Regeländerungen bzgl. Kinder-Content bei Youtube ab 01.01.2020 aufgrund COPPA / FTC

  • Wie gesagt, ich kann nur mutmaßen, was Anfang 2020 passieren wird. Vielleicht bleibt in bestimmten Bereichen (z.B. Brettspielen) mehr oder weniger alles beim Alten. Vielleicht ist es auch der Auslöser endlich ein europäisches YouTupe voranzutreiben, bzw. die Chance für andere Videoplattformen. Schlussendlich wird man schlicht abwarten müssen und sehen, wie sich die ganze Sache auf Dauer auswirkt.

    Klar muss man abwarten. Man kann eh nichts dran ändern. Ein europäisches YouTube sehe ich übrigens nicht. Besonders nicht wenn man sieht wie das chinesische TikTok undTencent Video gerade im Vormarsch sind.

  • Klar muss man abwarten.

    Ich finde auch ein anderes Argument viel schlüssiger: Warum hat YouTube nicht schlicht versucht Kindern unter 13 endlich den Zugang zu der Videoplattform generell zu erschweren bzw. konsequent zu verhindern? Warum versucht der Gesetzgeber in den U.SA nicht den Schutz der Kinder generell stärker und umfassender durchzusetzen und diese von nicht-altersgemäßen Inhalten fernzuhalten? Reine Machbarkeitsproblem halte ich für zumindest teilweise vorgeschoben. Und die eigentliche Antwort darauf ist so logisch wie simple: Keiner der Beteiligten hat im Grunde ein Interesse, dass dies klar durchgesetzt wird. YouTube möchte die Kinder unter 13 Jahre garnicht von den Inhalten auf ihrer Plattform ausschließen, auch wenn die eigenen Regeln dies ja eigentlich vorsehen. Kinder sollen möglichst früh an YouTube herangeführt werden, und sollen dafür gern auch nicht-kindgerechte Inhalte auf YouTube anschauen. Zukünftig keine / weniger Werbeeinnahmen mit Kindercontent? Egal, denn die Kinder von heute sind nicht nur die Youtuber / User von morgen, sondern schauen eben auch nicht nur kindgerechte Inhalte auf YouTube und damit auch indirekt wieder Werbung, und erzeugen Likes / Klicks usw. Es wäre für YouTube der viel herbere Schlag, wenn er z.B. durch doppelten Alterscheck (bei Anmeldung und bei Nutzung) alle User unter 13 Jahre komplett verlieren würde. Daran hat YouTube also garkein Interesse und geht allein deshalb auch gerne den jetztigen Weg. Und der Gesetzgeber in den USA, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wird den Eltern sicherlich nicht vorschreiben wollen, wie sie ihre Kinder erziehen sollen bzw. Strafen dafür androhen, dass diese wissentlich über die daraus resultierenden Konsequenzen, ihren Kindern unter 13 freien Zugang zu Geräten mit uneingeschränkten Internetnutzung ermöglichen, ohne das Eltern dies auch ausreichend kontrollieren. Damit sorgt COPPA / die FTC zwar auf einzelnen Seiten dafür das Teile der Inhalte jetzt keine personalisierte Werbung an Kinder mehr schalten dürfen, andererseits wird den selben Kindern aber weiterhin Zugang zu fast allen Inhalten auf YouTube (und damit auch Werbung) und darüber hinaus im Internet ganz allgemein gewährt. Ich denke, dass zeigt mehr als deutlich, warum man von allen beteiligten Seiten den einfachen Weg geht, und mit COPPA eben nicht generell den Schutz der Kinder um jeden Preis vorantreibt, sondern die Verantwortung den Youtuber zuschiebt, anstatt ebenfalls beteiligte Gruppen wie Eltern oder YouTube selbst zu behelligen. Etwas was in meinen Augen viel effektiver und sinnvoller wäre, um Kinder generell vor Inhalten und Gefahren im Internetbganz allgemein zu schützen. Beeinflussung durch personalisierte Werbung ist da meiner Meinung nach noch die geringste aller schädlichen Einflüsse. Gerade bezüglich der Eltern in den USA wundert mich ehrlich gesagt diese Einstellung auch überhaupt nicht: Wer erlaubt, dass Eltern ihre 4- / 5-Jährigen mit auf den Schießstand nehmen, damit diese mit vollautomatischen Waffen rumballern können, welche bei uns nicht einmal von Erwachsenen mit tadellosem Vorstrafenregister gekauft, geschweige denn benutzt werden dürfen, der wird auch in Sachen unkontrolliertem Internetzugang keine Einschränkungen, oder sogar Strafen bei elterlichen Fehlverhalten festlegen. Denn eigentlich muss man ja sagen, wer als Eltern seinen Kindern Endgeräte und Internetzugang ermöglicht, sollte auch kontrollieren was die eigenen Kinder da so treiben und konsumieren. Im Endeffekt ist die Ermöglichung ja quasi bereits die elterliche Zustimmung, dass Kinder das Internet inkl. YouTube nutzen dürfen.

  • Ich finde auch ein anderes Argument viel schlüssiger: Warum hat YouTube nicht schlicht versucht Kindern unter 13 endlich den Zugang zu der Videoplattform generell zu erschweren bzw. konsequent zu verhindern? Warum versucht der Gesetzgeber in den U.SA nicht den Schutz der Kinder generell stärker und umfassender durchzusetzen und diese von nicht-altersgemäßen Inhalten fernzuhalten? Reine Machbarkeitsproblem halte ich für zumindest teilweise vorgeschoben. Und die eigentliche Antwort darauf ist so logisch wie simple: Keiner der Beteiligten hat im Grunde ein Interesse, dass dies klar durchgesetzt wird. YouTube möchte die Kinder unter 13 Jahre garnicht von den Inhalten auf ihrer Plattform ausschließen, auch wenn die eigenen Regeln dies ja eigentlich vorsehen. Kinder sollen möglichst früh an YouTube herangeführt werden, und sollen dafür gern auch nicht-kindgerechte Inhalte auf YouTube anschauen. Zukünftig keine / weniger Werbeeinnahmen mit Kindercontent? Egal, denn die Kinder von heute sind nicht nur die Youtuber / User von morgen, sondern schauen eben auch nicht nur kindgerechte Inhalte auf YouTube und damit auch indirekt wieder Werbung, und erzeugen Likes / Klicks usw. Es wäre für YouTube der viel herbere Schlag, wenn er z.B. durch doppelten Alterscheck (bei Anmeldung und bei Nutzung) alle User unter 13 Jahre komplett verlieren würde. Daran hat YouTube also garkein Interesse und geht allein deshalb auch gerne den jetztigen Weg. Und der Gesetzgeber in den USA, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wird den Eltern sicherlich nicht vorschreiben wollen, wie sie ihre Kinder erziehen sollen bzw. Strafen dafür androhen, dass diese wissentlich über die daraus resultierenden Konsequenzen, ihren Kindern unter 13 freien Zugang zu Geräten mit uneingeschränkten Internetnutzung ermöglichen, ohne das Eltern dies auch ausreichend kontrollieren. Damit sorgt COPPA / die FTC zwar auf einzelnen Seiten dafür das Teile der Inhalte jetzt keine personalisierte Werbung an Kinder mehr schalten dürfen, andererseits wird den selben Kindern aber weiterhin Zugang zu fast allen Inhalten auf YouTube (und damit auch Werbung) und darüber hinaus im Internet ganz allgemein gewährt. Ich denke, dass zeigt mehr als deutlich, warum man von allen beteiligten Seiten den einfachen Weg geht, und mit COPPA eben nicht generell den Schutz der Kinder um jeden Preis vorantreibt, sondern die Verantwortung den Youtuber zuschiebt, anstatt ebenfalls beteiligte Gruppen wie Eltern oder YouTube selbst zu behelligen. Etwas was in meinen Augen viel effektiver und sinnvoller wäre, um Kinder generell vor Inhalten und Gefahren im Internetbganz allgemein zu schützen. Beeinflussung durch personalisierte Werbung ist da meiner Meinung nach noch die geringste aller schädlichen Einflüsse. Gerade bezüglich der Eltern in den USA wundert mich ehrlich gesagt diese Einstellung auch überhaupt nicht: Wer erlaubt, dass Eltern ihre 4- / 5-Jährigen mit auf den Schießstand nehmen, damit diese mit vollautomatischen Waffen rumballern können, welche bei uns nicht einmal von Erwachsenen mit tadellosem Vorstrafenregister gekauft, geschweige denn benutzt werden dürfen, der wird auch in Sachen unkontrolliertem Internetzugang keine Einschränkungen, oder sogar Strafen bei elterlichen Fehlverhalten festlegen. Denn eigentlich muss man ja sagen, wer als Eltern seinen Kindern Endgeräte und Internetzugang ermöglicht, sollte auch kontrollieren was die eigenen Kinder da so treiben und konsumieren. Im Endeffekt ist die Ermöglichung ja quasi bereits die elterliche Zustimmung, dass Kinder das Internet inkl. YouTube nutzen dürfen.

    Also klar müssen die Eltern auch in die Verantwortung mit einbezogen werden. Beim Rest verweise ich auf das von mir verlinkte Video. :)

  • Also klar müssen die Eltern auch in die Verantwortung mit einbezogen werden. Beim Rest verweise ich auf das von mir verlinkte Video. :)

    Klar, da sind wir uns ja sicherlich auch einig, nur durch die FTC / COPPA ist über diesen Umstand ja zumindest in aktuellen Fall in keinster Weise die Rede. :/

  • Du solltest mal seine Lego-Katalogbesprechungen sehen :) Zum Glück gibt es Meinungsfreiheit, sonst hätte ihn Lego bereits eingesackt :D

    Ich verschenke dieses Jahr zu Weihnachten auch nicht mehr nur Lego.... Darf auch bisschen Wange und Coby sein :D

    Er hatte ja schon eine gerichtliche Auseinandersetzung mit LEGO, als die Versucht haben, ihn aufgrund seines (berechtigterweise) negativen Feedbacks auf diverse Bausätze mundtot zu machen. Das ging für LEGO gehörig nach hinten los :D Seitdem hat er ja auch andere Bausätze im Sortiment und macht LEGO nur noch eingeschränkt.

    Ich hab seit ich nicht mehr Kind bin kein LEGO und keine Klemmbausteine mehr angerührt, aber seine Videos und seine trockene sarkastische Art finde ich trotzdem genial.




    Zurück zum Thema:

    Zumindest was die Einnahmen durch Werbung angeht, meint ihr nicht, dass sich das Ganze durch Angebot und Nachfrage am Ende selbst regelt? Betrachten wir mal den worst case, dass alle Youtube Videos künftig keine personalisierte Werbung mehr beinhalten dürfen. Jetzt hätten auch die Firmen, welche die Werbung zu ihren Produkten schalten, Probleme. COPPA trifft ja am Ende nicht nur auf Streams zu sondern auch auf Websites etc. Wenn einfach global die personalisierte Werbung stark eingeschränkt werden würde, dann müssten die Firmen wieder auf zielgruppenspezifische Werbung wechseln, so wie es früher der Standard war, als die Algorithmen für die Auswertung persönlicher Userdaten noch nicht so weit fortgeschritten waren. Früher haben die Blogger bei Youtube aber auch ihr Geld bekommen. Und wenn man den Werbefirmen keine große Wahl mehr lässt, wird sich das wahrscheinlich mittelfristig wieder genau so entwickeln, dass die selben Beträge, die jetzt für personalisierte Werbung fließen, künftig für nichtpersonalisierte Werbung ausgegeben werden. Um die Werbeeinnahmen der Youtuber würde ich mir also ehrlich gesagt weniger Sorgen machen als zB. um das Abschalten der Kommentarfunktion.


    Davon mal abgesehen, solche Wellen wie die causa COPPA aktuell schlägt und so realitätsfern und veraltet wie das Gesetz inzwischen ist, halte ich eine Nachbesserung vom Gesetzgeber auf Druck der Wähler eh für sehr wahrscheinlich. Hinter COPPA steht zumindest keine Waffenlobby oder ähnliches, die hier eine Verbesserung verhindern könnte.

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  • Das ging für LEGO gehörig nach hinten los :D Seitdem hat er ja auch andere Bausätze im Sortiment und macht LEGO nur noch eingeschränkt.

    Ich hab seit ich nicht mehr Kind bin kein LEGO und keine Klemmbausteine mehr angerührt, aber seine Videos und seine trockene sarkastische Art finde ich trotzdem genial.

    Ja, da sich LEGO in zweierlei Hinsicht eine blutige Nase geholt, zu einen zeigt der Held der Stein jetzt auch Modelle der Konkurrenz (die offenbar mittlerweile sehr gut und frischer sind / Ich habe keine Ahnung von Klemmbausteinen.) und hat zudem seine Reichweite von ein paar Zehntausend Abonnenten auf fast 300.000 Abos gesteigert. Ein echtes Doppel-Eigentor ... es ist ein Fest.


    Geht mir genauso, LEGO und Co. sind mir recht egal, aber er als Person ist eine absolutgenialer Spaß. Echt der Wahnsinn. :hahaha:

  • Er hatte ja schon eine gerichtliche Auseinandersetzung mit LEGO, als die Versucht haben, ihn aufgrund seines (berechtigterweise) negativen Feedbacks auf diverse Bausätze mundtot zu machen. Das ging für LEGO gehörig nach hinten los :D Seitdem hat er ja auch andere Bausätze im Sortiment und macht LEGO nur noch eingeschränkt.

    Meines Wissens hatte er keine gerichtliche Auseinandersetzung mit LEGO? Er hat von Lego einen Anwaltsbrief (Unterlassung) bekommen der ihn verboten hat sein Logo weiter zu verwenden, das er kurz davor unter Markenschutz eintragen hat lassen. Das ist etwas völlig anderes als du schreibst. Er hätte dem wiedersprechen können dann wäre es zur gerichtliche Auseinandersetzung gekommen was er aber nicht getan hat.
    Wenn ich heute ein Spiel im Eigenverlag vertreibe und ein ähnliches Pegasuspferd draufdrucke bekomme ich auch einen Anwaltsbrief von Pegasus.

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  • Er hatte ja schon eine gerichtliche Auseinandersetzung mit LEGO, als die Versucht haben, ihn aufgrund seines (berechtigterweise) negativen Feedbacks auf diverse Bausätze mundtot zu machen. Das ging für LEGO gehörig nach hinten los :D Seitdem hat er ja auch andere Bausätze im Sortiment und macht LEGO nur noch eingeschränkt.

    Meines Wissens hatte er keine gerichtliche Auseinandersetzung mit LEGO? Er hat von Lego einen Anwaltsbrief (Unterlassung) bekommen der ihn verboten hat sein Logo weiter zu verwenden, das er kurz davor unter Markenschutz eintragen hat lassen. Das ist etwas völlig anderes als du schreibst. Er hätte dem wiedersprechen können dann wäre es zur gerichtliche Auseinandersetzung gekommen was er aber nicht getan hat.
    Wenn ich heute ein Spiel im Eigenverlag vertreibe und ein ähnliches Pegasuspferd draufdrucke bekomme ich auch einen Anwaltsbrief von Pegasus.

    "Rechtliche Auseinandersetzung" wollte ich eigentlich schreiben und ob er das nun vor Gericht geklärt hat oder sich dran gehalten hat, ist doch Wumpe. Lego hat per Unterlassungsanordnung bemängelt, dass sein "Held der Steine" Logo (was nebenbei bemerkt nur sehr entfernt Ähnlichkeit mit einem Legostein hatte) angeblich deren patentiertes Logo imitieren würde und das obwohl der Held der Steine einen exklusiven Lego-Store betrieben hatte zu dem Zeitpunkt. Das Ganze kam "zufällig" nachdem er einige neuere Bausätze von Lego öffentlich kritisiert hatte und nachdem er zurvor mit dem selben Logo über Jahre zugunsten von Lego geduldetermaßen Werbung gemacht hatte. Dass das mit dem Logo also nur ein Vorwand war, dürfte für jeden offensichtlich sein. Wir schweifen auch gerade ganz schön vom Thema ab.

    Hier übrigens mal der Vergleich. Um die Analogie zu deinem Pferde-Vergleich zu ziehen: das wäre eher, wie wenn Pegasus von Ferrari einen Anwaltsbrief bekommen würde wegen Imitieren des Logos :D

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  • Wie schon gesagt du unterschlägst völlig das er sein Logo kurz vor der der Unterlassungserklärung patentieren lassen wollte. Als Weltweit agierende Firma muß Lego darauf reagieren denen bleibt gar nix anderes übrig. Der Held der Steine hat das für sich nur geschickt vermarktet und seine Youtube Follower damit verdoppelt.
    Schau dir seine älteren Videos an er kritisiert Lego schon sehr lange für diverse Bausätze.

  • Schau dir das Logo doch mal an. Das zeigt einen beliebigen Noppenbaustein. Darauf hat LEGO kein Patent, siehe die Vielzahl an Konkurrenzprodukte, die ebenfalls Noppensteine nutzen. Vor Gericht hätten die das auch niemals gewonnen. Die haben nur darauf spekuliert, dass er die Prozesskosten scheut und sie den längeren Atem haben. Reine Schikane. Wenn er sein Logo hat markenrechtlich schützen wollen, dann war das sein gutes Recht. Denen ist einfach nur seine konstante Kritik auf den Geist gegangen und anstatt so schlau zu sein, mal auf die Kritik zu hören und zu reagieren, haben sie sich selbst so einen PR-Flop geschossen.

    Wie gesagt, wir schweifen vom Thema ab. Sein Verrissvideo zu COPPA ist schon sehenswert und ähnlich war damals seine Reaktionsvideo auf die Unterlassunganordnung / -klage / -wasauchimmer von LEGO, deswegen bin ich darauf gekommen.

  • https://register.dpma.de/dpmaregister/marke/registerhabm?akz=007453657

    Hier siehst du das Bild von Lego, sein Bild ist der selbe Stein aus der selben Richtung nur von einer tieferen Perspektive aufgenommen. Für mich als Laie wäre das keinesfalls klar wie da ein Gericht entscheidet.

  • Pegasus und Ferrari haben auch beide ein sich aufbäumendes Pferd als Marke. Wenn du so argumentierst, dann könnten sich alle in Grund und Boden verklagen. Es ist nunmal nicht der selbe Stein. Es sind nur Umrisse einer würfelförmigen Geometrie von schräg oben betrachtet (darauf hat keine Firma ein Patent - wäre ja noch schöner) mit noppenähnlichen Strukturumrissen drauf (darauf hätte LEGO gerne ein Patent, scheitert aber an der Realität - siehe zB den Bericht hier Markenschutz verweigert: Richter geben Lego-Steine zum Kopieren frei - SPIEGEL ONLINE). Worauf Lego also nur klagen kann und konnte ist eine Imitation ihres eigenen Logos, nicht der steine selbst. Jetzt sieh dir nochmal das oben verlinkte Bild an und sag mir, dass es danach aussieht, als hätte der HdS irgendein eingetragenes Logo der Firma LEGO immitieren wollen. Absolut hanebüchen.

    Edit: Hier auch mal eine professionelle Meinung von einem Medienanwalt (der natürlich auch die Aktion genutzt hat, um seine PR zu verbessern) zur diesbezüglichen Rechtslage. Er ist auch der Meinung, dass LEGO den Prozess wohl verloren hätte: Link

    3 Mal editiert, zuletzt von danom ()

  • Wer entscheidet denn was man ab welchem Alter gucken darf? Youtube? In meinem Google Account habe ich ein anderes Alter, damit ich alles sehen kann, weil ich es total blöd finde so bevormundet zu werden und andauernd aus irgendwelchen Videos ausgesperrt werde. Wie soll man das auch verhindern?


    Meistens kann ich die Absichten verstehen, aber die Umsetzung ist total oft sooo unglaublich schlecht. Diese Gesetze werden von Politikern gemacht, die offensichtlich sehr wenig von Computern oder Internet verstehen.

  • Wer entscheidet denn was man ab welchem Alter gucken darf? Youtube? In meinem Google Account habe ich ein anderes Alter, damit ich alles sehen kann, weil ich es total blöd finde so bevormundet zu werden und andauernd aus irgendwelchen Videos ausgesperrt werde. Wie soll man das auch verhindern?

    Die Entscheidung bezüglich der Altersgrenze legt Google bzw. Youtube fest. In den Nutzungsbedingungen bzw. AGBs wird dies dann entsprechend festgehalten. Im Fall von YouTube allerdings sicherlich nicht freiwillig. Hier wurde die Altersgrenze sicherlich entsprechend geltender Gesetze bestimmt. YouTube würde natürlich gern jedem jeden Content anbieten, darf dies aber aus politischen Gründen nicht.

  • Brett zum Sonntag hat sich als einer der ersten Brettspiel-Kanäle nun auch dem Thema COPPA angenommen. Schaut mal rein ab ca. 4:30 ...

    Nur kurz, zur Urheberrechtsreform (Uploadfilter). Da ist der Stichtag Juni 2021. Bis dahin müssen die Richtlinien in Länderrecht umgesetzt worden sein. Vorher wirst Du davon nichts bemerken. Ausser Du bekommst gerade mit, wie die Musikindustrie und die Filmindustrie sich gerade darüber streiten, wie bei der automatischen Erfassung von Medien mit Lizenzinhalten vorzugehen ist.

    Verfahrensweise ähnlich wie bei der DSGVO, die bereits 2016 veröffentlicht wurde.

  • Sorry für die (vielleicht) dumme Frage, aber heißt das das ich nun bei allen Brettspielerklärungen auf Youtube IMMER das in Kinder einordnen muss, da ja die meisten Brettspiele für unter 13jährige sind ?

    Dh. doch, das doch Hunter und wie sie alle heißen, doch alles ab sofort auch als Kinder einordnen müssen. Richtig ? (ab sofort deswegen, weil mir gesagt wurde das man JETZT schon bei youtube die Videos einordnen muss :( )

    Einmal editiert, zuletzt von LieMenTo ()

  • Sorry für die (vielleicht) dumme Frage, aber heißt das das ich nun bei allen Brettspielerklärungen auf Youtube IMMER das in Kinder einordnen muss, da ja die meisten Brettspiele für unter 13jährige sind ?

    Dh. doch, das doch Hunter und wie sie alle heißen, doch alles ab sofort auch als Kinder einordnen müssen. Richtig ? (ab sofort deswegen, weil mir gesagt wurde das man JETZT schon bei youtube die Videos einordnen muss :( )

    Die Frage ist keinesfalls "dumm", weil dass im Moment eigentlich niemand genau sagen kann, dafür sind die Beispiele, die YouTube selbst als Hilfe bei der Einordnung gibt, viel zu schwammig. Hier gibt es derzeit keine verbindlichen Zusagen. Abwarten und auf weitere Infos hoffen ...

  • Die Anwälte von der Kanzlei WBS sind zumindest zu dem Schluss gekommen, dass für die Einordnung entscheidend ist an wen sich das Video im Fokus richten soll. Also ob es sich tatsächlich speziell an Kinder speziell richtet und nicht nur für Kinder geeignet ist - letzteres würde ja fast alle Videos betreffen. Und da würde ich mal sagen die Videos der Brettspiel-YouTuber richten sich in der Regel schon an Erwachsene, die sind nicht speziell für Kinder gemacht worden. Hier das Video mit den detaillierten Erklärungen: