Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „Begeisterung / Abneigung bei Spielen“

    Wohlgemerkt: Ich teile Peters Position nicht und lehne deshalb GWT nicht als Spiel komplet ab.


    Das tut Peter auch nicht, mit keinem der drei genannten Titel (zumindest nicht aus diesem Grund).
    Was ich als "mich triggert das" beschrieben habe, sollte nicht sagen, dass ich dann schreiend wegrenne oder mit der Mistgabel und Fackel vor Verlagshäusern auftauche.
    Mehr ein "Augenrollen" und "muss das?" oder ein "ist das nicht etwas unglücklich?"..


    Jeder spielt das was er meint spielen zu wollen. Bei dem ganzen rumgequatsche denke ich plötzlich an die Veganer die meinen allen Fleischessern alles zu verbieten und ein schlechtes Gewissen einzureden. Können sie ja machen. Ich spiele trotzdem Mombasa und nicht weil es Menschen verachtend ist oder etwas verharmlost, sondern weil es rein mechanisch ein schönes Spiel ist.


    Ich kann mich nicht daran entsinnen, irgendwem nahegelegt zu haben, er dürfe #Mombasa nicht spielen oder keinen Spaß daran haben oder was weiß ich.
    Ich finde schlicht das Cover unglücklich, und die "Entschuldigung" noch unglücklicher.


    Hey, hast Du nie "Cowboy & Indianer" gespielt? Ich war übrigens immer Cowboy, Little Joe oder Billy the Kid. Für Billy the Kid und all die Indianer, die ich auf der Wiese hinter unserem Haus erschossen habe, hätte ich in den Knast kommen müssen.


    ?(
    Warum schreibst du mir sowas?


    Zitat

    In Great Western Trail ein fragwürdiges Thema zu finden oder gar einen "Skalphandel", halte ich für die Phantasie eines Erwachsenen. Da hat der liebe Herr Pfister doch nie im Leben dran gedacht.


    Natürlich hat er das nicht, und das werfe ich ihm auch überhaupt nicht vor.


    Aber für das, was da passiert (Indianerzelt weg, ich kriege Geld dafür), ist in meinen Augen die passendste thematische Erklärung "Ich gehe Indianer schießen", nicht "ich handle".
    Und dann rolle ich halt meine Augen. Fertig.


    Ansonsten: siehe oben. Ich bin unter Garantie kein PC Nazi, der irgendwem irgendwas vorschreiben will.

    Ich bin glaubich eigentlich recht offenherzig, was Spiele angeht. Anschauen geht immer.
    Länge, Kategorie, Thema, alles erstmal wumpe.
    Ich habe schon so viel hanebüchenen Quatsch auf Autorentreffen gespielt (auch eigene ^^), da bin ich echt leidensfähig geworden.


    Es gibt aber so ein paar Dinge, die mich triggern, mit Beispielen:


    *Wenn ein Spiel einen "Hype" erfährt, bin ich gefühlt eher mißtrauisch als euphorisch. #Scythe
    *Wenn es zu lange dauert, bis ich wieder was machen darf, weil alle erst nachdenken können, wenn sie dran sind. #FiveTribes
    *Wenn ich nicht das Gefühl habe, ich treffe Entscheidungen. #ElDorado #MysticVale
    *Wenn ich das Gefühl habe, das Spiel ist viel zu aufgeblasen und komplex um der Komplexität willen. #Trickerion #Euphoria
    *Wenn ich das Gefühl habe, ich mache immer dasselbe, weil nichts "wächst" #Inis
    *Wenn das Spiel jeden Rahmen sprengt. #Junta
    *Wenn das Spiel (für mich) Themen fragwürdig behandelt (*) #Mombasa #GreatWesternTrail #AgeofEmpires3


    (*) Ich hab nichts gegen einen ironischen Umgang mit gefährlichen Themen. Ich habe auch nichts gegen einen nüchternen Umgang damit. Aber "verklären" oder "verharmlosen" mag ich gar nicht.
    Ich bin daher einer derjenigen, der Mombasa aus Prinzip ablehnt. Auch und gerade wegen der "Entschuldigung" im Regeltext. Macht es für mich eher schlimmer. Wenn das Thema so egal ist, warum nehmt ihr dann nicht ein anderes?
    Ich finde das Indianer erschießen Handeln mit Eingeborenen in Great Western Trail sehr, sehr fragwürdig, weil es mechanisch für mich eindeutig "Skalps sammeln" ist und nicht Handeln (ich entferne ein Zelt und bekomme was dafür).
    Und bei Age of Empires nervt es mich, dass da Karten drin sind wie "Untergang der Inka - Du erhältst 20 Gold", oder dass die Eingeborenen mit einem Symbol dargestellt sind, das mich an eine schmerzverkrümmte Leiche erinnert (zumal ich diese Plättchen mit Soldaten einfacher "bearbeiten" kann).