Lieber ein schlechtes Spiel mit Freunden oder ein gutes Spiel mit Fremden?

  • Klar, theoretisch weiß ich das auch, aber praktisch...


    Theoretisch weiß ich auch, dass ne fette Winkelspinne von mir mit dem kleinen Finger zerdrückt werden kann, praktisch heißt das für mich schlaflose Nächte, Panik und Atemnot, sobald so eine in der Wohnung ist. Nicht zu vergessen den Spott der Mitmenschen. Als 1,90m großer und 95kg schwerer (Ex) Sportler darf ich davor keine Angst haben. Aber da wären wir wieder beim BuBu Thema^^.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Wenn jemand wen neues mitbringt, habe ich da auch gar kein Problem mit, ich würde wahrscheinlich sogar mit paar Freunden ins Unperfekthaus und da den einen oder anderen Fremden gerne aufnehmen, aber alleine zu nem Treff fahren... Niemals.

    unperfekthaus...das sagt mir dass du aus Essen kommst...der UPH ist wirklich sehr gut zum spielen geeignet. Ich habe zurzeit keine richtige Spielrunde...vielleicht darf ich ja Mal mitspielen? Schreib mir doch h ggf. Eine PN.

  • Die Frage stellt sich bei mir garnicht, da meine langjährigen Freunde einfach garnicht spielen...Nichtmal was schlechtes :P


    Mangels gemeinsamer Interessen nachdem nun mit dem saufen und feiern aufgehört wurde, sieht man sich dementsprechend auch so gut wie garnicht mehr...Die wenigen Male die ich die Jungs mal ans Spielbrett bekommen hatte waren zwar auch für die spaßig (Zombicide, Bloodrage) - Aber nicht spaßig genug, sowas wirklich öfter mal haben zu wollen und ich musste mir notgedrungen Fremde mit Spieleaffinität suchen.


    Diese sich hier tummelden früheren Fremdlinge wie die Threaderstellerin :P sind bekanntlich nun zu Freunden oder zumindest mindestens ziemlich guten Bekannten geworden, die ich mittlerweile deutlich öfter als meine langhährigen Freunde sehe. Nehme ich diese nun mal als Ausgangsbasis, so spiele ich z.B. lieber mit Staublunge und Kinsa die Eurospiele-Ecke, als mit nem wirklichen Fremden Shadows of Brimstone. Also grundsätzlich: Lieber Fremde statt garnicht, aber lieber Freunde und dazu nicht die 100% Wunschspiele als Fremde mit dem Wunschspiel.


    Das ist aber nicht überschneidungsfrei: Auf unserem Spieletreff wird mitunter fleissig durchgemixt und spielt zumindest teilweise mit Fremden und die Freunde tummeln sich am Nebentisch... PowerPlant kam letztens zum ersten Mal zu unserem Treffen vorbei und stieg in die Tsukuyumi Runde ein - Durch den Kontakt hier hatte ich nicht das Gefühl, da jetzt nen vollkommen Fremden am Tisch zu haben.


    Aber: Wirklich ganz allein und ohne vorherigen Forenkontakt o.Ä. würde ich mittlerweile auch nicht komplett fremd zu einem Spieletreff fahren.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Beides hat seinen Reiz. Beim schlechten Spiel mit guten Freunden wird mehr gebabbelt, das Spiel rückt in den Hintergrund. Bei der anderen Konstellation werde ich nur ungern mit Zwischenfragen gestört. Plus den Minibonus das man gegen Fremde spielt, was ich häufig positiv empfinde, da man so neue Eindrücke, auch von einem gut, bekannten Spiel bekommen kann, welches man glaubte, gut zu kennen (Huch, was spielt denn der da für seltsame Wege ?)

  • Beides hat seinen Reiz. Beim schlechten Spiel mit guten Freunden wird mehr gebabbelt, das Spiel rückt in den Hintergrund. Bei der anderen Konstellation werde ich nur ungern mit Zwischenfragen gestört.

    Den zweiten Part finde ich interessant und kann das für mich quasi gar nicht übernehmen, denn wenn man mit den Fremden das Spiel unterbricht, um zu quatschen, dann für gewöhnlich, weil man sich was zu erzählen hat und das ist für mich immer positiv. Also sozusagen das Zeichen dafür, dass aus Fremden Freunde werden könnten.


    Natürlich hängt das von der Situation ab, also mitten im Echtzeitspiel die Frage nach der Lieblingsfarbe ist eher nicht passend ;)

  • Sehen wir es mal so... Wenn man oft genug mit den gleichen Fremden spielt, werden es evtl. auch irgendwann Freunde - und zwar welche, mit denen man die guten Spiele spielt. ;)


    Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich zum Spielen meiner LCGs/ TCGs in irgendwelche Spieleläden fahre und dort mit wildfremden Menschen spiele, weil ich es so interessant finde, wie "anders" jeder spielt. Selbst mit identischen Vorgaben und Decks... Was den Punkt "Erfahrungen" angeht, kann das von einer Runde mit den immergleichen Freunden nicht getoppt werden. Dafür spiele ich mit Freunden tendenziell aber auch mal ein Spiel, dass ich gar nicht so gern mag, aber trotzdem kommt dann beim Spielen irgendwie Stimmung auf.


    Kurzum: Kartenspiele lieber mit Fremden, Brettspiele u. ä. lieber mit Freunden.

    Kartenspielfan:

    • Magic: The Gathering
    • Keyforge (Discord-Channel für Keyforge-Spieler: Discord)
    • Pokémon TCG

    ** ** ** Wiesbaden, Taunusstein, Rheingau ** ** **

    + + + + + Immer dankbar für neue Location-Tipps für Spielrunden und Turniere + + + + +

  • Ich formuliere die Frage einfach mal um:

    Lieber ein Spiel mit Menschen, die mir sympatisch sind (dies können sowohl Fremde als auch Freunde sein), als ein gutes Spiel mit Menschen, die ich nicht mag oder die mich während des Spielens nerven.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters