Beiträge von Mucki im Thema „Auswirkungen Brettspiel-Hobby auf restliches Leben“

    Bei der Frage muss ich unwillkürlich daran denken, dass ich vor Jahren, als das erste Portal auf Steam erschien, ich das Spiel so lange und andauernd gespielt habe, dass ich durch die Stadt ging und in Portalen gedacht habe... ;)

    Witzig - ich hab eine ähnliche Erfahrung gemacht... zwischen den Regalwänden in unserem Supermarkt, nach einem komplett irren 24h Ego-Shooter Marathon. Also nur die "Optik" quasi.




    Auswirkungen: Ja!


    Damals in der Schulzeit. Mein Englisch war entsetzlich, keine Motivation gehabt, bis eines Tages Squad Leader vor meiner Nase stand - das war so um 1979 *seufz*.
    Das war quasi eine Wort-Für-Wort Übersetzungsangelegenheit über viele Wochen. Aber da war eben plötzlich ein Grund, sich mit der Sprache auseinander zu setzen.


    Der Geschichtsankick durch CoSims - ja, eh auch. Da durch das Interesse natürlich mehr. Heutzutage ist durch Tablet und ständige Internetverfügbarkeit alles ein wenig verwaschener. Beim kleinsten Interesse für etwas hängt man ja schon auf Wikipedia und konsumiert kurzlebiges Wissen.
    Aber aus einem Spiel heraus war es mir bei GMT's "30 Years War" bewusst geworden, dass ich über diese nachhaltige Epoche eigentlich gar nichts weiß und raffte mir dann länger alles, was ich dazu fand.




    Und dann kann ich noch erzählen - eine mir sehr wichtige "Auswirkung" - mit Mutter und Großvater war der wöchentliche Familientag stets auch von einem Brettspiel begleitet. Mit Großvater bis zu seinem 87. Lebensjahr und meine Mutter, die heute Mitte 70 ist, auch gegenwärtig -- und ich behaupte: man merkt es ihnen an, dass sie geistig nicht alt sind. Und ich red da schon von Spielen der Art: Burgen von Burgund, Race for the Galaxy, u.s.w. - letztens Ashes: Aufstieg der Phönixmagier. Und ich glaube fest - da ist ein Zusammenhang.


    Ich las vor Jahren einen Bericht über Alzheimer, wo man zu dem Schluss kam, dass auch von Musikern und (Schach? Karten? - erinnere mich da nicht mehr) Spielern die Gehirne mit Plaques verklebt waren, man aber bei diesen Menschengruppe zu Lebzeiten keine Alzheimeranzeichen feststellte.
    Ich hab von dieser Untersuchung nur jenes eine Mal gelesen - will auch keine Gegendarstellung dazu hören, sondern es einfach weiter glauben, dass Spielen jung und rege hält.