Den Rest aber kann man getrost simultan spielen ohne weitgehend auf die anderen zu achten. Dabei gewinnt dann wirklich am Schluss der, der seinen Züge am optimalsten plant und vorbereitet - Solitäres Optimierspiel eben
Dass alle andere außer dem Einsetzen weitgehend solitär läuft, sehe ich auch so. Steht ja sogar in der Anleitung explizit drin, dass erfahrene Spieler beim Auflösen/Durchführen der Aktion, also nachdem jeder aufgedeckt hat, wo er hin will, vieles simultan abwickeln können. Wohlgemerkt: Vieles, nicht alles, weil bei mehreren Spielern am gleichen Ort die Reihenfolge oft wichtig wird, z.B. beim Nehmen von Plättchen (z.B. Brücken oder Fässer). Da geht's dann nach Reihenfolge, ab Sheriff-Stern, und da kann man dann auch mal dem anderen gezielt etwas vor der Nase wegschnappen.
Aber das ist sicher nicht der Normalfall; meist dürfte es außerhalb des zentrales Kernelements (was absolut interaktiv ist!) eher solitär zugehen. Schon richtig. Aber ohne es bisher gespielt zu haben, erwarte ich schon, dass es unter dem Strich passt, wenn (starke Betonung!!!) die Angabe von 60-90 Minuten auf der Schachtel zumindest halbwegs stimmt. Entscheidend ist halt, dass weder Anteil noch Gesamtmenge des eher solitären Abarbeitens nicht zu groß werden. Damit steht und fällt das Spielkonzept.
Im Übrigen erwarte ich auch, dass für Anfänger das "mind game" beim Einstellen der Räder (die 1-aus-5 Auswahl) nur so halb funktionieren dürfte. Damit das "ich weiß, dass du auf Feld 3 musst, ich muss es auch, du weißt auch, dass wir beide dahin müssen, aber wenn wir das beide tun, platzt die Sache ... also ... wirst du es riskieren oder lieber auf Nummer sicher gehen?" funktioniert, muss jeder (!) das Spiel halbwegs kennen und wissen, was ohne Mitspielerinteraktion die jeweils beste rationale Lösung wäre. Erst dann kann man das sinnvoll mit Interaktion und Abhängigkeiten nochmal neu bewerten.