Ich finde du liegst in diesem Fall ein wenig daneben. Bei diesem konkreten Beispiel habe ich die Bücher Ende der 90er Jahre auf deutsch gekauft. Deutsche Übersetzung und englische Namen, soweit in Ordnung. Ab dem 4. bzw. 8 Buch, also mittendrin, dann die Umstellung auf deutsche Namen. Sehr viele Leser, u.a. ich, konnten dann nicht mehr weiterlesen, bzw. mussten die Neuauflage von vorne kaufen, um weiterlesen zu können. Das lag teilweise daran, dass sehr frei übersetzt wurde und daher überhaupt nicht nachvollziehbar. Dazu kommt, dass dann nicht konsequent alles übersetzt wurde.
Ich will doch gar nicht bestreiten, dass solche Sachen (a) passieren und (b) für die Betroffenen dann ganz großer Mist sind. Auch wenn ich finde, dass man Übersetzern gewisse Freiräume geben muss, erwarte ich natürlich trotzdem, dass einmal getroffene Konventionen, etwa bei der Übersetzung von Personen- oder Ortsnamen, dann auch durchgehalten werden. Selbst wenn ein neuer Verlag oder neuer Übersetzer ein altes Projekt weiterführt, würde ich erwartet, dass er sich anschaut, welche Begrifflichkeiten vorher verwendet wurden und das soweit möglich weiterführt. Wenn das nicht passiert, ist das ein klarer handwerklicher Fehler und rebellierende Alt-Fans sind die logische Konsequenz. In diesem Falle kann man dann nur den entsprechenden Verlag auf die eigene Schwarze Liste setzen und in Zukunft bei Lokalisierungen dieses Verlages lieber gleich das englischsprachige Original kaufen. So würde ich es jedenfalls machen.
Wobei mal in diesem speziellen Falle dazu sagen sollte, dass Einheitlichkeit der Übersetzungen bei einem so großen Ding mit Büchern, Verfilmungen und haufenweisen anderem Zeug, was an der Marke dranhängt, praktisch kaum zu gewährleisten ist. Da gilt dann das, was @BSer oben schon gesagt hat: man kann es kaum jedem recht machen. Irgendeine Gruppe schreit immer auf.