Kriterien für die Bewertung von Spielen

  • Ich bewerte meine Spiele so
    10: Mega, wecke mich um 2 Uhr in der Früh und wir spielen es (ein einziges Spiel bei mir und das ist Mage Wars)
    9: Super, diese Spiele würde ich immer zuerst vorschlagen wenn ich entscheiden darf was gespielt wird
    8: sehr gutes Spiel, ist oder soll in meine Sammlung kommen

    7: Spiele ich immer gerne mit
    6: spiele ich mit wenns sein muss (ab hier werden Spiele verkauft wenn ich sie loskriege)
    5: wenn ich kann flüchte ich
    4: spiele ich nicht mit

    3: Wo ist das Spiel
    2: Funktioniert nicht, schwere Designfehler
    1: Das ist kein Spiel

    In meiner Sammlung gibt es
    1* Note 10
    15* Note 9
    33* Note 8
    40* Note 7
    Meine Sammlung sollte 89 Spiele betragen :)

    63* Note 3-6
    Das schlechteste Spiel ist Keltis mit einer 3
    28*unbewertete Spiele die ich erst 0-2mal gespielt habe


    Erweiterungen fließen in die Bewertung des Grundspieles ein und werden nicht extra bewertet. Alle paar Monate korrigiere ich die Bewertungen.
    Z:B Historie bei Roll for the Galaxie. Das war eine 7 nach Erscheinen des Grundspiels, ist eine 8 nach der Traumerweiterung geworden und ist derzeit eine 9 mit der neuesten Erweiterung Große Konkurrenz. Ältere Spiele werden oft abgewertet wenn ich die Lust daran verliere. Z.B Puerto Rico ist von einer 10 auf eine 7 gefallen.

  • Hehe - obwohl ich es nie ausformuliert habe, ist meine Vorgehensweise sehr ähnlich zu Deiner. Einzig die Reihenfolge wäre eine andere: 1-3-4-2, da meine Frau zwar gerne mal spielt, aktuell aber lieber Logik-Rätsel löst. (Wehalb es alle Exit-Spiele überhaupt IN meine Sammlung geschafft haben. :))

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Meine Bewertungsnoten richten sich nach den bekannten BGG-Richtlinien mit 1 = Flop und 10 = Top.

    Anfangs habe ich strikt nach Bauchgefühl gewertet, wobei meine Lieblinge wie beispielsweise Spirit Island eine 10 bekommen haben. Doch je größer die Sammlung wurde, um so unbefriedigender wurde diese Vorgehensweise, so dass ich mir bestimmte Spielkriterien überlegt habe.

    Rausgekommen ist folgendes:

    • Regeln: Wie verständlich und eingängig gestaltet sich das Regelwerk (Gewichtung 1)
    • Artwork: Wie präsentiert sich das Spiel (optisch/haptisch) (Gewichtung 3)
    • Material: Wie gestaltet sich das Spielmaterial (Beispiel: Pappmarker oder Holzressourcen) (Gewichtung 3)
    • Spielspaß: Wie stark zündet das Spiel bei mir? (Gewichtung 3)
    • Wiederspielreiz: Wie schnell nutzt sich das Spiel(-Prinzip) ab? (Gewichtung 2)
    • Thema: Hat das Spiel ein Thema und (wichtiger) holt mich das Thema ab? (Gewichtung 3)

    Die einzelnen Kriterien bekommen jeweils Punkte von 1 bis 10. Wobei die Gewichtung den Faktor angibt, wie oft die Note gewertet wird.

    Die Gesamtnote wird dann durch 15 geteilt (Summe aller Gewichtungen).

    Das Ergebnis war schon mal ganz gut, allerdings musste ich feststellen, dass ich bestimmte Spiele lieber spielte, als solche die im Ranking ganz weit oben waren. Also kam noch ein Wert hinzu:

    • Geschmack: Wie sehr würde ich dieses Spiel jederzeit spielen wollen (Gewichtung 3)

    Der letzte Punkt hat einige Spiele ihre 10er Wertung gekostet. Spirit Island hat jetzt nur noch 9.2 Punkte und Kemet 9,3.

    Berechnet wird das alles mit Hilfe einer Excel-Liste, wobei die Werte auf BGG im Moment nur so halb stimmen. Da ich das aber alles nur für mich mache, stört mich das nicht so sehr.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • ich bin bei nicht mal 30 Spielen und mir geht schon der Platz aus....

    Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht diesen Bewertungsdruck verspüre.


    Aber es gibt kein Spiel wo du mich sprichwörtlich nachts um zwei wecken könntest um dieses Spiel mit mir zu spielen. Das Ziel meiner Sammlung war eher für jede Gelegenheit ein passendes zu haben. Dazu noch ein paar aufgrund persönlicher Begeisterung.

    Deshalb sind die Bewertungskriterien:

    1. Bringt es die Sammlung in einem Aspekt nach vorn? (Beispiele: Escape, Codenames, 7 Wonders, Terra Mystica, The Crew, Galaxy Trucker, Descent 2)
    2. Hat es für mich das gewisse Etwas, quasi Lieblingsspiel? (Beispiele: Dungeon Lords, Space Alert, Grimoire des Wahnsinns, Love Letter, Spirit Island, Blood Rage)

    Teil 1 habe ich, weil je nach Runde ist immer eins dabei. Teil 2 habe ich, obwohl die viele nicht mögen und ich die Mitspieler etwas besser auswählen muss. (Ich hoffe die Beispiele illustrieren diesen Gedanken etwas.)


    Dann gibt's noch Spiele die ich halt einfach nicht mag. (Beispiel: Junta, Risiko, Poker)


    Und den Rest spiele ich halt ganz gerne mit und bewundere den einen Aspekt und verdamme den anderen. Mehr oder weniger ... Da unterscheide ich nicht groß (nach Rang) obwohl es da natürlich gewaltige Unterschiede gibt. Ich bilde mir trotzdem eine wertende Meinung versuche diese aber nicht unvedingt zu objektivieren oder in einen Vergleich zu setzen.

    Beispiel: Village. Ich würde dieses Spiel so gerne mögen. So geil ich diesen Lebenszeit Mechanismus finde, so langweilig finde ich die möglichen Aktionen für Punkte, so langweilig das Spielziel. Deshalb langfristig::thumbsdown:

    Bringt doch mehr als 5/10?


    Deshalb abschließend ein Hoch auf die Wochen-Threads.

  • Hab mich immer wieder mal gefragt was im Einzelnen den Reiz eines Spieles ausmacht dass es nun eine 8 oder 9 ist, oder 7 oder noch tiefer.


    Ist so ein gleitendes Ding verschiedenster Empfindungen.


    Die 6 ist so ein neutrales Ding. Ja, kann man mal machen, hat keine Fehler aber so wirklich gar nichts erquickliches.


    Die 7 ist die Grundeintrittskarte zum Bleiben. Gutes Spiel. Mehrfach eintretende Taktische Elemente & Momente, die eine oder andere knifflige Entscheidung.


    Für die 8 muss dann schon

    ein Modularer Part hinzukommen.

    Oder neben den Taktischen Momenten auch noch mehrere ( >2) Strategien die man verfolgen kann.

    Oder Aufbaucharakter mit Spannungsbogen.

    Oder Verzahnung in Form von Boni und Kettenreaktionen

    Oder die Interaktion durch die Mitspieler (spürbaren) Einfluss haben


    Für die 9 müssen es dann schon 3 bis 4 der oben genannten sein.

    Die 10 gibts nur wenn es ein Spiel nach 10+ Partien schafft mich immer noch zu faszinieren, weil die Komponenten die die 8 zur 9 gemacht haben immer noch neue Faszination ausübt und man mal dieses mit jenem probieren mag.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • ... interressant das einige es doch locker auf 500 + Spiele bringen

    Das hat sich über die Jahre so ergeben. :floet:


    Habe aber auch die Möglichkeit, einen halben, großen Kellerraum damit zum umranden, wie man an meinem Bild im Profil sieht. Ebenso stellen sie für mich, ähnlich Kochbüchern oder Notenheften zum Musizieren, eine Bibliothek für Gelegenheiten, Stimmung und Erinnerung dar. Heißt, ich erfreue mich auf vielfältige Weise an den Spielen - am liebsten natürlich, wenn ich sie auf den Spieletisch bringen kann, doch auch, wenn ich durch sie an entsprechende Runden erinnert werde, an Erlebnisse mit dem Autor eines Spiels, oder wenn ich mal wieder in den Regeln stöbern und ein Spiel (wieder-) entdecken kann. Das ist für mich Entspannung und Freude.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Hab mich immer wieder mal gefragt was im Einzelnen den Reiz eines Spieles ausmacht dass es nun eine 8 oder 9 ist, oder 7 oder noch tiefer.


    Ist so ein gleitendes Ding verschiedenster Empfindungen.

    Zumal ich finde, dass der Reiz des Spiels auch im Zusammenhang mit den Mitspielern zu sehen ist (wenn ich jetzt mal Solitär-Spiele ausklammere, da ich den Spieler dort echt top finde :dance3:) Das ist bei mir dann bestimmt ein Zünglein an der Waage zwischen benachbarten Noten. In je mehr verschiedenen Runden mir das Spiel sehr gefällt, umso höher vermutlich meine Note. Allerdings können auch unvergessene Höhepunkte in meiner regulären Runde eine Note hochstufen. Bin da meist sehr aus dem Bauch heraus unterwegs. Denn da muss es passen. :happy:

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • HRune

    ist ja im Prinzip auch eine indirekte Charakterisierung. Wenn das Spiel in vielen Runden in denen man es auf den Tisch brachte gefallen fand und wieder gespielt werden möchte, dann hat man selber mehr Möglichkeiten sich damit zu befassen und Aspekte auszuloten.

    Ergo mehr Potential sich für höhere Noten zu qualifizieren.

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  • misterx

    Genau. Hängt ja auch voneinander ab. Ein Spiel ist in meinem eigenen Verständnis sehr gut, wenn ich mich häufig damit befassen möchte. Entweder, da ich einfach Spaß - infantilen oder höheren - damit habe oder da ich diverse Vorgehensweisen ausloten möchte und ausloten kann. Wobei das eine das andere nicht ausschließt.


    Was sind z.B. 10er Spiele für mich auf der BBG Skala?

    #Akaba, #HeckmeckAmBratwurmeck - als Vertreter der „einfach Spaß Spiele“, die mich mit ihrer Spielart immer wieder faszinieren

    #StreetSoccer, #Sticheln, #Egizia - da ich immer Spaß damit habe und immer wieder neue Taktiken auslote

    #ImWandelDerZeitalter, #Vinci, #Agricola, #TerraMystica, #RobinsonCrusoe - als längere, involvierte Spiele, in denen ich immer wieder neue Strategien und Taktikten ausloten kann

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.