spielen. Da sind definitiv ein paar interessante Titel dabei, die ich auch noch nicht kannte :)


    Ich habe tatsächlich selbst auch noch einen Titel gefunden, der m. E. ganz gut rein passt zu den Zivilisationsspielen:


    Euphrat & Tigris


    Da finde ich den Aufstieg und Fall von Zivilisationen spielerisch und thematisch auch sehr schön umgesetzt :)


    Ich hatte das Spiel sogar selbst mal in der FFG Ausgabe, habe es vor ein paar Monaten jedoch verkauft, weil es leider irgendwie nicht mehr auf den Tisch kam. Aber rückwirkend ärgert es mich schon, dass ich es nicht mehr habe, da es ein echt klasse Spiel ist. Falls jemand seins abgeben mag, kann er mir gerne schreiben :)

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