Beiträge von thatmountain im Thema „ Barbarians: The Invasion“

    Nur mal kurz: Ich bin mit dem Upgrade-Kit für 28 Euro dabei. Habe die erste Edition Zuhause. Das Spiel hat was ...

    Echt jetzt?

    Ich bin ja sonst nicht sparsam und die Änderungen sind auch gut und sinnvoll, aber dafür noch mal 28 € + Versand zu zahlen, das ist mir einfach nur für ein Upgrade zuviel.

    Dafür bin ich mit den grafischen Unzulänglichkeiten der First Edition eigentlich noch ganz gut klargekommen.

    Ja, ich habe die erste Kickstarterkampagne mitgemacht und finde das Spiel gut.

    Es ist schon was Besonderes, ich habe in meinem (noch unvollendeten) Top90-Thread das Spiel auf meinem Platz 57 beschrieben - ist unten nachlesbar.

    Es gab bei der ersten Ausgabe einige Mängel bzgl. der Lesbarkeit der Symbole auf dem Vulkanrad und bei der farblichen Unterscheidbarkeit einiger Kartenrückseiten, das haben sie nun bei der Second Edition gezielt verbessert..

    Dass ich nun aber für das Upgradepack noch fast 30 € löhnen muss, ist mir zu viel.

    Ich kann auch mit den Mängeln der First Edition leben.

    Für alle Interessierten kann ich es empfehlen - wenn euch das, was ihr unten lest, anspricht.


    57. #Barbarians-TheInvasion

    Da habe ich an dieser Stelle mal einen echten Geheimtipp.

    Dieses Spiel, das ich als Kickstarter gebackt hatte, blinkt rechts und fährt dann nach links.

    Rein äußerlich sehen wir ein martialisches Barbarencover a la Conan und beim Öffnen jede Menge Barbaren als Miniaturen (von guter Qualität). Das Spiel ist mitnichten ein Abenteuerminiaturenspiel in Conan-Stil, auch kein Dungeon-Crawler oder storylastiges Rollenspiel, sondern vielmehr - Überraschung! - ein weitgehend lupenreines Eurospiel.

    Aber eines, das sehr thematisch ist und Spaß macht - und viel Platz braucht!

    Da wäre zunächst das besondere Spielbrett, das einen Vulkan darstellen soll, auf dem in vier Ebenen auf konzentrischen Kreisen Felder für unsere Barbaren besetzt werden können.

    Diese Felder werden (ähnlich wie bei #TheDaedalusSentence) jede Runde gedreht, so dass neue Felder in Reichweite geraten.

    Darauf plazieren wir unsere Barbaren, denn im Kern haben wir hier ein Worker-Placement-Spiel.

    Auf diese Weise erlangen wir Rohstoffe, erweitern unsere Fähigkeiten in Taktik und Barbarenwissen und können neue Truppen rekrutieren. All diese Fortschritte werden auf verschiedenen Entwicklungs- und Truppenleisten, sowie Ressourcenleisten auf dem Spielbrett und auf unserem persönlichen Spielertableau festgehalten...und zwar nicht mit irgendwelchen schnöden Papptoken, sondern mit üppigen tollen Miniaturen. So hat z.B. jede Ressource ihren eigenen Marker und jede der drei verschiedenen Barbaren- Truppen ebenfalls eine eigene Miniatur. (in der Kickstarter-Deluxe-Ausgabe).

    Und während wir auf den Wissenspfaden voranschreiten, Handelsaktionen durchführen, Feldherrn zur Unterstützung gewinnen (mit je besonderen Fähigkeiten) und nebenbei noch Dämonen bekämpfen, verfolgen wir auf einem weiteren Spielplan unser Hauptziel, nämlich mit Feldzügen Länder auf einer Karte in Besitz zu nehmen, bevor meine Gegner das tun. Dafür gibt es dann Siegpunkte entsprechend meiner Zielvorgaben, die geheim sind. Für einen Feldzug ziehe ich eine Karte von dem Kartenstapel, der zu der Beschaffenheit des Landes passt, das ich erobern will (Sumpf, Wald, Gebirge, Ebene) - je nach Beschaffenheit und Karte, brauche ich eine bestimmte Anzahl Barbaren jeder der drei Sorten, um das Land zu erobern. Ist das geschafft, kann ich meine Standarte (ebenfalls für jede Fraktion eigene Miniaturen) dort aufstellen und von dort weitere Feldzüge unternehmen.

    Ihr merkt schon, Barbarians ist üppig, ja verschwenderisch ausgestattet, vieles hätte es nicht gebraucht, aber alles passt zusammen und trägt zur tollen Atmosphäre bei. Hier wurde in der Ausstattung nicht gekleckert, sondern geklotzt und geprotzt.

    Bei diesem Spiel geht eine Menge ab (der Autor ist übrigens u.a. Pierluca Zizzi, der auch Autor von #Hyperborea ist, von welchem hier später noch die Rede sein wird), aber es lässt sich gut verstehen und erklären und spielt sich mit max. vier Spielern in späteren Partien in guten zwei Stunden locker herunter.

    Klar, das hier ist ein Exot, der wahrscheinlich eine eher kleine Zielgruppe findet und manche vielleicht auch aufgrund des falschen ersten Eindrucks enttäuscht, aber für mich genau das Richtige.

    Wer jetzt Interesse bekommen hat - keine Ahnung, ob es noch zu bekommen ist.