Beiträge von Luzifer im Thema „01.05.-07.05.2017“

    Ich habe den Feiertag genutzt um was neues zu testen:


    #OrcsMustDie


    Im Solo Modus, was einem Zweispieler-Koop-Modus entspricht. Ich hätte auch 3 oder 4 Helden "steuern" können, hatte aber auch so schon genug zu tun.


    Der Aufbau hat mich sehr an Zombicide erinnert. Modulare Teile. Vorbereiten der Spawn-Karten. Hier heißen sie lediglich Armeekarten. Weitere Ähnlichkeiten: Die Helden haben Aktionen, die in Bewegen und Kämpfen bestehen. Einige Sonderfähigkeiten oder spezielle Räume lassen etwas Abwechslung zu z.B. kann man an der Lava-Brücke die Gegner in die Tiefe stürzen: DU KANNST NICHT VORBEI!


    Natürlich bewegen sich auch die Minions und greifen die Helden auf dem eigenen Feld an (Crossbow Soldiers schießen auch in Nachbarfelder). Das wahre Ziel der Minions ist aber das "Rift", sowas wie das interdimensionale Herz des Dungeons. Dort angekommen verursachen sie Schaden. Sobald genug Schaden verursacht wurde (bei Zwei Spielern 6 Punkte), hat man das Spiel verloren. Das Spiel gewinnt man, wenn alle Minions von dem Kartenplan hinweg gefegt wurden. Es hat in diesem Spiel kein einziges Minion mein Rift erreicht.
    Besonders machen OMD die Fallen, welche ausgelegt werden können. Hier kann man sich Felderweise etwas Luft verschaffen. Diese sind zudem lustig gehalten, wenn z.B. so ein "Quarterpounder" auf einen Soldaten stürzt, hatte ich sofort das Bild aus Coyote / Roadrunner im Kopf, mit dem 1000 T - Gewicht. ;) Die Fallenwirksamkeit wird ergänzt durch Waffenupgrades und Ausrüstung für die Helden.


    Ein einfaches Spielprinzip. Die vier Phasen sind zunächst jedoch etwas unübersichtlich. Und selbst nach 2 Stunden Spiel kam kein richtiger Flow auf. Ich war auch etwas abgelenkt. Letztlich hatte ich zwischendurch das Gefühl ich muss echt arbeiten um alle Punkte zu erfüllen, alle Karten aufzudecken, alle Figuren zu bewegen, die Totenköpfe (Währung) zu verteilen und alles zu überblicken. Das ist mit mehreren Spielern sicherlich einfacher und auch lustiger. Das dürfte auf alles Spiele zutreffen.
    Das Kampfsystem ist im Grunde ebenfalls sehr geradlinig gehalten. Allerdings gibt es verschiedenste Würfel und verschiedenste Symbole. Jede Einheit reagiert anders auf die verschiedenen Symbole. Anhand einer übersichtlich gestalteten Tabelle kann man sich immer konkret einen Überblick verschaffen. Allerdings musste ich die Tabelle auch ständig zu Rate ziehen. Das ist ähnlich wie die Tabelle der Würfelfähigkeiten bei Masmorra - Dungeons of Arcadia. Auch dort hält dieser Tabellenblick den Spielfluß hin und wieder auf.


    Leider musste ich ein paar Fehler auf den Karten entdecken. Da standz.B. Troll, wo eigentlich Bear stehen müsste oder andere Schreib- bzw. Denkfehler. Hielt sich alles in Grenzen und mit etwas Spielverstand konnte man dem leicht Herr werden. Lässt aber auch mal wieder den Spielablauf stocken.


    Ich habe mich für die Unchained Variante entschieden (es gibt noch The Order), da ich es lustiger finde die Orcs als Helden zu spielen. Die doofen Menschensoldaten mit ihren Bären, Löwen und Riesen sollen ruhig kommen. [Blockierte Grafik: https://www.rpg-foren.com/styles/default/xenforo/clear.png]


    Das Gefühl eines Tower Defense Spiels wird absolut übertragen. Ich hatte zwar diesmal eine leichte Karte und kam so nicht einmal ins Schwitzen.Aber es gibt deutlich schwierigere Karten. Die gilt es zu testen. Dann allerdings nicht mehr allein.


    Somit verbleibe ich mit dem Eindruck, dass OMD ein simples Spiel ist, mit einfachen Mechaniken. Für ein simples Spiel beschäftigt es länger als vermutet. Es hat eine große Fülle an Spielmaterial, die toll in die Box sortiert werden können. Die Figuren sind im Vergleich zu dem aktuellen Standard leider nicht so umwerfen, haben aber eine 3+ verdient, für die Vielzahl und die Varitionen. Die abgebogenen Waffen bei den Soldaten und den Löwen und dem Zwergenshamanen nerven aber
    etwas. Ob sich der Kaufpreis jedoch gelohnt hat, kann ich erst zu einem späteren Zeitpunkt sagen.