Neuanschluss Glasfaserkabel (?)

  • Wenn ich bei 1&1 einen Verfügbarkeitscheck mache wird nur DSL 50 angeboten. Also nur das was aktuell technisch möglich ist. Von einer Glasfaserbeauftragung ist da nichts zu sehen.


    EDIT: Bei uns erfolgt der Ausbau durch GlasfaserPlus. In deren FAQ steht auch dass die Anschlüsse anbieteroffen sind. Aber funktioniert das wirklich in der Praxis? Wieso macht dann ausschließlich die Telekom Werbung? Dann brauchen sich die Mitbewerber irgendwie auch nicht wundern wenn ein falscher Eindruck entsteht.

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  • Aus der GlasfaserPlus FAQ:

    Derzeit arbeiten wir mit der Deutschen Telekom zusammen. Als Open Access Anbieter ist es unser Ziel, in Zukunft möglichst viele Anbieter über das Netz verfügbar zu haben. Wir sind im Gespräch mit weiteren Anbietern, die zukünftig auch Produkte über unser Netz anbieten wollen.


    Da würde nur Telekom im Moment gehen.


    Also eventuell etwas geduld haben, bis Kooperationen bekannt gegeben werden..

    Einmal editiert, zuletzt von sking ()

  • EDIT: Bei uns erfolgt der Ausbau durch GlasfaserPlus. In deren FAQ steht auch dass die Anschlüsse anbieteroffen sind. Aber funktioniert das wirklich in der Praxis? Wieso macht dann ausschließlich die Telekom Werbung? Dann brauchen sich die Mitbewerber irgendwie auch nicht wundern wenn ein falscher Eindruck entsteht.

    In der Praxis funktioniert das grundsätzlich schon - seit Jahren. Im DSL Bereich zum Beispiel gibt es massenweise Anbieter, die gar keine eigene Infrastruktur haben - diese Reseller nutzen dann sogenannte Whitelabel-Plattformen der Anbieter und verkaufen eigene Produkte auf der technischen Grundlage der großen Anbieter. Congstar z.B. als reine Telekomtochter hat eine ganze Zeit lang ihre DSL Anschlüsse nicht bei der Mutter Telekom eingekauft, weil die zu teuer für Congstar war. Hansenet Alice damals hat auch bestehende Netze anderer Anbieter genutzt. Das hat in der Vergangenheit zu skurrilen Fällen geführt, wenn ein Kunde bei Provider A wegen technischer Probleme (Bandbreitenproblem in den Abendstunden) gekündigt hat und dann zu Provider B gewechselt ist und dort die gleichen Probleme hatte, weil sowohl A als auch B bei Anbieter X die Leitungen einkaufen und der Kunde somit bei beiden Anbieter letztlich die selbe Infrastruktur genutzt hat.

    Aktuell sind die Anbieter dabei die bestehenden Plattformen aufzusetzen bzw. die Schnittstellen anzupassen, es müssen Netzkopplungen und Übergaben eingerichtet werden. Und zudem wird kaum ein Anbieter ein neues Netzt direkt für die Mitbewerber öffnen - erst muss die Investition wieder reingeholt werden.

    Wenn ein Anbieter sagt, dass sein Netz offen ist, dann ist das imho auch nur die halbe Wahrheit: Selbstverständlich überlassen die ihr Netz nicht kostenfrei, wer da seine Produkte anbieten will muss natürlich zahlen, und solange sie die Kosten nicht wieder drin haben wird der Preis so hoch sein, dass da erst einmal kaum einer reingeht. Ich denke dass muss sich ein paar Jahre einspielen, bis genug Netzkapazität gebaut wurde und die Anbieter aus den roten Zahlen raus sind, um ihre Netze auch zu "realistischeren" Nutzungsentgelten anbieten zu können. Dann wird das mit den anbieteroffenen Netzen genau so gut funktionieren wie es die letzten 20x Jahre mit DSL funktioniert hat.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Wenn ich bei 1&1 einen Verfügbarkeitscheck mache wird nur DSL 50 angeboten. Also nur das was aktuell technisch möglich ist. Von einer Glasfaserbeauftragung ist da nichts zu sehen.

    Das wird halt nicht an allen Wohnorten möglich sein.

  • Calredon Das es bei DSL heute schon so funktioniert ist mir ja klar. Aber letztendlich gehört die letzte Meile in vielen Fällen der Telekom und da gibt es dann ggf. doch Probleme. Hatte diverse Verbindungsfehler und 1&1 konnte oder wollte mir nicht helfen. Man hätte wahrscheinlich die Telekom bei der Fehlersuche einbinden müssen. Was man scheinbar nicht wollte. Bin dann wieder zurück zur Telekom und mag Zufall sein, aber seitdem habe ich wieder ein stabileres Netz und Übertragungsraten. Könnte mir aber auch vorstellen, dass die Telekom die eigenen Kunden doch etwas bevorzugt behandelt.


    Bei Glasfaser geht es ja aber um einen Neuanschluss, den musste man bei DSL beim Hausbau auch bei der Telekom beauftragen und bezahlen. Alternative gibt es hier auf dem Land nicht. Dann hat man einen Boni bekommen wenn man bei der Telekom bleibt, aber man hätte auch direkt zu einem anderen Anbieter gehen können.


    Beim Glasfaerausbau hatte ich es auch so verstanden, dass hier GlasfaserPlus für die Telekom das Netz ausbaut. Dachte sogar den Betrieb macht dann die Telekom, aber scheinbar bleibt die Glasfaser Plus auch nach dem Ausbau Netzbetreiber. Und das die natürlich ihre Kosten der Telekom in Rechnung stellen. Und das wenn dann jemand anderes rein will, der natürlich erst mal die Kosten tragen muss. Ob er die dann selbst trägt oder an den Kunden weitergibt ist dann seine Sache.


    Aber derzeit sehe ich eben nicht dass überhaupt andere Anbieter zum jetzigen Zeitpunkt rein dürfen oder wollen. Und nur Anschluss beauftragen geht soweit ich das sehe nicht, die Beauftragung ist primär die Auswahl eines Internettarifs. Und der Drops ist ja gelutscht. Wer Glasfaser will hat jetzt sehr wahrscheinlich bei der Telekom unterschrieben.