• BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/172/sale

    Das Spiel ist klein, sprachneutral und es gibt es seit 1997 in vielen unterschiedlichen Versionen bei unterschiedlichen Anbietern auf dem Markt.

    Es ist ganz einfach erklärt:

    Wir haben Münzen, 30 Karten mit Immobilien im Wert von 1 bis 30 und 30 Checks im Wert von 0 bis 15.000$.

    Zuerst bieten wir nacheinander unser Geld auf die offen ausgelegten Immobilien (Anzahl der Immobilien = Anzahl der Spieler). Überbieten, oder passen? Beim "Pass" nimmt man die niedrigste verfügbare Karte zum halben gebotenen Betrag. Der Höchstbietender zahlt am Ende die volle Summe. Wenn alle Immobilien verteilt wurden, werden Checks ausgelegt und wir platzieren verdeckt eine Immobilie und abhängig von der Höhe der Karte werden die Checks verteilt (höchste Karte, höchster Check, usw. niedrigste Karte, niedrigster Check).

    Die Summe aus dem verbliebenen Geld + erhaltenen Checks ergeben den Punktestand. Die meisten Punkte gewinnen.

    Einfaches Spielprinzip, angenehme kurze Spieldauer, hervorragendes Warm-up Spiel, oder als Absacker das von der höheren Anzahl der Spieler profitiert.

    Es gehört zu meinen liebsten einfachen, schnellen Spielen in 4-5-er Runden.

  • Ich finde For Sale auch klasse und habe seit letztem Jahr auch meine eigene Version dank der Neuauflage vom Spiel das! - Verlag. :) Neben der Funktion als Absacker in den Spielerrunden ist das Spiel tatsächlich auch meinen Kindern super angekommen - für sie ist das der erste Kontakt mit einen reinem Bietspiel und das ist für sie gleichermaßen nicht leicht, aber spannend. :)

  • Ich spiele es auch gerne als Absacker oder in der Familie. Aber Achtung: ich habe mir die niederländische Ausgabe von Iello gekauft, da nichts anderes verfügbar war. Diese kam mit Geldscheinen statt Papp-Münzen. Ist leider unpraktisch.

  • Für mich ist das Papiergeld auch ein absoluter Killer für dieses Spiel, da das Handling einfach ein Graus ist.

    Ich hatte es auch mal mit Iron Clays probiert, aber das ist irgendwie auch absurd, weil dann die Leichtigkeit des einfachen Kartenspiels verloren geht, dass man eigentlich einfach nur mal eben mitnehmen möchte.


    Deshalb werde ich mir aus Arche Nova die Pappmünzen aussortieren, glaube, das kann ein guter Kompromiss werden und es passt noch in die Schachtel.

  • Ich mag das Mindgame: wie weit muss ich gehen um die anderen dazu zu verleiten mich zu überbieten, aber ohne, dass ich selbst in die Position komme mit viel Geld im Pot früh passen zu müssen.

    Je mehr Spieler umso interessanter wird es und ich behaupte auch Anfänger lernen hier schnell und tricksen ganz gut (Kinder ausdrücklich eingeschlossen!).

    Wer kein Papiergeld mag: einfach das Portemonnaie aufmachen und Cent Münzen nutzen ;) .

  • Gibt’s übrigens auch auf #BGA.

    Das stimmt, aber es spielt sich für mich nicht so gut, wie auf dem Tisch. Zu trocken für meinen Geschmack und gibt ganz anderes Spielerlebnis als am Tisch.

    Da ist die soziale Interaktion zwischen den Spielern (der Blick in die Augen, ein Spruch, die gemeinsamen Gelächter) das Extra, das das Spiel abrundet und vervollständigt.

    Manche Spiele profitieren von der digitalen Umsetzung (Spielmagement), andere verlieren dabei etwas essentielles. So sehe ich das auch in diesem Fall. Deswegen würde ich nicht empfehlen das Spiel über BGA kennenzulernen, weil mechanisch ist es eigentlich sehr einfach.

  • Ich mag das Mindgame: wie weit muss ich gehen um die anderen dazu zu verleiten mich zu überbieten, aber ohne, dass ich selbst in die Position komme mit viel Geld im Pot früh passen zu müssen.

    Stimmt, und da gibt es noch mehr Aspekte des Mindgames: es gibt ja auch Fälle, in denen man eine Bietrunde gewinnen möchte. Da stellt sich dann die Frage, wie viel muss ich mindestens bieten, um die anderen rauszudrängen, aber ohne dass ich überbezahle.


    Hintenraus ist auch die Positionierung spannend: in der letzten Runde kann es u.U. sinnvoll sein, Startspieler zu sein, um sein Restgeld rauszuhauen als Startgebot. Wenn man stattdessen als zweiter in die Runde geht und die Person vor mir mich direkt mit dem ersten Gebot rausschmeißt und ich zwangsweise passen muss, [edit] hat man ggf. Pech, weil man eine wirklich schlechte Karte nehmen muss und das übrig gebliebene Bargeld in der Endwertung ggf. nicht so viel Wert ist wie ein Scheck.