Beiträge von Dirtbag im Thema „WIRKLICH simples tabletop?“

    Bei weitem nicht alles, aber genug, um eine ganz passable Vorstellung zu haben.
    Ich habe Warhammer 40k (was diverse Armeen kommen und gehen sehen hat - geblieben sind Dark Angels, Necrons und Dämonen), Warmachine (Khador und Circle Orboros), Infinity (Tohaa bei meiner Frau, Pan Oceania und Combined Army bei mir), Dropzone Commander (UCM, plus Startboxreste der Scourge) und MERCS. Malifaux, Flames of War, X-Wing und Armada habe ich mal ausprobiert, aber ich brauche nicht noch mehr Systeme - es sind eh schon zu viele.
    Steigt man wirklich in eines der Systeme ein, finde ich keines davon billig.


    Aber das ist ein Punkt, den man ohne Ergebnis totdiskutieren kann. Wichtiger ist für mich, ob es mir langfristig Spass macht und ob mich Hintergrund und Miniaturen begeistern können. Denn sonst relativiert die vergebens investierte Zeit die gesparten Finanzen ganz schnell wieder.

    Bei Battlelore gibt es nicht sehr viel Text obwohl es kartenbasiert ist. Das Spielfeld ist gedrittelt und die Karten sagen Dir im Prinzip in welchem Spielfeldteil Du angreifst. Das ist insofern gut weil man nicht in jedem Zug alle Einheiten bewegt, was für mehr Übersicht sorgt. Auf manchen Karten sind also nur Pfeile drauf in welchen Abschnitten Du angreifst. Ich halte das, bei allen Vorschlägen hier, nach wie vor für die beste Wahl für Dich.

    Das würde ich so direkt unterschreiben.


    Nach allem was du geschrieben hast, suchst du kein richtiges Tabletop. Und damit würde ich dir raten, die Finger von der "Storm of Sigmar" Box zu lassen - denn das ist der Einstieg in richtiges Tabletop (Plastikminis, btw; Zinn ist selten geworden).
    Battlelore 2nd Edition spielt sich schön schnell, die Regeln sind einfach, und du kannst ein bisschen in verschiedene Armeezusammenstellungen reinschnuppern. Wenn dir die Grundbox nicht mehr reicht (und sie dürfte eine Weile reichen), gibt es noch genug Erweiterungen.


    Finde es ein sehr schönes Spiel - hätte ich nicht schon Memoir '44, dann hätte wohl Battlelore 2nd Edition auch den Weg zu mir gefunden.

    Also nur mal so, weil ich das jetzt öfters hier lese - Skirmisher Tabletops sind oft nicht teuer! Ein Anfänger hat mit einer Infinity Starterbox für 30€ eine Menge Spaß! Für ca. 100 Euro hat man dann ordentlich Abwechlsung auf der Platte.
    [...]

    Wenn man bereits Mitspieler und entsprechende Infrastruktur hat, stimme ich zu.
    Steigt man völlig neu ein und hat nichts - auch keine Mitspieler, abgesehen vom Partner / noch anzufixenden Freunden - halte ich das für Augenwischerei.
    30€ ist die Startbox einer einzelnen Fraktion, es fehlt eine zweite Box, es fehlt Gelände, und je nach Präferenz fehlen auch gedruckte Regeln. Mit der 2-Spieler-Startbox ist man schon mit 80€ dabei. Das volle, gedruckte Regelwerk schlägt mit weiteren 50-60€ zu Buche (alternativ das kostenlose PDF downloaden; Geschmackssache). Will man dann beide Fraktionen etwas erweitern, kommen schnell nochmals 15-80€ (2 billige Charaktere vs 2 Boxen) hinzu. Das gilt für Infinity, das gilt für WarmaHordes, für Malifaux, etc etc. Mit den paar Papp-Containern aus dem Startset ist man irgendwann auch nicht mehr zufrieden, womit dann Gelände noch ansteht.


    Billig ist ein Tabletop imho nur, wenn man es nur mit Minimalaufwand ausprobiert und es dabei belässt. Andernfalls steigen die Kosten früher oder später im Bereich von Brettspiel-Neukäufen.
    Das kann man sich schönreden, oder einfach akzeptieren. Und ich finde, gerade wenn jemand neu einsteigt und keine Ahnung hat, sollte man hier keinen idealisierten Minimal-Einstieg suggerieren, sonst wird der Spass allenfalls schnell von hohen Kosten getrübt.


    Aber diese Diskussion ist sowieso müssig, solange @Pikmin sich nicht für oder wider richtige Tabletopsysteme entschieden hat. ;)

    @Pikmin
    Ja, ich meinte in der Tat die 90€ Box. Für Tabletop-Verhältnisse (sehr) günstig in Anbetracht des Gebotenen, aus Brettspiele-Sicht natürlich nicht.
    Alternativ gibt es auch die Spar-Variante für 26€ (zzgl. allfälliger Rabatte in Online-Shops).



    Ich stimme aber @Harry2017 voll zu: du musst für dich zunächst einmal festlegen, was du eigentlich willst.
    Echte Tabletop-Systeme sind - unabhängig von Hersteller, System und Startboxpreisen - gesamthaft betrachtet nie billlig und früher oder später immer komplex. Das liegt einfach in der Natur der Sache. Sie erfordern zudem auch fast alle Zusammenbau, Bemalung optional. Ein paar Ausnahmen gibt es (X-Wing, Star Wars Armada, Dust Tactics), die bereits bemalt oder zumindest gebaut sind, aber auch da ist nur die Starterbox billigund simpel - und es wird nicht bei der Starterbox bleiben. In allen Fällen brauchst du zusätzlich auch Gelände. Für den Anfang reichen Bücher, Flaschen, etc, aber das ist halt nicht dasselbe. Ergo hast du noch einen Kosten-/Zeitfaktor mehr: Gelände.


    Wenn es Tabletop-artige Brettspiele sein sollen, bist du imho bei Battlelore und seinen Ablegern ganz gut aufgehoben, wenn es Armeen sein sollen.
    Sind dir Helden vs Helden Szenarien lieber, kannst du dir mal Tannhäuser anschauen (da solltest du mit etwas Glück das Grundspiel noch recht billig finden können, Erweiterungen wird schwierig oder sehr teuer).
    Vom Spielgefühl sehr tabletop-nah ist auch noch MERCS - Recon. Allerdings voll kooperativ, und es hat so seine Schwächen in der Mechanik. Würde ich an deiner Stelle nicht ohne Probespiel kaufen.
    Heroscape habe ich hier rumliegen und finde es nicht sooooo spannend - hatte nie das Bedürfnis, mehr als die Grundbox haben zu müssen.



    Schau dir doch mal Age of Sigmar an.


    4 Seiten Regeln, kostenlos verfügbare Regeln zu den Einheiten, und eine preislich sehr attraktive 2-Spieler-Startbox.
    Ich hab es selbst noch nicht gespielt, bin aber zunehmend neugieriger. Die Reviews sind durchwachsen - viele hassen es, weil es das "alte", einzige trve Warhammer Fantasy getötet hat. Anderen gefällt es ausnehmend gut.