Umfrage: Meine Einstellung zu Hausregeln

  • Es gibt nur sehr wenige Hausregeln. Mir fallen da spontan ein:

    1. Iron Draggon: nach Erfüllung eines Auftrages zieht der Spieler 3 neue Aufträge, sucht sich einen davon aus und setzt dann seinen Spielzug fort.

    Hausregel: erst am Ende seines Spielzuges zieht er 3 neue Aufträge nach und sucht sich einen davon aus. Diese Regel verkürzt in einer 4-Personen-Partie die Spielzeit bei uns um satte 2 Stunden.

    2. El Grande, Regel: Der Spieler mit der höchsten Karte beginnt, danach im Uhrzeigersinn spielen. Hausregel: Nach dem Spieler mit der höchsten Karte folgt der Spieler mit der zweithöchsten ausgespielten Karte...

    3. Stone Age: Hausregel "Hungern": beim ersten Mal ist der Malus wie in den Spielregeln; beim 2. Mal weitere zusätzliche 20 Punkte Abzug; beim 3. Mal weitere zusätzliche 30 Punkte Abzug, beim 4. Mal Spielende für diesen Spieler (Der Stamm ist leider verhungert und damit ausgestorben).

    4. Railroad Tycoon: Spielreihenfolge und Bezahlung der Versteigerung der Spielreihenfolge wie in "Age of Steam".

    5. Formule De: Hausregel aus der Spielbox: je nach Gang und Würfelwurf hat der Spieler die Möglichkeit "x" bis "Y2-Felder seinen Boliden voran zu ziehen (anstatt einer exakten Felderzahl von z.B. 20)

    6. Big Boss: Hausregel aus der Spielbox: beim nachziehen liegen 10 Karten offen


    Sind in den Spielregeln bereits gedruckte Varianten inhalten, so kommen diese häufiger zum Einsatz.

    "Seid nett zueinander" (Mage Knight) oder "Das lange Spiel" (Nah & Fern) fallen mir da spontan ein. Und gibt es auch eine "Fortgeschrittenen-" (Machi Koro) oder gar "Meisterversion" (Torres) , dann werden diese in der Regel bevorzugt.

  • Bei mir kommt es immer auf das Spiel und die Mitspieler an, wenn ich zb ein Schlachtschiff wie Warhammer mit anderen Leuten spiele dann kann ich schlecht Hausregeln aufstellen da würde dann das gejammere von allen los gehen, habe ich schon damals gemerkt als wir die "Pfad des Ruhms" Kampagne spielen wollten und ich mit den Treuefähigkeiten (da es ja auch nicht in den Regeln steht das ohne die Treuefähigkeiten gespielt wird) spielen wollte .....


    Bei kleineren Spiele, spielen mit der Famlie oder Solo -Spiele, wird ab und zu mit Hausregeln gespielt, diese fallen aber in der Regel sehr gering aus wie zb.: das man bei Zombicide auch ohne Rüstung immer noch gegen Zombieangriffe einen 6er Schutzwurf hat, da ich das einfach unlogisch finde (niemand würde regungslos vor einen Zombie stehen bleiben und sich beissen lassen) und ohne Freundbeschuss (meine Familie kommt auch so schon kaum mit dem Spiel klar ;D).

  • Ich mag es nicht so besonders, wenn Spieler direkt Hausregeln anwenden, wobei ich zwei Ausnahmen, die bei strenger Definition auch keine Hausregeln sind, mache:


    1.) Bei Ungenauigkeiten oder offensichtlich falscher Anleitung sollte so gespielt werden, wie es vermutlich gemeint ist und nicht zwanghaft die Regel wörtlich verstanden werden.


    2.) Zum Erlernen des Spiels, insbesondere bei Kindern, kann man oftmals Teile zunächst weglassen. Beim Erklären meines eigenen Spiels lasse ich zunächst Bestechungen weg, und führe sie erst während des Spiels oder nach der ersten Partie ein. Bei #Lama mit Kindern habe ich die Minuspunkt-Chip weggelassen und jede Runde für sich gespielt.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Bei mir sind Hausregeln die Ausnahme - es gibt nur welche, wenn sie unumgänglich sind.


    Mich würde mal interessieren, was passiert, wenn sich mehrere Spieler, von denen jeder andere Hausregeln gewöhnt ist, in einer Partie treffen. Man müsste das ja immer schon vorab abfragen und sich dann irgendwie einigen.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Warum liebe ich Hanabi?

    Natürlich auch, weil es ein großartiges Spiel ist! Vor allem aber, weil die Spielregel den Satz enthält, der für mich Allgemeingültigkeit hat:


    „Spielen Sie es so, dass es Ihnen Spaß macht!“


    Das schreibt Vlaada Chvatil im genialen Space Alert übrigens auch so ähnlich:


    Wenn Dir die Regel nicht gefällt, ändere sie. Es ist doch schließlich Dein Spiel.


    Martin

    Aus der Kinderkiste in Marburg

    Martin Wehnert

    Spieleverkäufer in der Kinderkiste in Marburg

    Spielerezensent

    Veranstalter von Brettspielveranstaltungen

  • Bei mir sind Hausregeln die Ausnahme - es gibt nur welche, wenn sie unumgänglich sind.


    Mich würde mal interessieren, was passiert, wenn sich mehrere Spieler, von denen jeder andere Hausregeln gewöhnt ist, in einer Partie treffen. Man müsste das ja immer schon vorab abfragen und sich dann irgendwie einigen.

    Hast Du schon mal mit neuen Leuten Doppelkopf gespielt?

    Martin Wehnert

    Spieleverkäufer in der Kinderkiste in Marburg

    Spielerezensent

    Veranstalter von Brettspielveranstaltungen

  • Bei mir sind Hausregeln die Ausnahme - es gibt nur welche, wenn sie unumgänglich sind.


    Mich würde mal interessieren, was passiert, wenn sich mehrere Spieler, von denen jeder andere Hausregeln gewöhnt ist, in einer Partie treffen. Man müsste das ja immer schon vorab abfragen und sich dann irgendwie einigen.

    Muss man bei mir nicht. Seit Jahrzehnten bestimme ich in meiner Spielegruppe, mit welchen Regeln gespielt wird, Punkt.

    Die Mitspieler interessieren sich dafür nicht, lesen nicht einmal Regeln von Spielen, die sie sich selbst kaufen, auch die muss ich ihnen erklären. Die wollen einfach nur Spielen.

    Wer als Gast zu uns kommt, spielt nach der von mir erklärten Regel, die für alle gilt.


    Nur bei meiner Frau ist das, wie schon mal gesagt, anders.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Bei mir sind Hausregeln die Ausnahme - es gibt nur welche, wenn sie unumgänglich sind.


    Mich würde mal interessieren, was passiert, wenn sich mehrere Spieler, von denen jeder andere Hausregeln gewöhnt ist, in einer Partie treffen. Man müsste das ja immer schon vorab abfragen und sich dann irgendwie einigen.

    Die Gefahr ist halt auch, dass Spieler nicht unbedingt wissen, dass sie eigentlich nach Hausregeln spielen, weil ein Spieler der Gruppe diese eingeführt hat. Stellt sich dann eben oft erst bei "Nein, das kannst du so nicht machen" heraus

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Bei mir sind Hausregeln die Ausnahme - es gibt nur welche, wenn sie unumgänglich sind.


    Mich würde mal interessieren, was passiert, wenn sich mehrere Spieler, von denen jeder andere Hausregeln gewöhnt ist, in einer Partie treffen. Man müsste das ja immer schon vorab abfragen und sich dann irgendwie einigen.

    Hast Du schon mal mit neuen Leuten Doppelkopf gespielt?

    Nein, Skat schon - aber Diskussionen über Doppelkopf, Skat u.ä. würde ich hier nicht suchen.


    Ich meinte eigentlich anspruchsvolle Spiele ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Die Gefahr ist halt auch, dass Spieler nicht unbedingt wissen, dass sie eigentlich nach Hausregeln spielen, weil ein Spieler der Gruppe diese eingeführt hat. Stellt sich dann eben oft erst bei "Nein, das kannst du so nicht machen" heraus

    Stimmt.


    Aber das ist immer das ureigenste Problem derjenigen, die bisher keine Zeit oder Lust gefunden hatten, die Regeln selbst zu lesen.


    Ich selbst habe mir immer spätestens nach der jeweils ersten Partie die Regeln selbst vorgenommen - bei einer vierstelligen Anzahl von Spielen.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich meinte eigentlich anspruchsvolle Spiele ...

    Da ist aber einer auf Krawall aus. :wikinger:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Vielleicht, aber mit zwar mechanisch zulässigen Kniffen kannst du bei einem thematisch orientiertem Spieler einfach nicht punkten.

    es ist ja thematisch, denn Ein Blick auf die Karten zeigt doch dass dies auch Gegenstände sind, welche das allgemeine Vorankommen des Stammes sichern

    Lasst uns alle dem lieben Gott auf Knien danken, das Klaus nicht (hoffentlich) in der Politik ist.:lachwein:


    :thumbdown2:


    Achtung: Ironie und Sarkasmus

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    Einmal editiert, zuletzt von Gernspieler ()

  • Stellt sich dann eben oft erst bei "Nein, das kannst du so nicht machen" heraus

    Das sagt dann womöglich jemand, der selbst nicht weiß, was eigentlich in der geschriebenen Regel steht.


    Für mich die einzig brauchbare Lösung: Spielt man ein Spiel mit Leuten, mit denen man es noch nicht gespielt hat, sollte einer für alle verbindlich die jetzt konkret anzuwendende Spielregel erklären.


    Wer von uns weiß denn bei jedem Spiel auf Anhieb wirklich, was er aus der geschriebenen Regel hat, was aus „offiziellen“ Statements von Autor/Verlag in Foren, was aus FAQs und was er selber nur zu wissen glaubt?

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • ausserdem spielen wir oft hausregeln bzw denken ubs varianten aus um die spieleranzahl an zu passen. Vieles ist für 4 spieler und ich überlege mir varianten für 5 oder 6

  • ausserdem spielen wir oft hausregeln bzw denken ubs varianten aus um die spieleranzahl an zu passen. Vieles ist für 4 spieler und ich überlege mir varianten für 5 oder 6

    Warum auch nicht. Man sollte zwar, wie ich finde, Spielregeln nicht abwandeln, wenn man sie nicht richtig kennt und das Spiel noch gar nicht gespielt hat, aber ansonsten fühle ich mich da auch vollkommen frei.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Für mich ist "offizielle" Regel das, was man gedruckt vom Verlag kaufen kann, was also normalerweise in der gekauften Spielschachtel drin ist.

    Es sollte selbstverständlich sein, dass ein Spiel nach dieser offiziellen Regel "funktioniert". Es sollte überflüssig sein, im Internet nach Regelklarstellungen suchen zu müssen.

    Maßgeblich ist für mich aber, ob es mir und meiner Spielerunde so auch Spaß macht.

    Kann ich für mich den Spielspaß durch eine entsprechende Regelanpassung erhöhen, dann mache ich das. Ist mir das zu aufwändig, kommt das Spiel auf die Verkaufsliste.

    Ich brauche dazu nicht die Erfahrung von vielen Partien. Das wäre Zeitverschwendung. (...)

    Das (gefettete Einfügung von mir).

    Man darf ja nicht vergessen, der Spieleverlag nimmt ja die Idee vom Autor und verwirklicht sie so, daß sie möglichst vielen gefällt, nicht unbedingt so, wie sie mir (oder dem Autor) gefällt. Ein Beispiel sind doch die zahlreichen Spiele, in denen der Startspieler wechselt, aber dann weiter im UZS gespielt wird - weil es für die meisten Spieler zu aufwändig sein soll, eine andere Spielreihenfolge als die Sitzordnung zu begreifen. Das trifft auf meine Runde jedenfalls nicht zu.

    Häufig äußern sich Autoren auch zu Regeldetails, die der redaktionellen Bearbeitung zum Opfer gefallen sind, die führen wir dann per Hausregel wiede rein.


    Ich wüßte keinen Grund anzunehmen, warum irgend jemand besser wissen sollte, wie uns ein Spiel Spaß macht, als wir? Polizisten können auch nicht deswegen besser Autofahren, weil sie damit beauftragt sind, die Einhaltung der STVO zu überwachen.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • Ein Beispiel sind doch die zahlreichen Spiele, in denen der Startspieler wechselt, aber dann weiter im UZS gespielt wird - weil es für die meisten Spieler zu aufwändig sein soll, eine andere Spielreihenfolge als die Sitzordnung zu begreifen. Das trifft auf meine Runde jedenfalls nicht zu.

    Trifft auf meine Runden auch nicht zu. Deshalb auch die Hausregeln bei El Grande und Railroad Tycoon.

  • Wir spielen öfters mal mit Hausregeln um das Spiel meist zu erschweren oder weil es einen "Siegpunktgenerator" oder wie mans nennen möchte gibt und wir den etwas abmildern wollen!

    Einmal editiert, zuletzt von Gagu11 ()