Alle Bewertungen zum Eintrag „Scythe“

    Scythe weiß durch sein Material auf den ersten Blick zu bestechen, aber auch spielerisch wird hier Einiges geboten. Durch die unterschiedliche Kombination von Spielertableau und Aktions-Tableau kommt auch nach vielen Partien keine Langeweile auf. Sehr strategisch und deutlich "friedlicher", als die Aufmachung zunächst vermuten lässt. Einziger Kritikpunkt meinerseits: Manche Völker erscheinen etwas stärker als andere, auch in Kombination mit gewissen Aktions-Tableaus.

    Scythe ist für mich eines der Spiele, die auf den ersten Blick etwas überfordern aber ab der zweiten Partie locker von der Hand gehen. Das hat dann auch dazu geführt, dass wir Scythe in den ersten zwei Monaten etwa 25 mal gespielt haben. Neben der schönen Spielmechanik (alles was gebaut wird, schaltet neue Boni frei; Rohstoffe müssen transportiert werden; ideale "Doppelaktionen" müssen gut geplant werden) bietet das Spiel auch enorm viel Abwechslung, da es so viele Völker und noch mal so viele Heimattableaus gibt und man damit 49 verschiedene Kombinationen hat.

    Bei der Spieleranzahl emfand ich 2-5 immer gut, allerdings ist die ideale Anzahl für uns 3-4, da sich die Downtime hier in Grenzen hält. Und auch hier gibt es wieder Abwechslung, da man im Spiel von seinen Nachbarinnen und Nachbarn profitieren kann und es damit eine Rolle spielt, ob man zu zweit oder dritt (jeder hat die gleichen Nachbarn) oder zu viert und fünft (jeder hat andere Nachbarn) ist.

    Abschließend muss ich noch die Grafik und das Material loben. Das Artwork ist derart schön, dass wir in den ersten Runden locker 20 Minuten nur damit beschäftigt waren, die Begegnugskarten zu bestaunen, wenn sie gerade jemand aufdecken durfte. Auch das Material ist Stegmaier-typisch absolut hochwertig (harte Kartontableaus mit Vertiefungen für das Material, feste Karten, schönes Holzmaterial und hübsche Plastikfiguren).


    Damit aus meiner Sicht eine absolute Empfehlung für jeden Aufbau-Experten-Spieler und für alle, bei denen das Material und die Bilder mit der passenden Thematik ein Hauptfaktor für den Spielspaß sind.

    Meine ersten Spielerfahrungen mit Scythe waren etwas widersprüchlich. Einerseits hat mich Artwork, Setting und das Spielgefühl sofort abgeholt. Andererseits wurde meine Erwartungshaltung nicht bedient, da die notwendige Spieltaktik sich von der herkömmlichen Spielweise bei Strategiespielen mit Miniaturen unterscheidet. Man erwartet Krieg und ist verblüfft, wenn Kampf nicht zum Sieg führt. Nach ein, zwei Runden hat man seinen Kompass, was das Spiel betrifft, neu eingestellt und ab diesem Zeitpunkt hat es bei mir gezündet.

    Scythe ist für mich ein herausragendes Spiel und wird vmtl. noch sehr lange seinen Platz in meinen persönlichen Top 10 behaupten.

    Ohne ein Blender zu sein, besticht Scythe mit artwork und Komponenten! Sehr reizvoll durch die verschiedenen Fraktionen und deren unterschiedliche Fähigkeiten. Teilweise spielt es sich recht solitär, im Laufe des Spiels werden die Gegenspieler jedoch immer "wichtiger". Nicht so kampfbetont, wie man es zunächst (auch aufgrund des Spieldesigns vermuten würde.

    Spielmaterial und Thematik sind für mich die großen Pluspunkte. Ansonsten leider sehr unübersichtlich und bekannte Mechanismen. 2 Partien waren genug.

    Das Spiel ist ein Wettlaufspiel (Wer zuerst ein paar Sterne auf das Brett bekommen hat). Leider ist ziemlich viel aus Plastik dabei. Das Spiel ist von den Mechanismen durchschnitt und jede Partie spielt sich sehr ähnlich. 6 Punkte bekommt es aber für die gute Ausarbeitung des Themas. Sonst lässt mich das Spiel irgendwie kalt. Das Verhältnis Spielaufbau, Masse an Spielmaterial und Spielzeit im Verhältnis von Spass/Innovation/Anspruch, können andere Titel besser.

    Grandioses Material. Schönes „Rennspiel“. Das Spiel wirkt erst einmal komplexer als es ist. Das Spielgefühl ist ungewohnt. Die diversen Fraktionen bieten Abwechslung. Ich bin mir nicht sicher, ob es ein Runaway Leader Problem gibt. Insgesamt macht das Spiel Spass - durch das hochwertige Material noch einmal unterstützt. Die Erweiterungen lohnen sich. Insgesamt ein solides Spiel, dass es aber immer wieder schwer hat aus dem Schrank ins Licht gezerrt zu werden.


    Die ersten Züge sind geskripted- ähnlich einer Eröffnung beim Schach.