Beiträge von Baseliner im Thema „24.04.-30.04.2017“

    Diese Woche gespielt (alles 3er):


    Village plus Inn plus Port:
    Die Partie war viel zu schnell vorbei für mich. Ich bin an meinem Lebensziel gescheitert. Ich sollte Messdiener werden und eine Person der Generation 4 in der Kirche haben. Drei Züge hätte ich noch gebraucht, was 10 Punkte gebracht hätte. Am Ende haben mir 8 Punkte auf Platz 1 gefehlt und ich wurde Dritter. Dabei hat alles andere so gut geklappt. In der Kneipe habe ich mich mit dem Kartographen angefreundet, der meinen einzigen Misionar ganz easy ans Ende der Welt gebracht hat = 12 Punkte. Der Rückweg war leider so mühsam, dass ich nicht mehr mit meiner Baumwolle und den Goldmünzen nach Hause kam.


    Nippon:
    Zum ersten Mal zu Dritt gespielt. Für alle war es neu. Ich bin total begeistert. Da ich mich auf BGG schlau gemacht habe über die Möglichkeiten und wie man das Spiel erklären sollte, wußten alle wie man das Spiel angehen sollte. Da ich jedoch durch 3 Solopartien etwas mehr Übung hatte, war diese Übungspartie noch einseitig. Dennoch: Meine beiden Mitspieler werden es sich auch kaufen. Ich bin gespannt welche Startmöglichkeiten es sonst noch so gibt. Bisher sind 3 "Eröffnungen" wettbewerbsfähig. Diese 3 Eröffnungen können von 4 Spielern gespielt werden:
    1. Seidefabrikt mit 5.000 Yen kaufen - 2 Maschinen kaufen - produzieren - Liefern oder Auftrag erfüllen mit diesen drei Gütern
    2. Papierfabrik mit 2er Blaupause kaufen - produzieren - Liefern und 1 Blaupause holen - mit 6.000 Yen Technologie 2 erreichen - konsolidieren und 2 Kohle holen - Glühlampenfabrik mit 2 Maschinen holen - produzieren - in die Region mit Yen Bonus liefern und 15.000 Yen abgreifen
    3. Zwei Maschinen kaufen - für 1.000 Yen Kohleleiste hoch - für 1.000 Yen nochmal Kohleleiste hoch - konsolidieren - Bento oder Optische Linsen Fabrik kaufen - Drei Güter produzieren - liefern.


    Variante 3 lässt sich von 2 Spielern erfüllen. Der eine kauft eine Bentofabrik, der andere die Optische Linsen Fabrik. Ich bin wahnsinnig gespannt welche sinnvollen Eröffnungen es noch gibt. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass man gewinnen kann wenn man alle Aufträge erfüllt. Das wären zwar 35 Punkte und jede Menge Geld über die Einkommensleiste. Die Waren für die erfüllten Aufträge fehlen einem aber bei der Belieferung des heimischen Marktes. Hier wäre ich hoch erfreut wenn mir jemand seine Erfahrungen schildern könnte. @MetalPirate vielleicht?


    Mombasa
    Eine seltsame Partie. Zu Beginn rückten wir alle 3 mit der Mombasa Kompanie aus. Damit war für mich klar wohin die Reise gehen sollte. Ich wollte Mombasa weiter fördern und alle Anteile kaufen, die während der Partie ins Spiel kommen. Meine Gegner schwenkten (zu) spät um. Der eine setzte voll auf Bücher und hatte zweimal 3 Buchhalter ausliegen um über das Feld der Mini-Erweiterung 9 Dollar zu holen. Er schaffte locker alle Bücher und machte über die Buchleiste noch 25 zusätzliche Dollar. Das reichte aber nur für Platz 3.


    Zhanguo
    Für alle 3 die Erstpartie. Hat uns sehr gut gefallen. Allerdings ist Nippon noch eine Klasse besser. Es ist recht abstrakt, im Kern relativ einfach. Die Herausforderung besteht darin zu wissen wo und wie man Punkten möchte und entsprechend zu spielen. Ich freue mich schon auf die nächste Partie.


    Mombasa (in einer anderen 3er Runde)
    Das war eine eher typische 3er Partie. Meine beiden Mitspielerinnen setzten jeweils voll auf eine "eigene" Kompanie. Ich schwamm überall ein bisschen mit. Somit gab es am Ende 2 Kompanien mit Wert 8, eine mit 5 und eine mit 1. Ich war überall mittelmäßig dabei, hatte 40 Punkte über Bücher und 35 über Diamanten. Das reichte zu einem klaren Sieg weil die beiden anderen eben nur auf einer Kompanie stark waren. Wenn diese wichtige Kompanie nicht mind. einen Wert von 10 hat, kann es nicht reichen. Somit es in einer 3er Runde meist sinnvoll zu streuen mit seinen Anteilen wenn man sieht, dass die anderen beiden voll auf eine bestimmte Kompanie setzen. Natürlich sollte man selber dann immer so ausrücken, dass man die aktuell schwächste Kompanie unterstützt.

    Nichtmal das. Mit der Telegrafenstrategie brauchst du nichtmal den maximalen Multiplikator um auf 250 Punkte zu kommen. Den ersten Schwellenwert braucht man schon, würde ich sagen. Aber danach ist eher noch "optional" on top. Also 450$ mehr reicht in etwa aus. Die sollte man als guter Spieler über haben.

    @Odes Spielekiste, @Matze:
    Meint ihr mit dem Bugfix bei #Railroad Revolution den Vorschlag der Autoren im BGG Forum, dass man statt 50$ nun 500$ und statt 100$ nun 1000$ auf der Leiste zahlen soll?


    Das fand ich erbärmlich. Wie kann man nur so Versagen beim Feintuning der Strategien? Die Autoren haben bei Zhanguo auch gute Arbeit geleistet. Die können es doch eigentlich...

    #Brügge


    Ich mag die kurzfristigen taktischen Erwägungen, die das Spiel verlangt. Jetzt überlegen wir, uns die Erweiterung zu besorgen. Wie hat euch diese gefallen? Ich habe schon sehr gemischte Erfahrungen gelesen. Aber insbesondere das Bootsmodul klingt für mich sehr interessant.

    Hallo Alex,
    die #Brügge Erweiterung ist leider eines der ganz wenigen Spiele, für die ich Hausregeln verwende. Der Grund ist die Bootseigenschaft mit welcher man eine Blitzaktion einer Karte nochmal machen kann. Nutzt man das gezielt für die Untergrund Karten, macht man das Spiel der anderen total kaputt. Das ist natürlich regelkonform, hat aber in den beiden Spielen, in welchen ich das ausprobiert habe, dazu geführt, dass meine Mitspieler aufgegeben haben. Eine Mitspielerin war danach stocksauer auf mich.


    Man kann damit (die entsprechenden Karten natürlich vorausgesetzt) fast jede Runde die Mitspieler zwingen ein Haus abzureißen oder eine Person zu entsorgen. Das ist schon hart. Ich kann nicht verstehen, wie das bei den Tests durchgeflutscht ist bei Hans im Glück.


    Deshalb wird diese Funktion einfach weggelassen, was mechanisch einfach unschön ist. Ich habe Brügge nach dieser Änderung aber nur noch einmal gespielt.

    Bei Great Western Trail liegt unsere "Bestzeit" zu Viert bei exakt 90 Minuten. Ohne Aufbau aber inkl. Schlusswertung. Manchmal lasse ich just for fun die Stoppuhr mitlaufen. Wir hatten aber auch schon Partien (natürlich mit Erstspielern) die knapp über 3 Stunden dauerten. Länger als 3,5 Stunden hats noch nie gedauert.