Blingbling-Versionen von Alea-Spielen und ein Blick in die Glaskugel

  • Welche Alea-Titel werden wohl noch Re-Released werden? 85

    1. Chinatown (11) 13%
    2. Carpe Diem (10) 12%
    3. Bora Boa (9) 11%
    4. Las Vegas (9) 11%
    5. Ra (Übernahme der Lizenz der neuen Version) (8) 9%
    6. Die Fürsten von Florenz (7) 8%
    7. Fith Avenue (6) 7%
    8. Notre Dame (6) 7%
    9. Broom Service (6) 7%
    10. Castles of Tuscany (4) 5%

    Da mit #PuertoRico ja nun schon der zweite Alea-Titel (nach #BurgenVonBurgund) aus der Partnerschaft zwischen Ravensburger und Gamefound als überarbeitete und aufgebohrte Deluxe-Version in den Startlöchern steht, liegt die Vermutung nahe, dass es nicht der letzte Titel der Reihe sein wird. Ein Blick in die Glaskugel durch die Augen der Schwarmintelligenz.

  • Die Feld-Titel kann du direkt streichen, die kommen eher bei Queen Games neu. (Burgen von Burgund war da die Ausnahme, weil das dauerhaft "in print" war und sich stets gut verkauft hat. Stefan Feld selbst hat mal in einem Interview angedeutet, dass solange dann die Rechte bei Ravensburger/Alea verbleiben würden.)

    Von Ra und Chinatown gab es schon Neuauflagen bzw. Neuinterpretationen (Waterfall Park), die kannst du wohl auch streichen.

    Eiszeit und Fifth Avenue sind aus der schwächeren mittleren Phase der Alea Big Box Reihe; die haben einfach keine ausreichende Reputation für Blingbling-Versionen. Wer soll dafür viel Geld zahlen wollen? Broom Service ist in dieser Hinsicht auch zumindest grenzwertig, trotz (überraschendem) KSdJ-Gewinn.

    Die Fürsten von Florenz, Adel verpflichtet und Die Händler von Genua halte ich alle für schlecht gealtert und nicht mehr zeitgemäß, auch wenn mir da sicher gleich jemand widersprechen wird. Die müssten massiv überarbeitet werden. Kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen.

    Heißt: Von dieser Liste könnte ich mir das einzig und allein bei Las Vegas noch so halbwegs vorstellen, und auch das hätte den Nachteil, dass es fast schon zu "mainstreamig" ist, denn teure Deluxe-Versionen sind tendenziell eher für die Nerd-Blase gedacht.


    Edit: teilweise :ninjad: ; das kommt davon, wenn man alles zusammen abfrühstücken will... ^^

  • Eine AR Deluxe-Version von Las Vegas wäre für grandios. Das ist das Lieblingsspiel meiner Eltern und an Weihnachten Pflichtprogramm. :)


    Die Gesichter würde ich gerne sehen, wenn ich mit so einer 3kg Schachtel ankomme. :D

  • Die gleiche Frage hatte ich mir heute früh auch gestellt und ich kam wie MetalPirate nur auf Las Vegas als Titel, der weiterhin von Ravensburger im Programm behalten wurde und nicht woanders gelandet ist. Eventuell noch aus der kleinen Box San Juan.

    Was ich mir auch vorstellen könnte, wäre aus dem Ravensburger-Kernsortiment eine dritte Version von Knizias Wettlauf nach El Dorado. Mit 3D-Terrain ;)

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Kleiner Nachtrag: Wenn ich mir eine Sinn- und Verstandlose Deluxifizierung außerhalb des Ravensburger-Programms wünschen dürfte, wäre es Funkenschlag. Ich muss da mal mit Friedemann drüber reden, aber der hält von sowas ja gar nichts 8o

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    D. Oswald Heist

  • Kleiner Nachtrag: Wenn ich mir eine Sinn- und Verstandlose Deluxifizierung außerhalb des Ravensburger-Programms wünschen dürfte, wäre es Funkenschlag. Ich muss da mal mit Friedemann drüber reden, aber der hält von sowas ja gar nichts

    Mit kleinen Kraftwerksmodellen ;) ?

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Mit kleinen Kraftwerksmodellen ;) ?

    Zum Beispiel. Und Soundeffekten - die AKWs machen irgendwann "Puff" und hinterlassen ein Loch auf dem Spielplan ;)

    ...schreibt bestimmt einer, der - wie ich - seit frühester Kindheit Loriot-geschädigt ist ("...und die Kühe fallen um" 8o )

  • Echt jetzt, hier auch?


    Einmalig, ohne hier die Diskussion weiterführen zu wollen (falls du da Bedarf hast, mach einen Thread "Warum sind 2F-Spiele eigentlich hässlicher als deine Mudda" auf): Friedemann gehört noch zur alten Verlegerschule, der es nicht um die Optimierung ihres Umsatzes geht, sondern darum, ihre eigene Vision von ihrem Spiel so bezahlbar wie möglich an die Spieler zu bringen. Das erfordert, gerade bei verhältnismäßig kleinen Auflagen, Kompromisse und sorgt dafür, dass die Spiele nicht die optische und materialmäßige Aufrüstung mitgemacht haben, die wir in den letzten 15 Jahren gesehen haben. Aber das ist kein Desinteresse und sicherlich keine Vorliebe für "Tristesse und Hässlichkeit". Aber ja, es ist etwas aus der Zeit gefallen und das muss man nicht gut finden. Es eignet sich aber auch nicht für deine üblichen Kübel von Häme und Verachtung, mit der du hier Verlagen begegnest.

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    D. Oswald Heist

  • Carpe Diem wäre echt Klasse. So ein schönes Spiel mit so einer grottigen Optik, die in dem Fall noch nicht mal durchs Alter entschuldbar ist.


    Aber ich BuBu und Poerto Rico haben halt mit Abstand den höchsten Bekanntheitsgrad. Kann durchaus sein, dass sie das Risiko mit was weniger popolärem gar nicht eingehen.

  • Carpe Diem wäre echt Klasse.

    Carpe Diem hätte es definitiv verdient, aber davon erwarte ich eher eine Neuauflage bei Queen Games im Rahmen der SFCC-Reihe. Allerdings nicht in nächster Zeit. Die letzte Auflage mit der Schachtel in weißer Marmor-Optik ist von 2021. Könnte also noch ein bisschen dauern, bis die Rechte an den Autor zurückfallen. Außerdem werden die Queen-Leute bei ihrer Preispolitik keine Neuauflage rausbringen wollen solange der Gebrauchtmarkt noch voll ist mit günstigen Carpe Diem Exemplaren von Alea.


    So ein schönes Spiel mit so einer grottigen Optik, die in dem Fall noch nicht mal durchs Alter entschuldbar ist.

    Yep. Das von Anfang an mit zumindest halbwegs ordentlicher Optik/Useability und Stefan Feld hätte 2019 IMHO gute Chancen auf den längst mal verdienten KSdJ-Titel gehabt. Carpe Diem ist ein richtig schönes Spiel, aber ich habe meine Erstauflage trotzdem irgendwann verkauft, weil es einen Aufforderungscharakter mit negativem Wert hat. Es ist nicht nur nicht schön, damit könnte ich bei richtig guten Spielen ja noch leben, nein, es ist sogar aktiv abschreckend. Aus den letzten 10 Jahren kenne ich kein anderes Spiel mit so einem Missverhältnis zwischen spielerischer Güte und komplett verunglücktem Äußeren. Andersrum, also Optik hui, spielerisch pfui, das gibt's wie Sand am Meer. Aber ein tolles Spiel mit Potenzial auf Spielepreise mit einer Aufmachung der Sorte "Griff ins Klo" derart zu versenken, das ist ein echtes Kunststück von Alea gewesen.

  • Adel verpflichtet mit etwas Chichi hätte ich mir durchaus vorstellen können, wenn Klaus Teuber noch leben würde, das ist von den genannten Titeln wohl auch noch der bekannteste Alea-Titel. San Juan bietet nicht genug Potential zum Aufhübschen, und bei Fürsten von Florenz bin ich auch der Meinung, dass es mechanisch etwas überholt ist.


    Aber ich würde da nochmal gründlicher in die Abteilung "Spiele bei Ravensburger" gucken; da gibt es ja auch einige Perlen, die bisher unter Wert liefen und auf BGG als hidden treasures gelten. Allen voran fiele mir da "Die Baumeister von Arkadia" von Rüdiger Dorn ein, was man sehr leicht in eine Miniaturenausstattungsorgie umwandeln könnte, was auf BGG immer wieder als alter Klassiker auf Geeklists auftaucht, und was auch in Sachen Komplexität zumindest imho schon Richtung Kennerspiel geht. Auch Asara mit beiden Erweiterungen schiene mir ein guter Kandidat (und Kramer/Kiesling haben ja nun auch schon einige Erfahrung mit aufgehübschten Neuausgaben). Über den Teich geblickt ist auch Horrified unerwartet erfolgreich und legt eine Luxus-Miniaturenausgabe durchaus nahe.


    Aber am naheliegendsten wäre wohl Tikal - davon gibt es zwar wirklich unzählige Gebrauchtexemplare, aber eine Luxusausgabe könnte da durchaus Interesse wecken. Das Aktionspunktesystem kommt ja in letzter Zeit wieder in Mode.

  • Sowas gibt es ja bereits seit einigen Jahren, mit schicken Kunststoff Pyramiden und etwas frischerer Gesamtoptik.

    Yep. Die gesamte Masken-Trilogie wurde von Super Meeple sehr schick modernisiert. Kann ich weiterempfehlen. Ich habe inzwischen alle drei alten Ravensburger-Spiele durch die Neuauflagen ersetzt.

    Ein kleines Problem hier ist natürlich das "altmodische" Aktionspunkte-System aller drei Spiele. Das setzt nämlich zwingend voraus, dass keine Grübler am Tisch sitzen, die alles perfekt spielen wollen. Und das ist heute verdammt schwierig geworden in der Umsetzung, weil niemand mehr sowas locker drauf los spielen kann. Mit der Folge, dass EXAKT das gleiche Spiel, das 1999 Spiel des Jahres war und als anspruchsvolles Familienspiel galt, heute manchmal den Ruf weg hat, nicht mehr unter 3 Stunden spielbar zu sein... :rolleyes: Das liegt dann aber IMHO eher an den Spielern als am Spiel.

  • Ach ja, stimmt, die war ja in der Spieleschmiede, damit ist Tikal wohl auch raus. Ich bin mir nicht sicher, ob es bekannt genug ist, aber dann wäre wohl Arkadia einfach von den materiellen Möglichkeiten her mein Favorit. Da hab ich mich immer gefragt, wie das jemals als Familienspiel vermarktet werden konnte - die Komplexität ist fürs SdJ imho zu hoch (zumindest mit einem Post-Torres-Blick, mir ist klar, dass El Grande und Torres andere Kaliber waren, aber danach gab es ja auch Ärger).

  • Auch Asara mit beiden Erweiterungen schiene mir ein guter Kandidat (und Kramer/Kiesling haben ja nun auch schon einige Erfahrung mit aufgehübschten Neuausgaben).

    Holla - Türme in 3D bauen hätte was. Grafisch ist Asara ansonsten top, da wäre wenig Not.

    Eben, in die Richtung ginge meine Idee auch. Wenn man da Turmminiaturen hätte, an die man die zu kaufenden Bauteile dreidimensional "dranstecken" könnte, und z.B. die Goldverzierungen einzeln angebracht werden könnten, stelle ich mir das haptisch und ästhetisch sehr reizvoll vor, und hätte gegenüber dem Originalspiel auch den notwendigen Mehrwert.

  • Ach ja, stimmt, die war ja in der Spieleschmiede, damit ist Tikal wohl auch raus.

    Soweit ich weiß, kam in der Schmiede nur Tikal, nicht die beiden anderen der Reihe. Interessanterweise wurde Mexica aus der Maskentrilogie zuerst deluxifiziert, nämlich 2015. Mit 300er-Auflage für die deutsche Version bei Abacus. Eines davon ist bei mir zuhause. Aber weil sich die eher schleppend verkauft hatte, kamen Java/Cuzco und Tikal in der Super Meeple Version dann nicht mehr so schnell auf deutsch. Zumal bei Tikal auch irgendwie die Rechtesituation komplizierter war und obendrein der Gebrauchtsmarkt überflutet von alten SdJ-Exemplaren. Das Risiko wollte wohl keiner außer der Schmiede auf sich nehmen, und auch dort ist es eigentlich nur der Verkauf der deutsch-niederländischen Super Meeple Lizenz-Version von Keep Exploring Games gewesen, die es genauso auch ohne die Schmiede gegeben hätte.


    Die Baumeister von Arkadia war für die damalige Zeit ganz nett, und ja, das bietet sich für ein Aufmotzen mehr an als so manches andere genannte Spiel, nicht zuletzt durch die Polyomino-Plättchen, die Gebäude sein sollen. Da bin ich ganz bei dir. Aber ich glaube nicht, dass man damit heute noch im Wettbewerb gegen modernere Spieledesigns bestehen kann. Dafür ist Arkadia zu bieder und altmodisch. Die Sachen von Rüdiger Dorn sind IMHO in den wenigsten Fällen gut gealtert. Es gibt viele ordentliche bis gute Spiele von ihm (und manches wie Steam Time halte ich auch für etwas unterschätzt), aber allenfalls Istanbul ist heute noch uneingeschränkt weiterzuempfehlen.

  • Auch Asara mit beiden Erweiterungen schiene mir ein guter Kandidat (und Kramer/Kiesling haben ja nun auch schon einige Erfahrung mit aufgehübschten Neuausgaben).

    Bei Asara (habe ich mit beiden raren Mini-Erweiterungen zuhause :) ) ist meines Wissens eine deluxifizierte Neuauflage bei Game Brewer geplant. Das hat das Spiel verdient. Den Hauptmechanismus halte ich immer noch für sehr originell: Eine Art Worker Placement mit Karten und Farb-Bedienzwang. Das Türmebauen und -werten ist allerdings eher generisch und typisch für die Zeit. Wurde auch von den beiden Autoren für Nauticus ein paar Jahre später wiederverwertet.

  • Es gibt viele ordentliche bis gute Spiele von ihm (und manches wie Steam Time halte ich auch für etwas unterschätzt), aber allenfalls Istanbul ist heute noch uneingeschränkt weiterzuempfehlen.

    Der Herr vergessen Goa - da lass ich nix drauf kommen. Ist auch auf BGG nur wenige Plätze unter Istanbul, obwohl 10 Jahre älter. Aber gut, das kommt nun garantiert nicht via AR. Schön wenn Asara nochmal in Luxus kommt, auch wenn etwa der Mehrwert der Carrara-Neuauflage trotz des zweiten Rondells wirklich sehr begrenzt war.

  • [mögliche Carpe Diem Neuauflage]

    Naja, ob der Gebrauchtmarkt noch voll ist mit günstigen Kopien ist ja recht egal, siehe Burgen von Burgund.

    Vorsicht, das ist nicht ganz vergleichbar. Die BuBu-Neuauflage zielt, zumindest mit der Standardversion, auch auf den Massenmarkt. Natürlich mit entsprechenden Zusatzoptionen für die Nerd-Blase, noch viele Euros mehr zu versenken.

    Die SFCC-Neuauflagen bei Queen (wozu vielleicht auch irgendwann mal eine Carpe Diem Neuauflage gehören wird) haben ein anderes Geschäftsmodell: Hohe Preise, geringe Stückzahlen (man schaue sich mal die niedrigen owned-Zahlen bei BGG an und vergleiche z.B. mit Lacerdas oder anderen Deluxe-Modellen!), geringe Verfügbarkeit, Direktverkäufe, starke Vertriebsbeschränkungen. Für Queen Games ist ein aktiver Gebrauchtmarkt mit vielen günstigen Altversionen viel gefährlicher, weil das die Wahrnehmung vom extrem hoch angesetzten "Wert" ihrer Spiele bedroht.

  • Der Herr vergessen Goa

    Nein, werter Herr, habe ich nicht vergessen. Goa ist mir bekannt. Ich mag es. Aber hältst du Sachen mit Auktions- und Bietmechanismen in der heutigen Zeit für uneingeschränkt empfehlenswert? Sowas muss man doch IMMER ein paar mal gespielt haben, bis es zündet, und da ist Goa keine Ausnahme.

  • Nein, werter Herr, habe ich nicht vergessen. Goa ist mir bekannt. Ich mag es. Aber hältst du Sachen mit Auktions- und Bietmechanismen in der heutigen Zeit für uneingeschränkt empfehlenswert? Sowas muss man doch IMMER ein paar mal gespielt haben, bis es zündet, und da ist Goa keine Ausnahme.

    Ist mir klar dass Du es kennst. Und ja, halte ich. Kommt ja grad in vielen neueren Titeln auch unerwartet wieder, ich bin gespannt ob das ein Trend wird oder sich ganz schnell wieder verdünnisiert. Ich mag diese Mechanismen sehr, aber mir ist auch klar, dass es viele Spieler gibt, denen es nicht gefällt, und den unmittelbaren Zugang zu Spielen erschwert es halt. Aber Ra hat es ja auch zu einer Luxusauflage geschafft, und das ist ja quasi NUR Auktion/Bieten. Mir ging es aber vorrangig um die Aussage, dass nur Istanbul heute noch zu empfehlen sei - da widerspreche ich lebhaft und gern.


    BTW ist das Problem in Goa ja in der Zweitauflage ganz gut gelöst worden, da die Waren ja mehr oder weniger mit festen Preisen starten (wenn ich es richtig erinnere). Da ergeben sich schon deutlich weniger Probleme beim Bieten als etwa bei Ra oder QE, wo es mehr um Psychologie denn um real existierende Valuta geht.

  • Aber Ra hat es ja auch zu einer Luxusauflage geschafft, und das ist ja quasi NUR Auktion/Bieten.

    Da muss ich auch gestehen, dass ich vom großen Erfolg des Projektes sehr überrascht war. Ob das Spiel auch auf den Tischen der Käufer landet oder nur in den Regalen der Sammler schön aussieht, das bleibt freilich abzuwarten.

    Dass Auktionen auf breiter Front wiederkommen, glaube ich erst, wenn das auch im Massenmarkt und auf den Tischen der Spieler angekommen ist, nicht nur im Sammlermarkt für sauteure deluxifizierte Klassiker, von denen man mal gehört hat, dass sie toll seien. Und ja, ich weiß, dass die Kampfphase von Dune Imperium eine versteckte Auktion ist oder dass diverse sich verbilligende Sachen in Spielen auch nur eine holländische Auktion sind: wird eben solange billiger, bis es jemand nimmt, so wie bei vielen Fischauktionen an den Küsten.

    Aber wenn wir schon mal bei Auktions- und Bietmechanismen sind... Keyflower hätte auch eine deluxifizierte Neuauflage verdient, die weniger altbacken aussieht.

  • Von Rüdiger Dorn habt Ihr das großartige (Las) Vegas vergessen, aus meiner Sicht ein zeitloser Klassiker, der noch über den genannten anderen Werken einzusortieren ist.

    Absolut richtig, aber ich war bei Kennerspielen aufwärts. Ansonsten hätte man auch Jambo, Karuba und Luxor erwähnen müssen. In dem Sektor hat Dorn m.E. in den letzten Jahren noch einiges macht was toll war.

  • Von Rüdiger Dorn habt Ihr das großartige (Las) Vegas vergessen, aus meiner Sicht ein zeitloser Klassiker, der noch über den genannten anderen Werken einzusortieren ist.

    Absolut richtig, aber ich war bei Kennerspielen aufwärts. Ansonsten hätte man auch Jambo, Karuba und Luxor erwähnen müssen. In dem Sektor hat Dorn m.E. in den letzten Jahren noch einiges macht was toll war.

    *unterschreib*

    (Wobei ich Luxor nicht kenne, aber die anderen beiden schon, incl. beider Jambo-Erweiterungen und Asante, was ja sowas wie der Nachfolger ist.)


    Theoretisch gäbe es von Alea auch noch #RiseOfQueensdale (ich kann es mir aber absolut nicht vorstellen).

    Das bleibt reine Theorie, denn wie Dark_Mirror richtigerweise gesagt hat, ergibt Deluxe Legacy einfach keinen Sinn.

    Rise of Queensdale ist für mich auch ein Musterbeispiel des "kommerziellen Brettspieldesigns". Vollzeit-Autoren und Verlage, die mit Spielen ihre täglichen Brötchen bzw. die ihrer Angestellten verdienen, müssen neue Trends (hier: Legacy) schnell aufgreifen und kopieren, um da mit der Welle mitzuschwimmen. Das ist dann bei fähigen Akteuren oft grundsolide, aber eben selten wirklich gut.


    BTW: Schöner Thread hier. Erinnert mich an das alte Unknowns, das fast verloren gegangen ist. Respektvolles Fachsimpeln unter Experten statt Gewinnen-Wollen von Diskussion durch sinnentstellendes Zitieren auf der Suche nach Likes, samt Anschießen mit Fragezeichen-Reaktionen und ähnlichem.