23.03.-29.03.2020


  • #TooManyBonesUndertow


    So, gestern wurde unsere Partie gegen Nobulous finalisiert, die wir zuvor schon begonnen hatten.


    RE: 16.03.-22.03.2020

    RE: 23.03.-29.03.2020


    Es stand zuvor ein normales Gefecht gegen drei 5`er Badies und einem 1`er Baddies sowei 2 Mechs an.

    Es war Tag 8 und wir waren voller Tatendrang und gerüstet: Gasket hatte `Cut` und `Gut` gelernt und ebenso, neben anderen Skills, noch alle 3 Direktiv-Würfel. Bei Gasket gibt es 3 Extra-Skills (=Direktiv-Würfel), die man sich aneignen kann. Wenn man diese im Kampf mit einsetzt, dann verbrauchen sie kein Dexterity. Der Nachteil an den Würfeln ist jedoch: Man muss sie `en bloc´ausführen und den Effekt auf jeden Fall machen (also VOR, NACH oder ZWISCHEN den eigentlichen Würfeln, die man für Gasket sonst noch wirft), auch wenn das bedeuten würde, dass man den eigenen Verbündeten angreifen muss oder ein Schutzschild dem Gegner gibt......aber bei 3 Direktiv-Würfel konnte ich die Sache eigentlich immer bislang so drehen, dass etwas Vernünftiges dabei herausgekommen ist.

    Kurzum: Alle 4 Gegner standen als Nahkämpfer in einer Reihe: Gasket rammte einen Gegner weg, zog an dessen Stelle nach (=Eigenschaft von Gasket = Ram) und verletzte die beiden Gegner links von ihm, die in einer Reihe standen mit Cut (=Bleeding) und den direkt benachbarten mit `Gut 2`...bedeutet: Jede Runde verlieren beide Gegner ein Leben wegen der Eigenschaft `Bleeding` und der Gegner mit `Gut 2` bekommt initiale 2 Schaden und verliert fortan 1 Lebenspunkt pro Feld in das er sich bewegt. Des weiteren hatte Gasket als Direktiv-Würfel einen Fuß und konnte wieder aus der Reihe heraustreten. Dies war ein perfekter Angriff, da der Gegner einen direkten Angriff von Gasekt bekommen hatte + Bleeding und Gut....will sagen: Der Gegner wusste es in diesem Moment vielleicht noch nicht, aber sein Schicksal war bereits besiegelt....

    Die Schlacht verlief aus diesem Grund auch nur 3 Runden und alle Gegner waren weggeputzt. :putzen:

    Also ging es in den finalen Endkampf...und dieser war heftig.

    Als Gegner hatten wir einen 20`er Baddie mit Mischief 2 (=nimmt 2 aktive Würfel dem Gegner(=Gearloc) vor seinem eigentlichen Angriff ab) und 5 Angriffswürfel, ABER der Gegner war "bribable"...bedeutet: Nach seinem regulären Angriff konnte er, durch die Abgabe eines `Loots` von uns, bestochen werden, so dass er eine zusätzliche Runde durchführte, allerdings dann zu unseren Gunsten. Das ist wirklich eine nette und witzige Eigenschaft. Dann gab es noch auf dem Schlachfald zwei Mechs, einen 5`er Baddie mit 3 Angriffswürfeln und ebenfalls `Mischief 2` und dann stand noch Abomination in einer Ecke.

    Man muss wissen, dass Nobulous so eine Art Frankenstein-Gearloc ist, der sich ein affenähnliches Monster erschaffen hat. Bei diesem Abomination hat es die Bewandtnis, dass dieser immer wieder, auch wenn man ihn vernichtet, auferstehen kann. Sein spezieller Kampfwürfel hat ein Symbol, dass ein Wiederaufstehen ermöglicht. Der Kampfwürfel des Abomination wird unabhängig von Abomination immer gewürfelt, selbst wenn Abominatio bereits vernichtet wurde. Es kann also sein, dass man ihn "ausschädelt", Abomination aber eine Runde später wieder auf der Platte steht.

    Die Strategie war dennoch klar: Abomination das erste Mal töten, denn erst dann erscheint Nobuluos auf dem Schlachtfeld....und dann mit aller Kampfkraft auf Nobulous.

    (Bild von BGG von Nobulous und dem Abomination)


    Dies war leichter gesagt als getan, denn Gasket befand sich rasch im Kampf mit dem Baddie, den man bestechen konnte und dem anderen 5`er Baddies: Der bestechbare Charakter hatte 5 Angriff und 2 Mischief und der anderen Charakter 3 Angriff und 3 Mischief. Dies war hart, denn so bekam Gasket pro Runde 8 Angriffswürfel zu spüren, OHNE eine Deckung aufrecht erhalten zu können. :zip:

    Zum Glück hatte Duster Beeren dabei, mit deren Hilfe man 4 Lebenspunkte regenerieren konnten. Zudem hatte Duster einen Defibrillator auf der Reise gefunden. Es zeigte sich schnell, dass Gasket diesen benötigte: Während Duster sich der Abomination Kreatur zuwandte, lenkte Gasket den Bribable-Charakter und den anderen Charakter, der 3 Angriffswürfel hatte, ab.

    Mit den Beeren und dem Defi gelang es Gasket, Duster und ihrem Schattenwolf Nightshade, in Runde 3 sich auf Nobulous zu stürmen...:wikinger:..*puh*....das war ein absolut verdienter aber extrem knapper Sieg, denn Nobulous konnte den Angriff der Dreien keine 2 Runden -trotz Hardy- widerstehen, denn er hatte einen Bleed-Die bekommen und zusätzlich noch `Gut`, was ihn gesamthaft schlussendlich ausblutete.

    Es war ein harter und rel. langer Kampf, :heat: und hier zeigt sich wieder einmal, wieso ich das Spiel so genial finde und warum es mein absolutes Lieblingsspiel in meiner Sammlung ist: Es kann so viel über Kampfstrategien auf diesem 4x4 Raster diskutiert werden...das macht einfach irre viel Spaß, wenn man zusammen (!) diverse Pläne ausheckt und von diesen sich dann einen heraussucht und schlussendlich durchzieht. Da steckt wirklich so viel Taktik und Strategie in diesem Spiel, was man auf dieser winzigen Battle Mat mit 4x4 durchführen kann und möchte....das kann sich keiner vorstellen, der das Spiel noch nicht gespielt hat. Grandios. Ein Wahnsinnsspiel! *) ...da waren sich mein Mitspieler und ich uns wieder einmal einig :friends:


    ...am Sonntag geht`s weiter...ich habe nämlich schon Gerüchte von einer kraken-ähnlichen Gestallt gehört, die auf dem Sibron ihr Unwesen treiben soll....und dieser gilt es, den Garaus zu machen ....

    :unglaublich:



    Ach ja...gespielt wurde -eigentlich wie immer- am TTS :daddeln:

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  • Bei Gasket gibt es 3 Extra-Skills (=Direktv-Würfel), die man sich aneignen kann. Wenn man diese im Kampf mit einsetzt, dann verbrauchen sie kein Dexterity. Der Nachteil an den Würfeln ist jedoch: Man muss sie `en bloc´ausführen und den Effekt auf jeden Fall machen (also VOR oder NACH den eigentlichern Würfeln, die man für Gasket sonst noch wirft), auch wenn das bedeuten würde, dass man den eigenen Verbündeten angreifen muss oder ein Schutzschild dem Gegner gibt......aber bei 3 Direktiv-Würfel konnte ich die Sache eigentlich immer bislang so drehen, dass etwas Vernünftiges dabei herausgekommen ist.

    Kurzum: Alle 4 Gegner standen als Nahkämpfer in einer Reihe: Gasket rammte einen Gegner weg, zog an dessen Stelle nach (=Eigenschaft von Gasket = Ram) und verletzte die beiden Gegner links von ihm, die in einer Reihe standen mit Cut (=Bleeding) und den direkt benachbarten mit `Gut 2`...bedeutet: Jede Runde verlieren beide Gegner ein Leben wegen der Eigenschaft `Bleeding` und der Gegner mit `Gut 2` verliert zudem 2 Leben pro Feld in das er sich bewegt.

    Schöner Bericht! Möcht nur 2 Sachen ggf. richtig stellen.

    1. Richtig ist, dass die Direktive-Würfel als Block ausgeführt werden müssen. Allerdings kannst du diesen Block durchaus zwischen verschiedene Würfelausführubgeb packen. Also DAVOR, DANNACH oder DAZWISCHEN.

    2. Gut 2 besagt, dass der Gegner initial 2 Schaden bekommt, im Anschluss bekommt er allerdings nur 1 True Damage pro Feld, das er sich bewegt.

  • Schöner Bericht! Möcht nur 2 Sachen ggf. richtig stellen.

    1. Richtig ist, dass die Direktive-Würfel als Block ausgeführt werden müssen. Allerdings kannst du diesen Block durchaus zwischen verschiedene Würfelausführubgeb packen. Also DAVOR, DANNACH oder DAZWISCHEN.

    2. Gut 2 besagt, dass der Gegner initial 2 Schaden bekommt, im Anschluss bekommt er allerdings nur 1 True Damage pro Feld, das er sich bewegt.

    zu 1) Das ist klar, dennoch besten Dank für den Hinweis...habe es korrigiert :thumbsup: ;)

    zu 2) Hmm....kam nicht zum Tragen, aber hätte ich tatsächlich anders gespielt, da mein Gut eine "2" zeigte....aber hast natürlich Recht: "2" steht für den initialen Schaden und der Rest ist 1 HP Lebensverlust pro Schritt. Hätte ich tatsächlich anders gespielt. Besten Dank für den Hinweis! :thumbsup:

    Keine Ahnung, wieso ich das anders gespielt hätte...steht eigentlich eindeutig in der Beschreibung (hab´s ebenfalls korrigiert...kam nicht zum Tragen...von daher) :hau:

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  • Dank Corona findet die Familie jetzt öfter Spieltermine in Vollbesetzung. Vier bislang ungespielt im Regal herumlungernde Spiele eingeweiht:

    Im Jahr des Drachen (Stefan Feld, alea, 2007)

    Damals gekauft weil man ja alles von alea gekauft hat. Geradliniger Rundenablauf, gute Verzahnung, sehr schöne Festlegung der Soielerreihenfolge. Spieldesign vom Feinsten also. Leider sind die meisten Entscheidungen eher taktischer Art, srtrategisches kommt mir wie immer bei Stefan Feld zu kurz. Daher bei mir im Spielreiz eine 7.3/10

    Macao (Stefan Feld, alea, 2009)

    Kommt fast wie der kleine Bruder vom Jahr des Drachen daher - so stark ähneln sie sich. Auch hier fein designed, insgesamt liegt es im Spielreiz bei mir aber eher knapp hinter dem Bruder. 7.2/10

    Trajan (Stefan Feld, Ammonit, 2011)

    Hier fehlt ein wenig die Leichtigkeit der beiden oben genannten. Schwergewichtig kommt Trajan daher. Hier eine Zusatzaktion, da ein Trajanplättchen mitgenommen. Nach minutenlangem Überlegen hat man seinen Zug bis zur Spielbarkeit optimiert und wundert sich warum die Mitspieler eingeschlafen sind. Züge aus dem Bauch sind suboptimal, es muss optimiert werden. Um wer am Ende ein Jota mehr aus seinen Zügen herausholt der gewinnt. In meinem Augen zu viel des Guten und in der Spielzeit einfach zu lang. 6.8/10

    Ghost Stories (Antoine Bauza, Repos, 2008)

    Ganz anderes Kaliber: vollkooperativ und richtig schwer. Wir haben es im Anfängermodus ganz knapp geschafft, im Normalmodus wären wir gescheitert. Ich würde es bei den vollkooperativen Sachen knapp hinter Pandemie sehen. 7.2/10

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    2 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Leider sind die meisten Entscheidungen eher taktischer Art, srtrategisches kommt mir wie immer bei Stefan Feld zu kurz.

    hm, eigentlich brauchst Du bei Im Jahr des Drachen schon einen strategischen Plan, sonst wird das nichts

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Leider sind die meisten Entscheidungen eher taktischer Art, srtrategisches kommt mir wie immer bei Stefan Feld zu kurz.

    hm, eigentlich brauchst Du bei Im Jahr des Drachen schon einen strategischen Plan, sonst wird das nichts

    Ich würde es strategische Grundausrichtung nennen. A bisserl Strategie ist immer, aber mir isses halt etwas zu wenig.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    and young enough not to choose it

  • hm, eigentlich brauchst Du bei Im Jahr des Drachen schon einen strategischen Plan, sonst wird das nichts

    Ich würde es strategische Grundausrichtung nennen. A bisserl Strategie ist immer, aber mir isses halt etwas zu wenig.

    Habe ich gerade verschenkt, spielt sich ganz lustig, ist aber so öde vom Design, dass man beim Auspacken schon einschläft. 3x gespielt, dann wollte es keiner mehr sehen. Lieber was anderes....

  • Hallo


    3x diese Woche stand mein Mitspieler schon vor der Tür, als ich von der Arbeit kam. Das war mal was neues.

    Er hat für sich #PortRoyal entdeckt und will das immerwieder spielen. Zumindest bis er es mal gewinnt, der Ärmste.

    Er ist da recht leidensfähig.

    Donnerstag hat er ja ein Spiel mitgebracht. #DieTorederWelt .

    Ich hatte das noch nie gespielt, da ich schon #DieSaeulenDerErde kannte und mir dieses schon sehr langweilig daher kam.

    Dieses gefiel mir allerdings ausgesprochen gut. Es ist nun kein Schwergewicht, aber man muss schon Entscheidungen treffen und kann in jeder Runde seine Strategie ändern. Die Restriktionen am Ende jeder Runde können einen dann doch in der nächsten gewaltig ausbremsen. Schönes Teil.

    Ich hätte das gerne noch ein zweites mal gespielt, jedoch fehlte die Zeit.


    Ansonsten nur kurzes gespielt und lieber draußen das Wetter im Garten ausgenutzt. Vielleicht am verregneten Sonntag.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Ich habe mit meinem 7jährigen #BloodRage gespielt. Nachdem die Jungs die letzten Tage immer wieder mit den Miniaturen spielten wollte der Große das Spiel mal richtig spielen. Dort wird gekämpft und darauf fahren (meine) Jungs halt ab.


    Ich habe die kompletten Regeln laut vorgelesen, schließlich wusste ich selbst nur noch wenig. Dann in ca. 45 gespielt. Ich habe 60-102 verloren weil der Sohnemann alle drei Schlachten in Yggdrasil gewann. Das waren über die 3 Leisten (Wut, Hörner, Äxte) dann 50 Punkte am Ende. Natürlich war er begeistert und möchte heute nochmal spielen. :)


    Dann bin ich noch bei mittlerweile 12 Solopartien #Wasserkraft samt Erweiterung. Bin schwer begeistert und schreibe dazu ab und an was im entsprechenden Thread.

  • Ich habe mit meinem 7jährigen #BloodRage gespielt. Nachdem die Jungs die letzten Tage immer wieder mit den Miniaturen spielten wollte der Große das Spiel mal richtig spielen. Dort wird gekämpft und darauf fahren (meine) Jungs halt ab.


    Ich habe die kompletten Regeln laut vorgelesen, schließlich wusste ich selbst nur noch wenig. Dann in ca. 45 gespielt. Ich habe 60-102 verloren weil der Sohnemann alle drei Schlachten in Yggdrasil gewann. Das waren über die 3 Leisten (Wut, Hörner, Äxte) dann 50 Punkte am Ende. Natürlich war er begeistert und möchte heute nochmal spielen. :)


    Dann bin ich noch bei mittlerweile 12 Solopartien #Wasserkraft samt Erweiterung. Bin schwer begeistert und schreibe dazu ab und an was im entsprechenden Thread.

    Bin gespannt

    Wasserkraft war eben für 52 Flocken ein Pflichtkauft.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    Einmal editiert, zuletzt von Gernspieler ()

  • Gestern gab es eine Partie #Pharaon


    Pharaon ist ein Resourcenmanagement-Spiel bei dem es darum geht, dass man innerhalb von 5 Runden bestimmte Teilziele auf dem Spielbrett erledigt hat, die am Ende Siegpunkte und während des Spiels auch Verbesserungen bringen.

    Der Clou an dem Spiel ist die rotierende Ressourcenscheibe in der Mitte des Spielplans.


       

    (Bild von BGG)


    Der Spielplan ist in 5 Regionen unterteilt, in denen man jeweils unterschiedliche Aktionen machen kann. Die rotierende Scheibe in der MItte, die nach jeder Runde um eine Position weitergedreht wird, bestimmt die jeweilige Farbe/Ressource, die man benötigt, um in diesem Bereich des Spielplans eine Aktion machen zu dürfen. Man legt eine gleichfarbge Ressource aus seinem Vorrat auf eins der farbigen Viereckfelder und kann dann die nötigen Aktionen, die dadurch verfügbar werden, durchführen. Sind alle Felder einer Farbe bereits belegt, dann kann man die dazugehörigen Aktionen auf dem Spielplan nicht durchführen.

    Alle Aktionen auf dem Spielplan dienen dazu, dass man sich Karten, in Form von Arbeitern oder Amtsträgern, zulegt und diese für einen dann Siegpunkte am Ende bringen, oder Verbesserungen im Laufe des Spiels. Die Arbeiter ermöglichen sogar die Gewinnung von Ressourcen. Dann gibt es noch einen Bereich, das Grabkammergbiet, in dem ich auf einer Siegpunkteleiste durch Abgabe von Ressourcen voranschreite, um zusätzliche Siegpunkte am Ende zu generieren....ähnlich ist es im Nielgebiet-Bereich, bei dem ich Siegpunkte und Ressoucen bekommen kann.


    Das Spiel besitzt nahezu keine Glückskomponenten. Die einzigen Glückskomponente ist das Ziehen eines verdeckten Ressourcenplättchens, bei dem man 3 unterschiedliche Ressourcen (von 5 + 1 Jokerfarbe) bekommen kann.

    Wir hatten zu zweit gespielt und im Spiel zu zweit gibt es eine Anpassung auf der Farbplättchenleiste des Drehrades. Hier sind pro Runde einfach ein paar Felder bereits mit Farbplättchen schon belegt und simulieren somit einen weiteren Spieler, der ebenfalls seine Ressourcen auf dem Rad einsetzt.


    Das Spiel zu zweit ging 60 Minuten und war sehr grüblerisch und intensiv (ich hätte gar geschätzt, dass wir 90 Minuten gespielt hatten). Die gefühlte Spieldauer empfand ich deswegen als länger, weil man im Spiel einiges Vorausplanen muss (welche Farbskale ist nach 1 Runde bei welchem Aktionsgebiet? Wie bekomme ich meine Ressourcen umgetauscht, um die Aktion in einem best. Bereich machen zu können? Wie erfülle ich Teilziele? etc.) und nicht, weil das Spiel langweilig ist.


    Das Spiel ist mE auf der Messe etwas untergegangen. Auf BGG hat es eine 7.5 Wertung bei 369 abgegebenen Stimmen. Mir hat das Spiel ausgesprochen gut gefallen, weil es eine knackige Spieldauer besitzt und wirklich sehr spannend war. Aufgrund des Grübelfaktors (AP lastig) würde ich es aber zu viert nicht spielen wollen, da man seinen Zug mE nur dann sinnvoll planen kann, wenn man an der Reihe ist....denn erst dann sieht man, welche Felder und welche Ressourcen noch verfügbar sind...aber zu zweit oder mE auch zu dritt ein top Spiel!


    Ich habe die französische Version des Spiels und mir die deutschen Regeln von BGG heruntergeladen. Das Spiel ist zu 100% sprachneutral (es gibt auch keine Spielerhilfen, lediglich die franz. Regel).

    Ein wirklich schönes Spiel: 8/10 Punkten

    3 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • War auf meiner Liste für die SPIEL 2019.

    Hatte es dann im Pegasus Katalog für dieses Jahr gesehen gehabt und habe gerade noch Mal gesucht. Kommt dieses Jahr in Deutsch von Frosted Games raus. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Rei ()

  • Korrekt. Und wir haben noch ein bisschen an der Anleitung geschraubt.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Diese Woche gab's:


    Lewis&Clark


    Hat diesmal meine Frau solo gespielt, ich habe "beobachtet", weil sie die Solo-Regeln nicht gelesen hatte. Immer wieder schön. Feines Spiel. Es war ganz knapp.


    Scythe Digital Edition (Grundspiel)


    Das habe ich solo gegen 3 Automas (Edit: keine "echten" Automas, eher KI-gesteuerte Bots) gespielt. Nach wie vor ein tolles Spiel für mich, auch wenn meine "Performance" eher zum Vergessen war. Es macht halt schon einen Unterschied, ob man das Spielbrett analog komplett vor Augen und dadurch einen vollen Überblick hat, oder ob man das nur am Bildschirm sieht. So untergegangen bin ich jedenfalls am analogen Spielbrett noch nie, auch wenn ich verloren habe.


    Mesopotamien (zu zweit)


    Nach mehr als 10 Jahren mal wieder hervorgeholt. Es ist jetzt nicht das aufregendste Spiel aller Zeiten, aber es bietet solide Unterhaltung. Das Spiel versucht, thematisch zu wirken, das kommt aber nicht so richtig an.

    Am Anfang gibt es nur eine aus 7 Plättchen bestehende Landschaft. Im Laufe des Spiels entdeckt man weiter das Land, das sich vergrößert. Findet man dabei Wald- oder Steinbruchfelder, kommen Holz oder Steine ins Spiel, ansonsten findet eine "Produktion" nicht statt.

    Es gewinnt, wer als erster vier Opfergaben(plättchen) zum Tempel bringt. Das läuft im Prinzip immer gleichförmig ab. Um eine Opfergabe im Tempel abgeben zu können, muss ich sie erstmal ins Spiel bringen. Ins Spiel bringe ich jeweils ein solches Plättchen, indem ich eine Hütte baue. Um eine Hütte zu bauen, brauche ich eine Ebene, auf der höchstens eine Hütte steht, und muss mit zwei Leuten und einem Holz auf dieser Ebene sein. Die Opfergabenplättchen repräsentieren Mana-Werte von 2-7. Entsprechend viel Mana muss ich also abgeben können, wenn ich mit einem Opfergabenplättchen am Tempel ankomme. Mana habe ich anfangs nicht. Um Mana zu bekommen, kann ich mit einer Figur einen Stein zum Tempel bringen, wofür ich ein Mana und die Erhöhung der Lagerkapazität für Mana (anfänglich 3) um 1 bekomme. Außerdem kann ich Mana bekommen, wenn ich Leute auf Kultplätzen habe; bei einem eigenen Kultplatz reicht eine Spielfigur, bei fremden Kultplätzen muss ich dort zwei Figuren haben. Einen Kultplatz kann ich bauen (max. 3), wenn ich mit zwei Figuren und einem Stein auf einem sonst leeren Ebenenfeld stehe. Nachwuchs gibt es auch, dazu muss ich mit zwei Leuten an einer eigenen Hütte stehen.

    Alles schön brav, aber durchaus mal unterhaltsam.


    Civilization: Ein neues Zeitalter (zu zweit)


    Unsere Erstpartie. Ein sehr verschlanktes Civ-Spiel. Die einzigen Figuren (abgesehen von den Barbarenplättchen), die sich auf dem Spielplan noch bewegen, sind die Planwagen. Mit denen gründet man aber keine Städte mehr, sie dienen eher zur Aufnahme von Handelsbeziehungen; in einer höheren Technologiestufe kann man sie auch zum "Totfahren" von Barbaren nutzen.

    Grundsätzlich ist es ja begrüßenswert, wenn ein Civ-Spiel nicht mehr so ewig lange dauert. In meinem Alter ist die Lust, endlos Civ zu spielen, doch eher abhanden gekommen. Wenn das Spiel sich aber schon "Sid Meier's..." nennt, dann könnte schon etwas mehr "Sid Meier" drin sein.


    Magnum Sal mit Muria-Erweiterung (zu zweit)


    Auch dieses Spiel haben wir nach Jahren mal wieder hervorgeholt.


    Ein Spiel um die Gewinnung von Salz. Thematischer Hintergrund dieses polnischen Spiels ist die Geschichte der Salzmine in Wieliczka.


    Im Grundspiel geht es um den Abbau von Steinsalz. Das dabei "störende" Wasser, immerhin Sole, wird abgepumpt und geht verloren. Die Erweiterung nimmt dann die geschichtliche Entwicklung auf. Auf einer Spielplanerweiterung gibt es nun u.a. ein Sudhaus, zu dem die aus der Mine abgepumpte Sole geleitet wird und wo sie zu Siedesalz verarbeitet werden kann.

    Weitere wichtige Neuerung der Erweiterung ist das ganze System des Schacht- und Stollenbaus. Im Grundspiel gibt es einen tiefen Schacht, von dem in drei Ebenen links und rechts schön symmetrisch Stollen abgehen, in denen Salz abgebaut werden kann. Bei der Erweiterung gibt es nun nur einen kurzen Schacht und eine Kammer, von der aus nach links und rechts Stollen der Ebene I gebaut werden können. Von deren Kammern aus können mittels Nutzung des Steigerhauses Schächte zu tieferen Ebenen gebaut werden. Dadurch wird das System aus Schächten und Stollen asymmetrisch und damit dem System der Salzmine Wieliczka wesentlich ähnlicher.


    Nach der Partie haben wir über das Spiel noch diskutiert und sind uns klar geworden, dass wir seine Möglichkeiten noch nicht so ganz durchdrungen haben. Jedes Spiel läuft auch anders. Selbst wenn man sich alle Plättchen mal ansieht, werden sie ja von einem Stapel blind gezogen. Wann welches Plättchen auf seiner Ebene wo auftaucht, weiß man ja nicht. Werkzeuge gibt es je 3x7 von 9 in einer Partie. Man kann sie kaufen, weiß aber nicht, wann sie denn auftauchen und was sie dann kosten. Mit solchen Werkzeugen kann man machen, was sonst so nicht geht. Was wir aber gar nicht beachtet haben, war die Möglichkeit, Geld durch Verkauf von Salz im Markt zu gewinnen. Geld bekommt man im wesentlichen durch die Erfüllung von Aufträgen (Salz in bestimmten Mengen und Qualitäten liefern) und eben durch den Verkauf. Am Ende zählt halt dann Geld, wobei jedes übrige Stück Salz (Würfel) noch 3 Groschen bringt, egal welche Qualität es hat. Beim Verkauf macht die Qualität einen Unterschied und bringt auch mehr Geld, solange der Markt nicht gesättigt ist.


    Das Spiel ist völlig zu Recht in der Sammlung geblieben und da bleibt es auch.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Am Samstag Abend hatte ich angedacht mit 5 Leuten wieder mal über den TTS ne Runde Nemesis zu spielen. Über den Tag verteilt schwanden die Teilnehmer, so dass wir dann letztendlich dritt aus der Kälteschlafkammer krochen. Die Crew dieses Ausflugs bestand somit aus einem Wissenschaftler ( koala-goalie ), einer Pilotin und mir als Aufklärerin. Nach einem kurzen Briefing des doch recht frischen Wissenschaftlers haben wir uns dann einen Plan zurecht gelegt und versucht insere Checkliste abzuarbeiten ...

    • Triebwerke reparieren ... check
    • Komplettes Raumschiff erkunden ... check
    • Ein Signal absetzen ... check [Pilotin]
    • Ein weiteres Signal absetzen ... und hier begann dann das Spiel so langsam Spannung aufzubauen....

    Es war mal wieder wie in einem guten Alienfilm .. die Crew bewegte sich duch das Schiff und erfüllte anfangs die Aufgaben ohne groß mit Aliens in Kontakt zu kommen, während sich die Aliens im Schiff Runde für Runde weiter entwickelten und anscheinend selbst einen Plan verfolgten. In der zweiten Hälfte des Spiels waren alle noch abzuhakenden Ziele im Bug des Schiffes verteilt. Die Idee war den Wissenschaftler ein Ei aus dem Nest entwenden zu lassen, damit dieser im Anschluss mit Hilfe des Intranets noch ein Signal absetzen kann und die Selbstzerstörung aktiviert. Derweil sorgt die Auklärerin in der Feuerlöschzentrale dafür, dass dem Wissenschaftler dabei keine Aliens im Wege stehen. Die Pilotin sollte den Rückzug zu den Rettungskapseln sichern, welche bereits im Vorfeld durch die Lukensteuerung entriegelt wurden. Ein eigentlich gut durchdachter Plan, der dann von der Königin 2x an Schlüsselstellen (Pilotin überrascht in Evakurierungsbereich B und Erschrecken der Aufklärerin in der Feuerlöschzentrale) beinahe zunichte gemacht wurde. Da die Aliens ihr Nest wirklich unermütlich verteidigten (der Beutel war 1x leergezogen), wurde vom Wissenschaflter die Signalabsetzung und das Einleiten der Selbstzerstörung vorgezogen, um dann zusammen mit der Pilotin ein Ei aus dem Nest zu bergen. Der anschließende Spießrutenlauf über das Cockpit zum Evakurierungsbereich war wieder Mal filmreif und verlangte beiden Spielern einiges ab. Die Pilotin stand bereits mit einem Fuss in der Freiheit und wartete auf den Wissenschaftler, der beim Einstieg von einem Alien überrascht wurde. Selbstlos opferte sich die Pilotin, um dem Wissenschaftler kurz vor der Explosion noch die sichere Abfahrt zu ermöglichen. Diese selbstlose Tat wurde von der Aufklärerin leider nicht mehr wahrgenommen, da sie bereit zwei Runden zuvor der Königin und ihren Abkömmlingen als Snack gendient hat.
    Trotz deutlicher Krämpfe (7! nicht infizierte Konterminationskarten) kam der Wissenschaftler heil auf der Erde an, wohl wissend, dass diese Brut in den weiten des Alls den Tod gefunden hat. Mit einem Lächeln tätschelte er das gerettete Alienei .. was da wohl drin sein mag....

    ---

    Hat wieder derbst Spass gemacht und war spannend bis zum Schluss. Ich habe mich selbst dabei ertappt für einen Moment an einen Sieg der Crew zu zweifeln. Die Masse an Jägern, die unermütlich das Nest heimsuchten machten uns das Leben unnötig schwer. Die Pilotin hat wirklich gut reagiert und dem Wissenschaftler da raus geholt. Die finale Schlacht mit den Jägern im Evakurierungsbereich war echt spannend und wurde vom Wissenschaftler zum Ende hin mit 2 Faustschlägen beendet. War ich so nicht vom Wissenschaftler gewohn ;)

    Sehr gerne, nochmal!


    Finaler Stand nach gut 3 Stunden Spielzeit. Der Selbstzerstörungsmarker wurde aufgrund des frühzeitigen Beendens entsprechend vorgerückt.


    #Nemesis

  • Grundsätzlich ist es ja begrüßenswert, wenn ein Civ-Spiel nicht mehr so ewig lange dauert. In meinem Alter ist die Lust, endlos Civ zu spielen, doch eher abhanden gekommen. Wenn das Spiel sich aber schon "Sid Meier's..." nennt, dann könnte schon etwas mehr "Sid Meier" drin sein.

    Hm, eigentlich findest du es gut, bist aber doch enttäuscht weil Sid Meier auf der Schachtel steht? Ohne Sid Meier wäre es dann super (was es i.ü. auch ist, wunderbar reduziert ohne belanglos zu werden)? :/

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Das habe ich solo gegen 3 Automas gespielt.

    Wirklich gegen Automa, oder gegen die KI?

    Falls die Automa inzwischen in der digitalen Version drin sind, würde tatsächlich ein erneuter Blick lohnen.

    Also wenn man es genau nimmt, habe ich die bloß "Automa" genannt, im Spiel heißen sie wohl "Bot". Mangels ausreichenden Überblicks über den Spielplan habe ich auch nicht wirklich nachvollziehen können, ob diese Bots jetzt wie die "echten" Automas spielen, oder einfach wie eine irgendwie programmierte KI.


    So richtig Spaß gemacht hat es nicht, obwohl das reale Brettspiel mir ja wirklich gut gefällt.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Mangels ausreichenden Überblicks über den Spielplan habe ich auch nicht wirklich nachvollziehen können, ob diese Bots jetzt wie die "echten" Automas spielen, oder einfach wie eine irgendwie programmierte KI.

    Okay, vermutlich war ed dann die KI/Bots.


    Die Automa bei Scythe spielen schon sehr, sehr anders als normale Fraktionen. Da eine gescheite KI zu entwickeln aber sehr, sehr schwer ist, fände ich es eine tolle Option, wenn mehr digitale Brettspiele die Automa (falls es sie für ein Spiel gibt) mit anbieten würden.

    Ist natürlich auch Mehrwaufwand, im Vergleich zur Programmierung von KI aber ein Klecks.

  • Grundsätzlich ist es ja begrüßenswert, wenn ein Civ-Spiel nicht mehr so ewig lange dauert. In meinem Alter ist die Lust, endlos Civ zu spielen, doch eher abhanden gekommen. Wenn das Spiel sich aber schon "Sid Meier's..." nennt, dann könnte schon etwas mehr "Sid Meier" drin sein.

    Hm, eigentlich findest du es gut, bist aber doch enttäuscht weil Sid Meier auf der Schachtel steht? Ohne Sid Meier wäre es dann super (was es i.ü. auch ist, wunderbar reduziert ohne belanglos zu werden)? :/

    Etwas eigenwillige Interpretation meines Textes, wie mir scheint. Davon, dass ich das Spiel gut fände, ist doch gar keine Rede. Ich mache ein paar Anmerkungen zum Spiel: "sehr verschlankt", "dauert nicht mehr so ewig", Planwagen kann man nutzen zum "Totfahren" von Barbaren, "könnte mehr Sid Meier drin sein". Das klingt für mich im Gesamtbild noch neutral mit leichter Tendenz zum Negativen; für eine Bewertung wäre mir eine Erstpartie zu zweit zu wenig. Es ist nichts weiter als ein Stimmungsbild.


    Davon ab: Ein Spiel, das sich auf "Sid Meier" beruft, muss es auch aushalten, daran gemessen zu werden.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Mangels ausreichenden Überblicks über den Spielplan habe ich auch nicht wirklich nachvollziehen können, ob diese Bots jetzt wie die "echten" Automas spielen, oder einfach wie eine irgendwie programmierte KI.

    Okay, vermutlich war ed dann die KI/Bots.


    Die Automa bei Scythe spielen schon sehr, sehr anders als normale Fraktionen. Da eine gescheite KI zu entwickeln aber sehr, sehr schwer ist, fände ich es eine tolle Option, wenn mehr digitale Brettspiele die Automa (falls es sie für ein Spiel gibt) mit anbieten würden.

    Ist natürlich auch Mehrwaufwand, im Vergleich zur Programmierung von KI aber ein Klecks.

    Was zudem den Vorteil hätte, dass man, würde jeweils eine Automakarte gezogen und angewendet, sehen und nachvollziehen könnte, was die Automas machen, wie man das im echten Brettspiel ja auch kann.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Zum einen „kokettierst“ du mit deinem Alter ;), dann kommt der Teil mit „wenn schon, denn schon“. Aber wie auch immer, es ist zu zweit doch recht unterbesetzt.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Zum einen „kokettierst“ du mit deinem Alter

    Mache ich in der Tat schon mal ganz gerne.

    dann kommt der Teil mit „wenn schon, denn schon

    s.o.: "Davon ab: Ein Spiel, das sich auf "Sid Meier" beruft, muss es auch aushalten, daran gemessen zu werden."

    Aber wie auch immer, es ist zu zweit doch recht unterbesetzt.

    Das mag so sein. Allerdings ist die Größe des Spielplans dieser Spielerzahl doch angepasst, also sollte das Spiel auf diesem kleinen Plan dann auch zu zweit funktionieren.


    Daran haben wir uns auch gar nicht "gestoßen". Es war eine Erstpartie. Man lernt das Spiel ja erst kennen, vergleicht mit früheren Erfahrungen mit Civ. Da fallen halt bestimmte Aspekte auf. Wie wir es am Ende finden werden, wenn wir es mal öfters gespielt haben sollten, wird sich erst noch zeigen. Der Gesamteindruck der Erstpartie ist aber eher verhalten. Wie immer stellt sich bei mir dann die Frage, ob andere Spiele mich nicht mehr reizen.


    Die nächste Zeit jedenfalls warten andere Spiele: Nochmal Magnum Sal, dann Aftermath (gegebenenfalls die ganze Kampagne, falls genug Anreiz dazu), dann The Ohio, so zumindest unser aktueller Plan.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • DIE KLINIK Deluxe:
    hatte zu Anfang meine Zweifel, wegen des Komplexitätsgrades. Aber die Beschreibung auf dem Spielbrett und den eigenen Boards sind nach 3-4 Zügen selbsterklärend. Nun 2x zu zweit gespielt und sehr begeistert. Die Bauregeln sitzen zwar immer noch nicht zu 100% aber das Ding macht echt Laune. Die Aktionswahl, die Abhandlungsreihenfolge, die Zeitschiene mit den negativen Beliebtheitspunkten, das jonglieren mit den Patienten (;-o) inkl. dem etwas makaberen Beigeschmack: genau unser Ding!


    ACHITEKTEN DES WESTFRANKENREICHS: (inkl. Handwerker)
    holperte auch zu Anfang mit den zweigeteilten Upgradekarten, aber danach gings flüssig von der Hand wie eh und je. Die Dynamik bei den Lehrlingen gefällt besser als im Grundspiel (neuer Bauplan), der Handwerker, welcher beim Einsetzen als 2 zählt, neue Gebäude und Lehrlinge. Passt alles. Wir hatten als zufällige Playerboards die krassesten Gegensätze bzgl. Tugendleiste. Einer fast am oberen und der andere am unteren Ende startend, war mein fieser Fiesling leider nicht in der Lage, trotz der 12 Silberlinge dem Gegner den Schneid abzukaufen. Trotzdem viel Spass gemacht.

  • So, diese Woche habe ich mal wieder einen etwas längeren Bericht, weil ein Spiel neu ankam und ich hier auch noch nichts darüber groß gelesen habe. Daher:



    Endangered, solo

    Ein Spiel, das für mich so ein bisschen etwas besonderes ist - nicht nur von der Thematik her, bedrohte Tierarten schützen find ich ja schon mal super vom Setting her, sondern auch, weil es das erste Spiel war, das ich bei Kickstarter je unterstütze habe. Ich fand das so interessant, und dann konnte man mit seinem Beitrag auch noch, wenn gewünscht, ein weiteres Exemplar des Spiels dem Center for Biological Diversity spenden, was ich damals auch getan habe. Und nun ist es endlich angekommen, direkt mit der Erweiterung "Giant Panda".


    Worum geht's?

    Wie ihr euch wohl schon gedacht habt - wir versuchen gemeinsam, bedrohte Spezies irgendwie vorm Aussterben zu bewahren. Das schaffen wir, in dem wir am Ende des Spiels insgesamt vier UN-Botschafter aus verschiedenen Ländern von uns und unserem Projekt überzeugen konnten. Wir können uns entweder um Tiger, Seeotter oder eben in der Erweiterung um den Großen Panda kümmern, und müssen nicht nur die Gunst der Botschafter erringen (deren Wünsche wir noch dazu am Anfang des Spiels nicht mal kennen), sondern auch noch die Gefahren bekämpfen, mit denen es unsere Tiere zu tun haben - Zerstörung ihres Lebensraumes, Wilderer oder Öltepppiche sind dabei nur ein paar der WIdrigkeiten, die uns auf dem Weg begegnen können.


    Wie funktioniert's?

    Jeder Spieler schnappt sich einen Charakter, den er verkörpern möchte - Zoologist, Naturfilmer, Lobbyist, Umweltanwalt oder Philanthrop kann man sein. Solo spielt man 2 Rollen. Jede Rolle kommt mit zwei Spezialfähigkeiten daher, aus der man eine auswählt/blind zieht, mit einem eigenen Würfelset (unterscheiden sich nur durch Farbe und Sondersymbol für die 6), einem Kartendeck (aus dem man direkt zu Anfang eine Startkarte heraussucht, die durch die gewählte Sonderfähigkeit vorgegeben wird und dazu zwei Handkarten zieht) und einem Aktionsmarker, der zeigt, wer in der aktuellen Runde (eine Runde = ein Jahr) schon dran war.

    Des weiteren sucht man sich das gewünschte Tier-Szenario, und baut den Spielplan auf, wie es die Szenariokarte sagt. Danach zieht man noch 6 Botschafter und legt sie verdeckt aus. Nach Festlegen des Start-Charakters kann es dann mit ebenjenem losgehen.


    Das Spiel ist sehr simpel vom Ablauf her. Der aktive Spieler wirft seine 3 Würfel und teilt diese dann auf verfügbare Aktionen auf. Vier Startaktionen sind auf dem Plan fix aufgedruckt, weitere kommen durch Aktionskarten der Charaktere ins Spiel. Beispielaktionen sind das Verschieben von Tieren auf dem Spielplan, das Ausspielen von Karten, das Nachziehen von Karten oder aber auch irgendwie das Verdienen von Geld, das hier nur mit Millionenbeträgen angegeben wird - ein Schein = 1 Million. Und im Laufe des Spiels wird die Aktion "Einfluss auf die Botschafter nehmen" immer wichtiger. Mit dieser Aktion kann man erstmal einen Botschafter umdrehen und schauen, was er denn eigentlich will. Beispiele gefällig? Nun, Mexico möchte, dass möglichst viel Geld verdient wird, Russland bevorzugt, wenn sich die Tiere weit ausgebreitet haben, Kanada will möglichst viele ausgespielte Karten sehen - Japan im Gegensatz dazu möglichst viele Karten in den Spielerhänden. Manche Botschafter wollen auch einfach nur ein möglichst hohes Würfelergebnis - die sind dann zwar zufällig, allerdings versucht man ja im Laufe des Spiels möglichst viele Einflussmarker auf den einzelnen Botschaften zu versammeln, die das Würfeln am Ende dann einfacher machen.

    So kommen Jahr für Jahr neue Aktionen ins Spiel, die unterschiedlichste Fähigkeiten ermöglichen - z.B. auch die Reduzierung der Verschmutzung/Zerstörung des Lebensraums, aber dazu später mehr.

    Beim Platzieren der Würfel muss man darauf achten, dass zum einen nie Würfel der gleichen Farbe auf einer Aktion liegen dürfen, zum anderen muss ein platzierter Würfel einen höheren Wert aufweisen als das, was da schon liegt (es gibt hier eine Startaktion als Ausnahme, da darf immer jeder hin).



    Die nächste Phase ist dann nochmal eine schöne - da geht's um den Nachwuchs. Man zählt die Pärchen auf dem Spielplan, addiert 1 und muss dann mindestens dieses Ergebnis würfeln - und schon gibt's ein Baby. Das wird angrenzend platziert, und es gibt manchmal noch Besonderheiten - z.B. trennt sich das glückliche Tigerpärchen direkt nach der Niederkunft ganz einzelgängerisch wieder, was dazu führt, dass man im nächsten Jahr immer gucken muss, wie man wieder das ein oder andere Tigerpärchen zusammenbringen kann.


    Danach kommen die unangenehmen Phasen des Spiels - zuerst wird für die Zerstörung gewürfelt - bei den Tigern und den Pandas Abholzung, bei den Ottern Wasserverschmutzung. Hier bringen die Tiere eigene Regeln mit, eins ist immer gleich: wenn man ein Zerstörungsplättchen dahin platzieren muss, wo schon ein Tier wohnt, dann ist das futsch und kommt vom Plan. Im Laufe des Spiels wird der Lebensraum thematisch passend immer kleiner, und man hat alle Hände voll zu tun, die Tiere zu schützen.




    Die nächste Phase ist dann ganz fies, wobei ich sie bei den Tigern deutlich fieser fand als bei den Ottern. Jede Tierart bringt ein sog. Impact Kartendeck mit, mit meist unangenehmen Ereignissen. Die oberste Karte wird gezogen und ausgeführt - das kann was harmloses, selten sogar positives sein, meist ist es aber auf die Fresse. Wilderer töten eins oder mehrere Tiere, Ölschlick breitet sich aus oder es wird weiter abgeholzt. Manche dieser Ereignisse bleiben dauerhaft liegen und machen einem künftig jedes Jahr das Leben schwerer, wenn man sie nicht irgendwie entfernt bekommt. Äußerst unangenehm!



    Danach wird nur noch eine Handkarte nachgezogen, und geschaut, ob das aktuelle Jahr ein Wahljahr ist - falls ja, wird geprüft, ob 4 Botschafterwünsche erfüllt werden können. Ja? Gewonnen! Nein? Okay, auf ins nächste Jahr, denn man hat immer zwei Chancen, zu gewinnen. Wann die Wahljahre stattfinden, hängt von der Spielerzahl ab, zu zweit hat man am längsten und damit 9 Jahre Zeit.



    Und so spielt man Phase um Phase pro Jahr durch, setzt zwischendurch seine Spezialfähigkeit ein und schaut, dass man "seine" Tierart auf einen guten Überlebensweg bringt.


    Wie isses?

    Erstmal zur Qualität - die ist in Ordnung, wenn nun auch nicht überragend. Die Holzmeeple sind zwar niedlich und die Würfel sind auch toll, aber die Karten biegen sich doch schon ein wenig, und der Spielplan wirkt nicht sonderlich hochwertig. Die Illustrationen sind okay, die Plättchen schön stabil.


    Das Spiel an sich ist kein komplexer Brecher, sondern es lässt sich prima und schnell mal runterspielen. Ich empfinde die Botschafter aktuell noch als sehr unterschiedlich schwierig - Mexico z.B. braucht richtig viel Kohle, und ich wüsste nicht, wo ich die jemals hätte hernehmen sollen, Geld war immer extreme Mangelware. Dazu hat man natürlich das Problemchen, dass man gegensätzliche Wünsche ziehen kann, aber dann muss man sich hier halt auf eine der beiden Botschafter konzentrieren, man braucht ja nur vier von sechs am Ende.

    Glück ist durchaus ein Faktor, kann aber in Teilen zumindest manipuliert werden. Die Gewinnquote liegt aktuell bei 50/50, an die Pandas habe ich mich noch nicht gewagt.

    Schönes Spiel, einfach auch vom Setting her, ich glaube aber, der Wiederspielreiz wird nicht so hoch liegen - viele Aktionskarten wiederholen sich in den einzelnen Decks, es gibt wenige Karten, die einen noch überraschen, und SO viele Besonderheiten bringen die unterschiedlichen Rollen nun auch nicht mit sich. Ist aber durchaus als kooperatives Einstiegsspiel in den etwas gehobeneren Sektor geeignet - wenn man denn kein Problem mit englischer Sprache hat. Ich bereue mein erstes KS-Projekt auf jeden Fall nicht ;)




    Abgesehen von einer Handvoll Partien Endangered hatte ich noch auf dem Tisch:


    Raxxon, solo

    Ach herrjeh. Am Ende der Partie gemerkt, dass ich in allen bisherigen Partien einen entscheidenden Spielfehler gemacht habe - ich hab ein Symbol auf den Raxxon-Karten übersehen und es mir dadurch SEHR einfach gemacht. Fange dann also nächstes Mal von vorne an ;)



    Kneipenquiz, zu fünft

    Eine Runde mit guten Freunden per Skype, hat sehr gut funktioniert und uns prima unterhalten in den aktuellen Krisenzeiten. Das wiederholen wir sicher wieder die Tage, oder ich klingel mal bei anderen Freunden durch.



    Von meiner Montagsrunde Too Many Bones hatte ich ja letzte Woche schon berichtet - und am letzten Sonntag gab es dann Pathfinder, Pen & Paper per Skype, was so gut geklappt hat, dass wir für morgen direkt wieder einen Termin haben :)



    Bei allen Schwierigkeiten muss man doch auch immer wieder festhalten, dass wir trotzdem noch Glück und Möglichkeiten haben...

    In diesem Sinne - naja, bleibt gesund und munter da draußen! :*