The Defence of Procyon III

  • Es ist auf jeden Fall als 2vs2 ausgelegt würde ich sagen, da entfaltet es sein ganzes Potential. Aber glaube, dass es auch zu zweit gut funktionieren kann, egal ob gegen die KI oder gegeneinander. Das habe ich aber noch nicht ausprobieren können.

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  • Vollkommen richtig. Das Spiel bleibt erstmal nix für mich. Aber spielen würde ich es schon mal gerne

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • brettundpad Bitte nicht falsch verstehen. Ich wünschte mir ja, es wäre ein Team-Spiel, das sich auch genau so anfühlt. Reine 1 vs. 1 Games gibt es genug -

    das möchte ich hier ja auch gar nicht. Ich möchte aber auch nicht, dass es sich so anfühlt, als würde man versuchen, eine Partie Schach als Team zu viert zu spielen, indem der Partner nur die Figuren der linken Bretthälfte steuern darf oder nur die Bauern, was sich nun wirklich sehr unsinnig und unbefriedigend anfühlen würde.

  • brettundpad Bitte nicht falsch verstehen. Ich wünschte mir ja, es wäre ein Team-Spiel, das sich auch genau so anfühlt. Reine 1 vs. 1 Games gibt es genug -

    das möchte ich hier ja auch gar nicht. Ich möchte aber auch nicht, dass es sich so anfühlt, als würde man versuchen, eine Partie Schach als Team zu viert zu spielen, indem der Partner nur die Figuren der linken Bretthälfte steuern darf oder nur die Bauern, was sich nun wirklich sehr unsinnig und unbefriedigend anfühlen würde.

    Es ist zu 100% für 2 Teams mit je 2 Spielern ausgelegt, die sich abstimmen müssen, damit überhaupt eine Siegchance besteht. Tabletalk vom Feinsten. Da ist nichts unnötig konstruiert, um noch 2 weitere Spieler ins Boot zu holen. Also anders als Ringkrieg oder Rebellion - da leg ich die Hand ins Feuer!

  • Nur ein Zwischenfazit. Die Erklärung und das Reinkommen ins Spiel, extra gehemmt durch das digitale Spiel und dessen Handling, hat echt lange gedauert. Wir sind bei der Hälfte der Runden angelangt, sind jetzt aber so neugierig, dass wir es doch noch an einem anderen Tag zu Ende spielen wollen. Das ist ja erstmal durchaus positiv.


    Was an dem Spiel anfänglich schwer ist und nicht verwundert, du weißt einfach nicht was die anderen Fraktionen im Detail anstellen können. Es ist einfach extrem asymmetrisch. Die erste Partie ist also wirklich zum Einspielen.


    Die Mechaniken der Fraktionen gefallen. Alien im All ist die Kartenmechanik von Gloomhaven, mit leichtem Deckbuilding und Würfeln. Ist schon cool, weil der Würfel Einfluss auf die Stärke der oberen und unteren Kartenaktion hat. Also Gloomhaven mit einer extra Portion Entscheidung.


    Eher klassisch spielen sich die Aliens auf der Erde. 4 Handkarten, drei ausspielen für unterschiedliche Aktionen. Der Kniff hier, ganz Starship Troopers mit den Bugs, du definierst die Kampfstarke durch die Halbierung deiner Anzahl deiner Truppen in einem Gebiet. Masse ist also wichtig und eine kleine Einheit genauso viel wert wie ein fetter Klopper. Der Kampf erinnert dann aktuell an Robin Hood. Verdeckt Würfel aus einem Beutel ziehen, schwarze sind Treffer, weiße nicht. Bagbuilding ist möglich und wichtig.


    Mensch im All ist Programmierung von Karten. Nach dem Ziehen von den Multifunktions-Karten müssen diese aufgeteilt werden. 3 Kommen ins Kampfdeck, drei bleiben auf der Hand. Decks vom Kampfdeck definieren alleine den Schaden, alles andere wird ignoriert. Pro Runde spielt man eine Handkarte und ignoriert den Schadenbereich und aktiviert die Anzahl der abgebildeten Raumschiffe. Danach legt man die Karte offen auf den Taktikablagestapel. Der Sinn dahinter: Auf jeder Karte ist eine Sonderregel, die aber erst nächste Runde in Kraft tritt.


    Mensch am Boden hat Deckdestruction. Man vernichtet dauerhaft Karten für starke Heldenaktionen, hat diese Karten dann aber nicht mehr für Standardaktionen. Schaden die Helden erhalten werden als Karten ins Deck gepackt. Da das Deck nicht gemischt wird (aka Aeons End), können schlechte Züge entstehen.


    Das waren nur grob (!) die Unterschiede! Spielziele, Aktionsmöglichkeiten im allgemeinen, Handling der Raumschiffe im All, Schaden, Lebenspunkte, all das ist auch noch unterschiedlich.


    Spielgefühl der Menschen bei uns, absoluter Kampf auf Zeit und Überleben. Eingepfercht, in der Unterzahl, wird versucht Rettungsgassen im All wie auf dem Planeten zu schaffen, um Wissenschaftler zu retten. Dazu dann gezielte Schlage gegen lohnende Ziele der Aliens. Die Aliens sind bei uns erdrückend stark gewesen, was per se aber keine Siegpunkte bringt. Wenn man sich die Spielbretter nach Runde 5 anschaut, wird man denken, die Menschen haben gleich verloren, aber eigentlich führen sie von den Siegpunkten mit größerem Vorsprung. Das muss man als Mensch glaube ich schon mögen. Die Kacke dampft, aber das soll so. Es kann frustrieren, aber trotzdem führt man.


    Umgekehrt waren die Aliens am feiern, wenn es wieder einen geilen Zug gab. Aber es mündet erstmal nicht unbedingt in Siegpunkte.


    Daher wollen wir die Partie unbedingt beenden, weil wir vermuten, das die Aliens am Ende dann eher sehr stark aufholen.


    Was bisher weniger ausgeprägt war als gedacht, waren die direkten Symbiosen zwischen den Fraktionen. Aber ich glaube, dass liegt an der Erstpartie. Da ist noch jeder mit sich selbst beschäftigt. Auch wenn mein Bombardement aus dem All den Menschen ordentlich eingeheizt hat und den Aliens am Boden Vorteile verschafft hat.

  • brettundpad Bitte nicht falsch verstehen. Ich wünschte mir ja, es wäre ein Team-Spiel, das sich auch genau so anfühlt. Reine 1 vs. 1 Games gibt es genug -

    das möchte ich hier ja auch gar nicht. Ich möchte aber auch nicht, dass es sich so anfühlt, als würde man versuchen, eine Partie Schach als Team zu viert zu spielen, indem der Partner nur die Figuren der linken Bretthälfte steuern darf oder nur die Bauern, was sich nun wirklich sehr unsinnig und unbefriedigend anfühlen würde.

    Es ist zu 100% für 2 Teams mit je 2 Spielern ausgelegt, die sich abstimmen müssen, damit überhaupt eine Siegchance besteht. Tabletalk vom Feinsten. Da ist nichts unnötig konstruiert, um noch 2 weitere Spieler ins Boot zu holen. Also anders als Ringkrieg oder Rebellion - da leg ich die Hand ins Feuer!

    Das ist leider so nicht ganz korrekt, ich befürchte, deine Hand verbrennt gerade ein bisschen. Das Spiel ist seit ca. 2017 in der Entwicklung und war die ersten paar Jahre die ganze Zeit ein reines 1vs1 und wurde auch in Podcasts, auf Youtube und in Essen so von Turczi vermarktet. Erst sehr spät hat er es aufgetrennt, u.a. weil wohl die Komplexität pro Fraktionsseite zu groß wurde. Mittlerweile ist es, v.a. seit letztem Jahr, wohl auch gut für 2vs2 gebalanced und austariert, ja, aber es war eben ursprünglich nie so ausgelegt. Just saying.

    brettundpad: Geiler Bericht, danke. Liest sich spannend :)
    Lg

  • Es ist zu 100% für 2 Teams mit je 2 Spielern ausgelegt, die sich abstimmen müssen, damit überhaupt eine Siegchance besteht. Tabletalk vom Feinsten. Da ist nichts unnötig konstruiert, um noch 2 weitere Spieler ins Boot zu holen. Also anders als Ringkrieg oder Rebellion - da leg ich die Hand ins Feuer!

    Das ist leider so nicht ganz korrekt, ich befürchte, deine Hand verbrennt gerade ein bisschen. Das Spiel ist seit ca. 2017 in der Entwicklung und war die ersten paar Jahre die ganze Zeit ein reines 1vs1 und wurde auch in Podcasts, auf Youtube und in Essen so von Turczi vermarktet. Erst sehr spät hat er es aufgetrennt, u.a. weil wohl die Komplexität pro Fraktionsseite zu groß wurde. Mittlerweile ist es, v.a. seit letztem Jahr, wohl auch gut für 2vs2 gebalanced und austariert, ja, aber es war eben ursprünglich nie so ausgelegt. Just saying.

    brettundpad: Geiler Bericht, danke. Liest sich spannend :)
    Lg

    Das mit der verbrennenden Hand kann ich nicht einordnen. Ich habe mich nicht auf die Entwicklungsgeschichte bezogen, SONDERN auf meinen eigenen Spieleindruck. Und da unterstreiche ich nochmals MEINE EIGENE EINSCHÄTZUNG: Dieses Spiel ist für 4 Spieler ausgelegt, geschaffen, geeignet.

  • Unsere Begeisterung konnten wir in unserem ersten Video zu DIE VERTEIDIGUNG VON PROCYON III kaum verbergen. Daher hatten wir euch eine Spotlight-Serie zu den 2 Teams (und ihren jeweils 2 Fraktionen) angekündigt.

    Heute präsentieren wir euch die Kriegsherren (englisch: Prinzipal)! Flo von Taverna Ludica Games war so nett uns die Spielmechanik zu erläutern. Im Anschluss seht ihr dann Beispielzüge (von Marcel umgesetzt), damit ihr einen Eindruck über die Spielweise der Fraktion bekommt.

    DIE VERTEIDIGUNG VON PROCYON III wird am 13. April 2021 in der Spieleschmiede erscheinen.


  • Was wird denn bei der Schmiede anders/besser(?) sein, als beim ersten Anlauf.

    Da kam die Kampagne ja sichtbar nicht aus dem Quark und wäre jämmerlich versandet.

    Was also soll nun mehr Unterstützer überzeugen?

    Ich bin weder bei der Schmiede noch bei Taverna Ludica beschäftigt. Daher kann ich dazu wenig sagen. Ich persönlich denke, dass es beim ersten Anlauf einfach an Werbung bez. Öffentlichkeit gefehlt hat. Einen minimalen Beitrag leisten wir nun dazu. Ich hoffe, dass auch andere Youtuber, Influencer etc. etwas tun. Darauf kommt es an.


    Wenn potentielle Unterstützer Videos wie unseres schauen dann hoffe ich, dass sie von der fesselnden Spielmechanik angetan sind. Denn der Hauptgrund dafür, dass ich mich mit den Videos so ins Zeug haue ist folgender: ICH will das Spiel in deutscher Sprache auf meinem Tisch. :)

  • Es gab ja im KS schon nur 1000 Leute, die das wollten. Da erwarte ich jetzt keine großen Sprünge auf Deutsch. Und ich kenne den deutschen Verlag zum Beispiel auch nicht, der das macht. Wahrscheinlich nur Unwissenheit? Aber das sind natürlich immer Gründe.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

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  • Taverna Ludica fahren ziemlich unterm Radar, haben aber immerhin schon die deutsche Version von Coloma ordentlich hinbekommen. Da mache ich mir jetzt weniger Sorgen. Ich fände es auch extrem schade, wenn das nichts wird, aber wenn es wirklich nur etwas mehr Werbetamtam auf Youtube gibt, geb ich dem Spiel jetzt auch keine großen Chancen mehr...

  • Taverna Ludica fahren ziemlich unterm Radar, haben aber immerhin schon die deutsche Version von Coloma ordentlich hinbekommen. Da mache ich mir jetzt weniger Sorgen. Ich fände es auch extrem schade, wenn das nichts wird, aber wenn es wirklich nur etwas mehr Werbetamtam auf Youtube gibt, geb ich dem Spiel jetzt auch keine großen Chancen mehr...

    Tatsächlich konnt ich Flo durch die gemeinsamen Tabletop-Simulatorrunden ein bischen besser kennenlernen. Ich habe aber keinerlei Einblick auf Werbemaßnahmen welcher Art auch immer.


    Ich hoffe einfach mal, dass (auch durch unsere Videos) ausreichend Interesse erzeugt wird.

  • Es gab ja im KS schon nur 1000 Leute, die das wollten. Da erwarte ich jetzt keine großen Sprünge auf Deutsch. Und ich kenne den deutschen Verlag zum Beispiel auch nicht, der das macht. Wahrscheinlich nur Unwissenheit? Aber das sind natürlich immer Gründe.

    Die Antwort an Graboid sollte evtl. auch deine Frage klären. Vielleicht ist es ja sogar ein Projekt, das dich interessiert. Ich selbst würde es als außergewöhnlich insbesondere auf die Verzahnung der verschiedenen Mechaniken bezeichnen. :) Sei dabei!

  • Damit ihr vor dem Start der anstehenden Spieleschmiede-Kampagen (13. April 2021) gut vorbereitet seid, zeigen wir euch hier den 2. Teil unserer Spotlight-Serie zu den 2 Teams (und ihren jeweils 2 Fraktionen).


    Heute präsentieren wir euch die Armada (die Oritalstreitkräfte der Menschen). Erneut erklärt uns Flo von Taverna Ludica Games die Spielmechanik dazu. Im Anschluss seht ihr dann Beispielzüge (von Marcel umgesetzt), damit ihr einen Eindruck über die Spielweise der Fraktion bekommt.

  • Da sind wir wieder mit unserem dritten Spotlight-Video zu DIE VERTEIDIGUNG VON PROCYON III. Erneut mit einem Gastauftritt von Flo & Nick


    Heute präsentieren wir euch die Expedition (Bodenstreitkräfte der Menschen). Wie in den vorangegangenen Videos erklärt Flo von Taverna Ludica Games die Spielmechanik. Im Anschluss seht ihr dann Beispielzüge, damit ihr einen Eindruck über die Spielweise der Fraktion bekommt.


    DIE VERTEIDIGUNG VON PROCYON III wird am 13. April 2021 in der Spieleschmiede erscheinen.

  • Wir veröffentlichen Montag was dazu! Es macht schon echte Laune. Haben noch einmal gestern gespielt. Es ist halt schon ein besonderes Spiel, das man so sicher kein zweites Mal im Schrank hat. Ich weiß nur nicht wie groß die Zielgruppe dafür ist (Teamspiel, Experte, hohe Asymmetrie, Preis). Verdient hätte es das Spiel auf jeden Fall, mehr als zig diverse Kampagnen. Auf der anderen Seite, ich kann mir eben aufgrund der genannten Schlagworte vorstellen, das es wieder nicht gut läuft. :(

  • Rechtzeitig zum morgigen Start der Spielesschmiede-Kampagne von DIE VERTEIDIGUNG VON PROCYON III informieren wir euch über die Spielweise der letzten und 4. Fraktion.



    Heute präsentieren wir euch die Former (Orbitalstreitkräfte der Aethin). Wie in den vorangegangenen Videos erklärt Flo von Taverna Ludica Games die Spielmechanik. Im Anschluss seht ihr dann Beispielzüge, damit ihr einen Eindruck über die Spielweise der Fraktion bekommt.


    DIE VERTEIDIGUNG VON PROCYON III wird am 13. April 2021 in der Spieleschmiede erscheinen.


  • Ich habe mit meinem neuen Partner nun auch heute den Artikel veröffentlicht. Wir schildern dort unsern Eindruck nach zwei fetten Sessions: https://brettundpad.de/2021/04/12/die-verteidigung-von-procyon-iii-2/

  • Das Spiel klingt nach etwas wo ich richtig Lust drauf hätte, aber gleichzeitig weiß ich, dass ich schon Probleme bekomme, da nur einen Spielpartner zu finden, geschweige denn 3 weitere. Und dann entfaltet sich der ganze Spielspaß vermutlich auch nur wenn alle mit dem gleichen Kenntnisstand anfangen und nach und nach das Spiel entdecken, also ähnlich wie bei Root.


    Sind die Regeln arg kleinteilig, sprich muss man sich die 100 Seiten Regeln nach ein paar Monaten Pause wieder komplett einverleiben?


    Mal sehen, was die Kampagne dieses Mal macht. Noch ist sie ja noch nicht wieder gestartet.

  • Ja, mich reizt es auch. Schon bei Queens Gambit fand ich es klasse, wenn man sich auf mehreren Schauplätzen bewegt.

    Die Frage ist halt nur: Wie lange spielt man an dem teil?! 4-5h bei einer 2P Partie wären mir i.d.T. zu lange....

  • Bei BrettundPad steht, dass sie zu viert von 19:30 bis 23:30 digital gespielt haben. So wie ich es verstehe war dies mit Regelerklärung und digital dauert es ja generell etwas länger.

    Einmal editiert, zuletzt von Rei ()

  • Rei  Braz

    Also... Erstpartie dauert! Regelerklärung sicher 1 Stunde. Vielleicht mehr. Darum sollte jeder seine Fraktion lernen und man erklärt es beim Spielen. Dann dauert so eine grobe eine Übersicht vielleicht 5 bis 10 Minuten. Ohne Details! Es gibt im Spiel einen sehr sehr guten Referenzbogen für jede Fraktion und die Karten mit den Texten sind sehr selbsterklärend. Im ersten Spiel waren wir inkl. Erklärung nach 3,5 Stunden in Runde 5. Also die Hälfte des Spiels. Beim zweiten Termin ging es wesentlich schneller, weil man eben wusste, was die anderen können... und man selbst kann.


    Man braucht die richtige Gruppe, aber es langt wohl aus meiner Sicht, wenn da pro Team einer sitzt, der weiß worum es geht. Man hilft sich eh gegenseitig, also kann man hier auch Tipps geben. Das ist in der Hinsicht völlig anders als Root.

    Und wie in meinem Text geschrieben, Root taugt auch nicht so ganz als Vergleich, wie viele andere Area-Control-Spiele mit asymmetrischen Fähigkeiten, da am Ende alle das gleiche Ziel haben. Das war für mich das Besondere an Procyon III. Die Menschen kämpfen einen anderen Kampf als die Aliens.

  • Ich kann mich den Erläuterungen von brettundpad anschließen. Wenn man etwas Routine hat, dann dauert eine Partie zwischen 90 und 120 Minuten.


    Es ist übrigens auch problemlos mit weniger als 4 Spielern spielbar - bietet dann aber etwas weniger Tabletalk.

  • Und zu dritt? Kann das was? Bin interessiert, das macht schon an. Aber wir spielen eben zu 90% zu dritt. Und zu diesem Thema finde ich keine Infos.

  • Und zu dritt? Kann das was?

    Du kannst es zu dritt spielen. Einer übernimmt dann komplett die Menschen oder Aliens. Derjenige hat dann schon mehr Aufwand, sollte dann eher der Erfahrene machen. Es gibt auch noch eine kooperative Variante, da spielt man als Mensch gegen die Aliens, die durch Karten gesteuert werden.

    Hillbilly Das ist Geschmackssache. Ich habe schon öfters gelesen (glaube sogar auf meinem Blog ein Kommentar), der schwört auf 1vs1 bei dem Spiel. Es gibt auch viele die finden Alone 1:1 am besten. Ich persönlich finde es halt aber besonders, wenn ich 2:2 spielen kann.

  • Und wie in meinem Text geschrieben, Root taugt auch nicht so ganz als Vergleich, wie viele andere Area-Control-Spiele mit asymmetrischen Fähigkeiten, da am Ende alle das gleiche Ziel haben. Das war für mich das Besondere an Procyon III. Die Menschen kämpfen einen anderen Kampf als die Aliens.

    Ist das dann vergleichbar mit Stronghold? Da hat man abgesehen von der unterschiedlichen Spielweise auch unterschiedliche Ziele.

    Und falls ja, da Du ja beide Spiele kennst (der Verbreitung beider Spiele nach gehörst Du damit vermutlich zu 10 oder weniger Spielern weltweit! :D ), welches findest Du bei 1vs1 besser?

  • Von den Zielen schon, also im Sinne von Verteidigen und Erobern. Aber das Ziel in Stronghold Undead ist eigentlich gleich, nämlich der Kampf um die Mauer.


    In Procyon ist das:


    Alien im All will den "Mond" als Fabrik der Menschen zerstören und deren Schiffe. Gleichzeitig müssen die denn Orbit halten.


    Menschen im All wollen das Mutterschiff (statisch am Rand) zerstören und vor allem einen Korridor um den Planeten errichten, um Wissenschaftler, die per Shuttle vom Planeten starten, zu schützen.


    Die Ziele und die Verteidigung ist jeweils für beide Fraktionen woanders.


    Am Boden ähnelt es etwas mehr, aber die Siegpunkte sind halt anders gelagert. Aliens wollen die Queen in die Stadt bringen, Helden "töten" und Pylone errichten. Die Menschen wollen alles beschützen, das ist ähnlich wie in Stronghold, aber sie müssen eben gleichzeitig Wissenschafter evakuieren und die fetten Aliens, also nicht das "Fußvolk" für Siegpunkte töten.


    Es ist eben anders als darum zu kämpfen, ob ein Gegner irgendwo einmal durchbricht.


    Zu 1:1 kann ich mich bei Procyon schlecht äußern, ich möchte das ehrlich gesagt im Team spielen. Es macht einfach Spaß seinen Buddy durch Bombardement zu helfen, er Pylone erstellt, wodurch ich besser navigieren kann. Als Mensch freut man sich als Team, wenn die Rettungsgasse funktioniert, man sich mit Drohnen hilft oder gemeinsam die Mechanik der Aliens sabotiert. Ich mag genau das Gefühl. Im 1:1 wäre mir das vielleicht etwas zu viel, weil ja auch die Mechanik bei jeder Fraktion anders ist. Du spielst eben zwei verschiedene, aber verzahnte Spiele. Mir kommt Procyon wesentlich epischer als Stronghold Undead vor, wobei das im 1:1 natürlich auch cool ist und wesentlich kompakter.

  • Es ist übrigens auch problemlos mit weniger als 4 Spielern spielbar - bietet dann aber etwas weniger Tabletalk.

    Spielbar hört sich nicht überzeugend an? Also zu zweit wohl eher nicht zu empfehlen?

    Um Gottes Willen NEIN. Bitte nicht interpretieren. Unbedingt bleibt es das geniale Spiel, das es auch zu dritt oder viert ist. Aber zu zweit musst du eben auf den Tabletalk verzichten - da eben jeder eine Seite vollkommen allein spielt.

  • Ich positioniere mich an der Stelle jetzt mal ganz klar: ich habe dutzende Strategiespiele im Regal - und davon mit Ringkrieg und Rebellion zwei asymmetrische, die ich total gern spiele. Aber was die Spielmechanik angeht (und ich rede jetzt gar nicht über den Mehrwert durch die 2 Fraktionen/Team und die daher notwendige Kooperation untereinander), stinken sowohl der Ringkrieg als auch Rebellion ab.


    Procyon ist klar der wertvollste Vertreter. Mit den interessantesten und abwechslungsreichsten Mechaniken. Und dem damit verbundenen höchsten Wiederspielwert. Hier wird kein Spiel wie das andere verlaufen. Denn das hängt immer ab von den Mitspielern, von der gewählten Fraktion und der Vorgehensweise.


    Ich weiß, dass ettliche Spieler gerade zögern. ABER wenn das diesmal nichts wird... und ihr es irgendwann in englischer Sprache spielt, dann werdet ihr euch ärgern, dass es nicht in deutscher Sprache verfügbar ist. Es ist und bleibt eine meiner 3 Perlen. Nach über 20 Spielstunden und so viel Zeit, die ich mit Gedanken um dieses Spiel verbracht habe, wage ich das zu behaupten.

  • was sind deine anderen zwei Perlen, wenn ich fragen darf?


    (Edit: meine Spiele, Frau zählt nicht)

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hobgoblin ()