Persönliche Vorlieben / Abneigungen (bei Brettspielen)

  • ich mag Spiele mit Humor, die sich selbst nicht zu ernst nehmen.


    Außerdem gibt es viele Pluspunkte wenn

    • Einzelne Aktionen thematisch erklären werden können
    • Einzelne Aktionen auch eine gewisse Bedeutung haben (Spannung über mehrere Points of Failure. Beispiele hierfür wären Bloodrage oder Broom Service)
    • Das Spiel schnelle Züge fördert (Ich bin ungeduldig)
    • Es sind Würfel drin und die Autoren haben sich über den Zufall gute Gedanken gemacht.
    • Das Spiel einen gewissen Chaos Faktor hat
    • Das Spiel mir gute Möglichkeiten gibt zurück zu schlagen, wenn mir jemand was weg genommen hat. (Ohne ewig lange Vorbereitung)
    • Dungeon Crawler im weitesten Sinne. (im engeren Sinne hab ich noch keine gespielt ...)

    Beispiele: Musterbeispiel für die oberen Punkte ist natürlich Dungeon Lords.

    Bei den Würfeln kommt es schon arg auf deren Verteilungen an. (Die Würfel von Imperial Assault finde ich super, die von Maus und Mystik ziemlich schwach.)


    Eher nicht so mag ich:

    • 2 Personen Spiele
    • Spiele die lang dauern. Ab 4 Stunden bin ich meistens raus.
    • Spiele mit großem Verhandlungsanteil
    • Aktienspiele
    • Repetitive Dungeon Crawler

    Jetzt habt ihr einen Eindruck ... wie toll ich CoSims und 18xx finde ...

    Negative Erfahrungen hatte ich insbesondere auch mit Imperial (Ich bewundere Mechanik, Spielprinzip und Umsetzung, mag es aber trotzdem nicht mehr spielen) und Junta (hier bewundere ich gar nichts und mag es ebenfalls nicht nochmal spielen)

    Auch Village kommt bei mir schlecht weg, aber das ist eine eigene Geschichte und gar weniger was mit meinem Vorurteilen zu tun.

  • so unterschiedlich kann es sein. Ich spiele dann halt auch 3 Stunden aber mehrere Partien von selben oder mehrere unterschiedliche

    bspw vorgestern 3 Stunden gespielt haben wir Loveletter, Bluff, werwörter und 6 nimmt. Super Abend!

  • Interessanter Thread, wie unterschiedlich doch die Vorlieben sind!


    Ich schließe mich mal an:


    Pluspunkte gibts bei mir für:


    • Thema, Stimmung und Mitfiebern also gerne "Ameritrash"! Aber auch alles wo das was ich da so treibe (z.B. Mars besiedeln) zum Thema passt (Terraforming Mars)
    • Wenns dazu noch echte, asymetrische Parteien gibt, die dazu gut gebalanced sind, ist das das i-Tüpfelchen. Ich denke da an den Ringkrieg, Star Wars Rebellion oder auch Watergate oder Wir sind das Volk [etc.] . Ich finde das inhaltlich als auch designtechnisch von außen betrachtet spannend.
    • wie man daraus evtl. schließen kann, finde ich 2 Personenspiele gut. Historische Szenarien mag ich ebenfalls sehr gerne. Abgesehen davon das ich mich schon immer für Geschichte interessiert habe, hab ich den Eindruck das diese Spiele oft mehr Tiefgang haben a`la die Realität hat am meisten Details.
    • Sci-Fi und bekannte Vorlagen (HDR, Sons of Anarchy, Civilization, Jurassic Park...) haben grundsätzlich auch erstmal nen Bonus
    • rein mechanisch überdurchschnittlich gerne mag ich, kartengetriebene Spiele (CDG) , Worker-Placement und auch geheime Rollen und so etwas
    • gegen "Player Elimination" im gewissen Rahmen habe ich auch nichts, das bringt Spannung und sorgt dafür das alle aufpassen;)


    was ich nicht mag ergibt sich mehr oder weniger aus oben:


    • abstrakte Spiele die sich unter einem Thema verstecken, damit aber eigentlich nichts zu tun haben (z.B. Kingdom Builder).
    • Spiele in denen das was ich tue, nichts mit dem Thema, dem Design, dem Aufhänger oder meinen Erwartungen an das Spiel zu tun hat. Ganz subjektiv für mich z.B. Scythe
    • Spiele wo der Mechanismus oder das Balancing überhaupt nicht kaschiert werden (wieder Scythe mit z.B. ich kann von Tundra zum Dorf aber nicht umgekehrt häh?!)
    • Spiele die jeden Mist belohnen damit keiner weint + und mit zuviel Ausgleichsmechanismus für die Punkte- Nachzügler
    • alle Spiele die diesen "typischen" Fantasy-Look wie Descent und Co. haben. Kann ich nicht beschreiben. Aber gefühlt 90% aller Dungeon Crawler. Kann das einfach nicht (mehr) sehen. Das und das ich Miniaturen nicht besonders mag, sorgt immerhin dafür das ich die sehr vielen Kickstarter wunderbar ignorieren kann:thumbsup:. Wenn dann mal was kommt in dem Bereich wie "The Ghost Betwixt" was ... anders ist, bin auch mal dabei ;)
    • Anime -und diesen Stil von "Architekten, Paladine was weiß ich des Frankenreiches" (weiß grad nicht wie der Grafiker heißt) mag ich auch überhaupt nicht.
    • Apropos Kickstarter. Materialorgien wie es sie da teilweise gibt meide ich per se, da mir das viel zu viel Aufwand wäre um dann auch mal zum Spielen zu kommen. Aber auch einige klassische Rosenberg-Spiele find ich schon grenzwertig. Als ob man pro Kilo zahlt.
    • und noch ganz grundsätzlich, Tabletop, Escape Room, Deckbuilding vor dem Spiel, LCG, Echtzeit-Spiele und Legacy sind alles Dinge die ich nicht brauche
  • Insgesamt schwierig.


    Als Blaupause kann man sagen, dass ich einen wendungsreichen Spielablauf brauche. Ein gleichbleibendes "Spannungs"-Niveau, wo sich das Gefühl des Dahinplätcherns einstellt, fliegen schnell aus meiner Sammlung. Das Spiel muss mich also einerseits überraschen und andererseits muss es im Rahmen bleiben - Darklight hat hier den Bogen in der Vanilla-Ausgabe für mich überspannt. Einerseits total zufällig (und wendungsreich), andererseits so tödlich, dass es wieder antizipierbar war, dass ich sterben werde.


    Zum Anderen brauche ich in der Regel einen harten Schwiergkeitsgrad , der aber nicht erratisch hart sein darf, sondern das Spiel muss mir dann Möglichkeiten geben, taktisch zu spielen. Der Coop-Cast brachte es dahingehend auf einen guten Punkt - das Spiel muss mir das Gefühl geben, dass ich mich nach bestimmten Zügen clevr fühlen kann, dass mir das Spiel also zeigt, dass ich auf eine gute Zugidee gekommen bin.


    Natürlich hängt das davon ab, was das Spiel will. An ein GD oder Alien Uprising gehe ich anders ran als an ein DD, Dulce oder Lost Tomb.


    Letztlich ist Wendungsreichtum für mich das Wichtigste. Das Spiel soll mich überraschen (können). Sonst verliere ich schnell die Lust und ertappe mich dabei, dass ich das Spiel einfach "runterspiele". Und dann kommt es in der Regel weg.


    Als letzter Aspekt: Innovation und Cleverness. Ich stehe total darauf, wenn Spiele etwas neu machen und/oder in ihrem Design brillieren und anderen Genrevertretern zeigen, was Sache ist. Umkehrschluss - wenn Spiele so gar nichts besonders machen (weil sie z.B. zum x-ten Mal eine Kopie darstellen) oder sogar noch in ihrer angepriesenen Einzigartigkeit unterdurchschnittlich sind (oder sogar scheitern), dann kann ich ausrasten (siehe SIne Tempore oder HDR: Mittelerde).

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Hab zwar schon hier gepostet aber wenn ich drübee nachdenke destilliere ich meine Antwort auf diese Schlagworte zusammen, Abneigungen: Züge, Aktien, Bauernhof, Kamele...vor ALLEM KAMELE!!!