Hollywood 1947: A Movie-Making Game of Strategy & Deception

  • Funding Start
    17. Januar 2023
    Funding Ende
    16. Februar 2023

    Die neue Kampagne von Facade Games in der Dark Cities "Buch"-Reihe ist live:


    Hollywood 1947: A Movie-Making Game of Strategy & Deception by Travis Hancock — Kickstarter


    Ich bin - wie bis jetzt bei allen ihrer Spiele - wieder mit dabei.


    Filmthema und Social Deduction ist ein für mich unverbrauchtes Setting.

  • Kannst du vielleicht ein wenig etwas über die anderen Spiele sagen?

    Also #Salem1692 ist mein Toptitel der Reihe, weil es bis jetzt in jeder Besetzung sehr viel Spaß gemacht hat.


    #Tortuga1667 ist witzig in der richtigen Runde und Zusammensetzung.


    #Deadwood1876 und #Bristol1350 habe ich leider bisher noch nicht auf dem Tisch gehabt....da hat Corona für gesorgt, will das aber so schnell wie möglich nachholen.


    Ich denke, es gibt in dem Wochenberichten ein paar Spielberichte hört im Forum.


    Alle 4 Spiele kommen in einer Buch-förmigem Schachtel, die sich toll in einem Spieleregal macht.


    Die Regeln sind halt in Englisch, wobei ich glaube, dass es mindestens von einem Spiel auch die deutschen Regeln online gibt.... Kann man auf deren Seite oder BGG mal schauen.

    Von den Karten her gibt's schon etwas Text bzw. ein paar Sätze...

    Ist also nicht ganz sprachunabhängig....

  • Ach Mist, bei der Überschrift hab ich jetzt auf ein richtig episches Spiel mit Filmthema gehofft.

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  • Eigentlich genau mein Ding, aber die McCarthy-Ära als Setting und dann auch noch ernsthaft die Vermutung, dass "Spione" 1947 politische Inhalte in Hollywood infiltriert hätten... Das ist mir ein bißchen zuviel fake history.

  • Nachdem #Salem1692 bei uns nach einer Partie floppte, hatten wir kein Verlangen mehr verspürt, den Rest auch noch kennen zu lernen. Von #Bristol1350 liest man sehr durchwachsene Reviews. Das Setting fand ich aber durchaus reizvoll.


    Hier bei #Hollywood1947 brauchte man halt noch ein deduktives Thema obendrauf, dass die Filmwelt Hollywood abfedert. Und somit musste die Angst vorm Kommunismus dafür herhalten. Etwas schwachbrüstig und plump, aber den Amis wird’s schon schmecken.


    Stilp. Rekapitulation.

    habe die Ehre *hutzieh*

    Einmal editiert, zuletzt von Stilp ()

  • Nachdem #Salem1692 bei uns nach einer Partie floppte, hatten wir kein Verlangen mehr verspürt, den Rest auch noch kennen zu lernen. Von #Bristol1350 liest man sehr durchwachsene Reviews. Das Setting fand ich aber durchaus reizvoll.


    Hier bei #Hollywood1947 brauchte man halt noch ein deduktives Thema obendrauf, dass die Filmwelt Hollywood abfedert. Und somit musste die Angst vorm Kommunismus dafür herhalten. Etwas schwachbrüstig und plump, aber den Amis wird’s schon schmecken.


    Stilp. Rekapitulation.

    Da hätte es doch genug echte kriminelle Verstrickungen Hollywoods gegeben, den Einfluss des organisierten Verbrechens auf die Filmproduktion der 1950er und 1960er, die Drogenmachenschaften einflußreicher Filmproduzenten in den 1920er Jahren oder die Steuerfinanzierungsmodelle der 90er Jahre. Das hier etabliert ja quasi McCarthy hätte zurecht gehandelt.

  • oder die Frage wer zur Hölle MM umbrachte ;)

    DAS wäre zwar auch eine Verschwörungstheorie, aber wenigstens eine unterhaltsamere (wenn man Mord unterhaltsam nennen möchte) und eine, die in der realen Welt nicht Zigtausende ins Exil, den finanziellen Ruin oder Selbstmord getrieben hat. Aber schöne Idee, das wäre sicher auch besser vermarktbar.

  • Das ist mir ein bißchen zuviel fake history.

    Den Vorwurf der "fake history" verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Es ist doch eine traurige, historische Tatsache, dass Schauspieler, Regisseure etc. damals der Mitgliedschaft in einer kommunistischen Partei bezichtigt worden sind und deshalb angeklagt und verurteilt wurden (siehe "Hollywood Ten"). Ähnliche Anschuldigungen gab es auch in anderen Branchen wie zum Beispiel der Comic-Industrie.

  • Das ist mir ein bißchen zuviel fake history.

    Den Vorwurf der "fake history" verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Es ist doch eine traurige, historische Tatsache, dass Schauspieler, Regisseure etc. damals der Mitgliedschaft in einer kommunistischen Partei bezichtigt worden sind und deshalb angeklagt und verurteilt wurden (siehe "Hollywood Ten"). Ähnliche Anschuldigungen gab es auch in anderen Branchen wie zum Beispiel der Comic-Industrie.

    Fake History, weil das Spiel den Eindruck vermittelt (zumindest in der kurzen Kickstarter-Beschreibung), dass da wirklich kommunistische Spione in Hollywood eingesickert wären, die prokommunistische Propaganda in den Filmen untergebracht hätten. Die gesamte McCarthy-Hexenjagd konnte nicht einen Fall internationaler Spionage oder aus einem Fremdstaat gesteuerter politischer Agitation in Hollywood nachweisen und stürzte sich daher auf aufgrund ihrer humanistischen oder auch linken Überzeugungen verdächtigen Menschen, die sich dann gegenseitig denunzieren mussten,, das Spiel tut aber so, als müsse man den Einfluss real existierender foreign agents verhindern.

  • Fake History, weil das Spiel den Eindruck vermittelt (zumindest in der kurzen Kickstarter-Beschreibung), dass da wirklich kommunistische Spione in Hollywood eingesickert wären, die prokommunistische Propaganda in den Filmen untergebracht hätten.

    Ok, wenn das wirklich so vom Spiel behauptet wird, teile ich deine Ablehnung. In der Beurteilung der McCarthy-Ära sind wir uns eh einig. Ich hatte die Kickstarter-Kurzbeschreibung eher so verstanden, dass dein Filmstudio der kommunistischen Propaganda mittels Spione verdächtigt wird und du rechtzeitig genügend filmische Meisterwerke abdrehen muss, bis es geschlossen wird. Nicht, dass diese Spione tatsächlich existieren.

  • Ok, wenn das wirklich so vom Spiel behauptet wird, teile ich deine Ablehnung. In der Beurteilung der McCarthy-Ära sind wir uns eh einig. Ich hatte die Kickstarter-Kurzbeschreibung eher so verstanden, dass dein Filmstudio der kommunistischen Propaganda mittels Spione verdächtigt wird und du rechtzeitig genügend filmische Meisterwerke abdrehen muss, bis es geschlossen wird. Nicht, dass diese Spione tatsächlich existieren.

    Nach nochmaligem Lesen: So wie Du es verstanden hast kann man die Zusammenfassung noch interpretieren. Spielmechanisch verteilst Du aber Propaganda per Karten in die Filme, mal "patriotische", mal "kommunistische". Und das, wie gesagt, erweckt dann halt den Eindruck, als hätte es die wirklich gegeben. Insoweit wirklich sehr schade, das wäre bei dem Setting eigentlich ein Must-Buy gewesen.

  • Naja, sie kommentieren doch unter Theme genau die Hintergründe der McCarthy Zeit und da lassen sie jetzt nicht unbedingt erkennen, dass sie Geschichtskittung betreiben wollen.

  • Spielmechanisch verteilst Du aber Propaganda per Karten in die Filme, mal "patriotische", mal "kommunistische". Und das, wie gesagt, erweckt dann halt den Eindruck, als hätte es die wirklich gegeben.

    Ich verstehe deine Sichtweise: Nach meinen Kommentar habe ich mir den Trailer bei Kickstarter angesehen, der im Stil US-amerikanischer Newsreels an die patriotischen Gefühle der Spieler appeliert. Trotzdem kann ich im Spiel selbst bisher keine Geschichtsklitterung zugunsten einer positiven Darstellung der McCarthy-Ära erkennen. Eher einen unbedarften Umgang mit fragwürdigen sowie traumatischen historischen Ereignissen. Dies gilt übrigens auch für den Vorgänger Salem 1692 und scheint ein wesentliches Spielprinzip der Dark Cities-Serie bei Facade Games zu sein. Auch hier wird nicht behauptet, dass die Anschuldigungen in den Hexenprozessen von Salem 1692 tatsächlich gerechtfertigt waren, auch wenn man hier die Hexen töten oder selbst als Hexe das Spiel gewinnen kann. [Off Topic: Dark Cities ist ein guter Name für eine Spielereihe. Wie gerne hätte ich ein schönes Brettspiel zu Filmen wie Dark City oder Brazil...] Wie gesagt verstehe ich jede Kritik, die sich einen reflektierten und sensiblen Umgang mit realer Geschichte in Brettspielen wünscht. Aber solange ich keine konkreten Belege habe, dass in Hollywood 1947 ganz bewusst Geschichte umgedeutet und dadurch menschliche Greueltaten nachträglich legitimiert werden, gilt für mich die Unschuldsvermutung.

  • Naja, sie kommentieren doch unter Theme genau die Hintergründe der McCarthy Zeit und da lassen sie jetzt nicht unbedingt erkennen, dass sie Geschichtskittung betreiben wollen.

    Rednax wenn ich Archibald Tuttle richtig verstehe, reicht ihn dieses Feigenblatt nicht aus, sondern er kritisiert, dass die Spielmechanik selbst die damalige Existenz kommunistischer Spione in Hollywood behauptet. Das sehe ich anders, wie m.E. die bisherigen Spiele der Reihe zeigen.

  • FischerZ

    Hat das Label von Funding auf Completed geändert.
  • Die Qualität der Komponenten ist für den Preis des Kickstarters schon unglaublich gut.

    Das sieht alles sehr schick und toll aus und das "Buch" ist randvoll.


    Muss mir jetzt mal die Regeln zu Gemüte führen.....

  • Uh da bin ich gespannt, ich hatte mich sehr angesprochen gefühlt von dem Thema und liebe Social Deduction. Da ich aber das angebliche beste Spiel aus dem Hause, Salem 1692 nur okay finde und die ja durchaus einige Spiele rausgehauen haben die weniger gut sein sollen, bin ich da mal fern geblieben. Aber würde mich sehr interessieren das mal auszuprobieren.

  • Uh da bin ich gespannt, ich hatte mich sehr angesprochen gefühlt von dem Thema und liebe Social Deduction. Da ich aber das angebliche beste Spiel aus dem Hause, Salem 1692 nur okay finde und die ja durchaus einige Spiele rausgehauen haben die weniger gut sein sollen, bin ich da mal fern geblieben. Aber würde mich sehr interessieren das mal auszuprobieren.

    #Salem1692 habe ich auch wieder verkauft - wobei ich es nur einmal (und nicht ganz richtig) gespielt hatte und bei nächster Gelegenheit versuchen werde, es nochmal mitzuspielen. Auch #Bristol1350 hat mich nicht richtig überzeugt; dafür finde ich #Tortuga1667 und #Deadwood1876 klasse. Bin jetzt nur mal gespannt, inwieweit sich das Spielgefühl von #Hollywood1947 von den anderen dreien unterscheidet - ein paar Ähnlichkeiten meine ich beim Überfliegen der Regeln gesehen zu haben.

  • Ja, ich muss gestehen, dass #Salem1692 tatsächlich das beste aus der Reihe ist und ich dies anderen Social Deduction-Spielen sogar vorziehen würde.

    Die anderen aus der "Dark Cities"-Reihe sind meiner Meinung nach....tatsächlich "nur" okay.


    Aber dafür sind sie alle mal mit einem neuen Thema und auch gut gemacht.


    Außerdem machen sich die Buchrücken dann auch klasse im Regal! :saint:

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ ()