[2019] Coloma (Final Frontier Games)

  • Den Rest aber kann man getrost simultan spielen ohne weitgehend auf die anderen zu achten. Dabei gewinnt dann wirklich am Schluss der, der seinen Züge am optimalsten plant und vorbereitet - Solitäres Optimierspiel eben

    Dass alle andere außer dem Einsetzen weitgehend solitär läuft, sehe ich auch so. Steht ja sogar in der Anleitung explizit drin, dass erfahrene Spieler beim Auflösen/Durchführen der Aktion, also nachdem jeder aufgedeckt hat, wo er hin will, vieles simultan abwickeln können. Wohlgemerkt: Vieles, nicht alles, weil bei mehreren Spielern am gleichen Ort die Reihenfolge oft wichtig wird, z.B. beim Nehmen von Plättchen (z.B. Brücken oder Fässer). Da geht's dann nach Reihenfolge, ab Sheriff-Stern, und da kann man dann auch mal dem anderen gezielt etwas vor der Nase wegschnappen.


    Aber das ist sicher nicht der Normalfall; meist dürfte es außerhalb des zentrales Kernelements (was absolut interaktiv ist!) eher solitär zugehen. Schon richtig. Aber ohne es bisher gespielt zu haben, erwarte ich schon, dass es unter dem Strich passt, wenn (starke Betonung!!!) die Angabe von 60-90 Minuten auf der Schachtel zumindest halbwegs stimmt. Entscheidend ist halt, dass weder Anteil noch Gesamtmenge des eher solitären Abarbeitens nicht zu groß werden. Damit steht und fällt das Spielkonzept.


    Im Übrigen erwarte ich auch, dass für Anfänger das "mind game" beim Einstellen der Räder (die 1-aus-5 Auswahl) nur so halb funktionieren dürfte. Damit das "ich weiß, dass du auf Feld 3 musst, ich muss es auch, du weißt auch, dass wir beide dahin müssen, aber wenn wir das beide tun, platzt die Sache ... also ... wirst du es riskieren oder lieber auf Nummer sicher gehen?" funktioniert, muss jeder (!) das Spiel halbwegs kennen und wissen, was ohne Mitspielerinteraktion die jeweils beste rationale Lösung wäre. Erst dann kann man das sinnvoll mit Interaktion und Abhängigkeiten nochmal neu bewerten.

    Einmal editiert, zuletzt von MetalPirate () aus folgendem Grund: Typo

  • So, nach der zweiten Partie bin ich etwas milder gestimmt.

    Es spielt sich tatsächlich schnell (etwas mehr als 1 Stunde - solo!) und die 15 Züge sollten trotzdem wohl überlegt sein.


    Die Mitspieler werden dann nochmal etwas Salz in die Suppe bringen (sowohl bei der Aktionsauswahl als auch beim Wegschnappen von Brücken), so dass ich jetzt neugierig auf das erste richtige Spiel bin.

    Sam hatte gestern jedenfalls in meiner zweiten Partie keine Chance. :sonne:


    Es steht und fällt halt mit der Spielzeit, da stimme ich MetalPirate zu. Aber wenn das nicht ausartet, sollte es passen.

    2 Mal editiert, zuletzt von FischerZ ()

  • Dritte Partie - zweite Niederlage gegen Sam. X/

    Wow, diesmal hat sich Sam auf die Schnelle fast alle Hotels geschnappt und auch ständig bei den Fässern und Pferden zugeschlagen. Als er mir dann auch noch die Brücken weg geschnappt hat, die ich mir nehmen wollte (in der selben Runde wohlgemerkt!) hatte ich das Gefühl, als wenn Sam "lebt"....jedenfalls wollte ich ihm virtuell den Hals umdrehen.

    Außerdem stellte er sich im Zweifelsfall natürlich auch noch auf meine Felder, so dass die Aufschwung-Aktion einfach mal weg fällt.

    Somit lief bei mir irgendwie nix und bei ihm wie geschmiert.

    Keine richtige Chance....ich habe noch versucht mir durch Sichern des letzten Hotels sowie 4 Zelten auf der Karte einige Punkte zu bekommen, aber letztlich hieß es dann 128 zu 93 in der Endwertung zugunsten meines virtuellen Mitspielers. :cursing:


    Hatte ich erwähnt, dass das Spiel totale Grütze ist und wohl im Martkplatz landet, samt Sam?! :evil:


    Nee, Spaß! :saint: