[Theorie]Dungeon Crawler sind mit seichtem Regelgerüst am besten

  • Am Ende läuft es halt doch auf pen and paper und nen guten dm raus ;)

    Seit D&D 5e in meinem Leben ist, hab ich keinerlei Interesse and Dungeon Crawlern oder irgendwelchen Adventure Games mehr, da ich mir immer dann denke, ich würde lieber D&D spielen. Investment und Aufwand finde ich bei D&D 5e sehr begrenzt.

    Die alten Heroquest Runden in der Jugend werden aber ein für immer in meiner Erinnerung eingebranntes Erlebnis bleiben.


    Kann ich verstehen, mich hat z. B. DSA damals extrem geflasht. Leider mangelt es mir mittlerweile an Mitspielern für solche pen&paper RPG's. Auch möchte ich ungern in die Rolle des Spielleiters schlüpfen um ggf. mit meinen Kindern spielen zu können. Mir ist das einfach viel zu aufwändig bzw. zu viel Vorbereitung. Das Spielgefühl bzw. Spielerlebnis vermisse ich allerdings sehr und genau deshalb suche ich ja auch einen Dungeon Crawler, welcher mir das Spielgefühl bzw. Spielerlebnis von DSA zumindest ansatzweise wiedergibt. Ich muss das Gefühl haben, mit meiner Heldengruppe neue Abenteuer zu bestehen, in unbekannte Dungeon vorzudringen und nicht zu wissen was einen da erwartet. Wenn das noch mit einfachen Regeln einhergeht, umso besser! Dazu keine große Vorbereitung, einfach Karton auf und los geht's.

  • Alles nachvollziehbar.

    Spiele wie DUN simulieren eben so Spiele a la DSA. Jedenfalls ist das der Grund warum wir sowas spielen.

    Das keiner GM sein muss, entschädigt dabei für den fehlenden Rollenspiel Aspekt.

    Für groß angelegte Kampagnen finde ich eine hohe Einstiegshürde durchaus annehmbar, sogar wünschenswert, weil damit eben auch eine gewisse Opulenz einher geht.


    Sind einfach gestrickte DC besser?

    JA, wenn es dem entspricht was du von einem Dungeon Crawler erwartest.

    NEIN, wenn es dem nicht entspricht was du von einem Dungeon Crawler erwartest.

    „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,

    und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“


    Friedrich Schiller

    aus: „über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795)

  • Corin für das was du da beschreibst passt aber vermutlich besser ein Adventure Game wie zum Beispiel Rollplayer Adventures. Dort ist es im Gegensatz zu einem Dungeon Crawler meiner Meinung nach sehr viel einfacher möglich ohne komplexes Regelkonstrukt das Gefühl mit seiner Gruppe ein Abenteuer zu erleben und durch seine Entscheidungen die Geschichte zu beinflussen gegeben. Ausserdem sind im speziellen bei Rollplayer Adventures die Helden auch näher dran an klassischen Pen&Paper Helden mit entsprechenden Attributwerten auf die an bestimmten Stellen in der Story je nachdem was man so treibt Proben abgelegt werden müssen.

    Dungeon Crawler dagegen legen ja schon eher einen größeren Fokus auf taktischen Kampf und Gebietsexploration und verbinden das dann ggf. noch mit RPG Elementen.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

  • Seit D&D 5e in meinem Leben ist, hab ich keinerlei Interesse and Dungeon Crawlern oder irgendwelchen Adventure Games mehr, da ich mir immer dann denke, ich würde lieber D&D spielen. Investment und Aufwand finde ich bei D&D 5e sehr begrenzt.

    Der große Nachteil ist dabei, dass

    a) es nicht vollständig kooperativ ist

    b) der Vorbereitungsaufwand für den SL nicht unerheblich ist

    c) es kein System ist, welches "aufs Kreuz gelegt" werden muss - der mechanisch, spielerische Ansatz mit interessanten Mechanismen fehlt

    Stimme dir größtenteils zu. Wenn a) und c) wichtig ist, dann spricht das natürlich gegen D&D 5e, bzw. Dungeon Crawler mit SL.

    c) kann bei SL vs. Spieler Einstellung, in einigen anderen PnP Systemen als 5e, besser erreicht werden. Gab hier ja z.B. auch mal einen Thread, wo es um D&D 4e als ultimativem Dungeon Crawler ging.

    Ich persönlich aber eine Gewichtung mehr in Richtung Thematik/Story/Atmosphäre und die Interaktion mit den Mitspielern. Und ich denke hier gibt es bei PnP RS und Tabletop Spielen allgemein einen Tradeoff zwischen der Aufteilung der Aufmerksamkeit auf Mechanik und zwischenmenschlicher Interaktion. Ich klammere hier mal bewusst das gemeinsame Coop Puzzeln aus, da ich das nicht so mag.


    b) ist bei D&D 5e definitiv nicht mehr ganz so aufwändig, vor allem, wenn man kurz Abenteuer wie aus der Adventurers League spielt, wo alles schön linear SL freundlich aufgebaut ist. Ich erinnere mich da noch an alte DSA 2 Zeiten. || Aber natürlich liegt schon etwas Last auf dem SL. Ich lese aber persönlich lieber PnP Abenteuer als mich immer wieder mit komplexeren Brettspiel Regeln vertraut zu machen.

    Am Tisch lässt sich auch recht flott loslegen, kein großer Aufbau, höchstens ein paar Minis, die Battlemap und die Stifte auf den Tisch und los.