Da habe ich nun die ganze Zeit gewartet, dass sich hier mal jemand dazu bekennt, dass die Regale voll sind und man Spiele auch woanders lagern kann, aber nö, tut wohl außer mir keiner.
Vor knapp 20 Jahren habe ich in Berlin einen Freund besucht, der wohnt in einer 160 qm Maisonette-Wohnung mit einem Zimmer voller Regale und nur Spiele (nee, kein Tisch in der Mitte). Trotzdem stand die ganze Wohnung voller Spiele, denn er besaß nach eigenen Angaben 2.000 Stück. Wahnsinn! Nun habe ich keine 2.000 Spiele, auch nicht annähernd so viele, aber schon reichlich viele und trotz wiederkehrender Verkaufs- und Verschenkaktionen immer noch mehr als wir Platz im Regal haben. Ich liebe nun mal Spiele, liebe neue und hänge an vielen alten Spielen und den damit verbundenen Erinnerungen.
Aber ich schweife ab, hier nun mal ein "Nichtregalbild":
Stuhl im Gästezimmer (wo auch die anderen Regale stehen)
Zuoberst #Antiquitiy, das habe ich letztes Jahr erst kennengelernt bei d0gb0t (dieser kleine Teufel hat einen sehr erlesenen Spielegeschmack und mich schon zu manchem Kauf verführt). Ich habe dieses Spiel sofort geliebt und mit den Tipps hier aus dem Forum bei bgg auch eines ergattert. Natürlich musste ich in Essen auch noch die Plastikressourcen von bgg dazu kaufen (liegen oben drauf). Ich freue mich schon auf die nächste Partie und auf die Verschmutzung und deren Verhinderung. An diesem Spiel mag ich alles: Gebäude bauen, auf dem Spielplan ausbreiten, säen und ernten, Ziel aussuchen und verwerfen (obwohl das meist nicht günstig ist). Das einzige anstrengende an dem Spiel ist das Fummeln mit den Plättchen, was nun hoffentlich vorbei ist. Zu dem Spiel habe ich auch ein Holzinsert (weiß gerade nicht welches) und bin mal gespannt, ob sich die Plastikressourcen auch noch unterbringen lassen.
In den letzten 2 Jahren haben wir auf dem Spieletreff Oberhof Kolonisten gespielt, aber dieses Jahr muss es Antiquity sein, vermutlich zweimal in der Zeit, die sonst die Kolonisten in Anspruch genommen haben.
Darunter #Solenia, auch das hat eine besondere Geschichte. Nachdem ich es 2018 auf der Messe erfolgreich umkurvt hatte, lernte ich es Ende November 2018 auf einem Spieletreff kennen und es hat mir sofort gefallen ( d0gb0t war gar nicht dabei ). 14 Tage später waren wir in Koblenz. Durch die Arler Erde Reiseplättchen wurde ich darauf aufmerksam, dass in Koblenz ein Spielegeschäft ist und neben dem Plättchen wollte ich da nach dem Spiel suchen. So ein Geschäft habe ich selten gesehen. In den Unmengen von Spielen herrscht wohl eine gewisse Grundordnung, zumindest ältere Spiele sind nach Verlagen sortiert, aber grundsätzlich kommt man sich vor wie ein Forscher bei Ausgrabungsarbeiten, wenn man etwas spezielles sucht. Aber offensichtlich wollte das Spiel mich finden und so stand es plötzlich vor meinen Augen. Zwei Reihen weiter stand übrigens noch eines...
#AufDerWalz Eigentlich hatte ich mir vorgenommen nie wieder ein Spielworxx-Spiel zu kaufen, nachdem ich die Regel von Sands of Time so grausam fand und das Spiel nicht besser, aber das Thema hat mich sofort abgeholt. Leider kam das Spiel erst einmal auf den Tisch, obwohl es uns wirklich gut gefallen hat. Spielerisch ist es nicht so wahnsinnig anspruchsvoll, aber es macht einfach Spaß, durch die Gegend zu ziehen wie ein Handwerker auf Wanderschaft.
#Escapefrom100MillionBC: zu diesem Spiel hat mich ein Forumsteilnehmer verführt durch einen so großartigen Spielbericht über Zeitreisen, dass ich es haben musste. Leider kam es wegen der englischen Regel noch nicht auf den Tisch, dafür brauche ich halt ein wenig mehr Zeit als für andere Regeln, aber ich freue mich immer wenn ich das Spiel sehe darauf, dass ich es irgendwann spielen werde.
Soviel vom Stuhl im Gästezimmer ...