Beiträge von ode. im Thema „24.04.-30.04.2017“

    Das fand ich erbärmlich. Wie kann man nur so Versagen beim Feintuning der Strategien?

    Sie haben es ja auch erklärt. Das finde ich jetzt ein wenig hart formuliert... Und angeblich soll es ja auch andere Strategien geben. Ich habe sie nur noch nicht gefunden...


    Wenn man mal das hochgelobte Terraforming Mars als Referenz heranführt: Das ist auch vorne und hinten richtig schlecht designed und voller Dysbalancen. Da stört es auch wenig Spieler... Und im G_egensatz zu Railroad Revolution sind die Dysbalancen in TM sogar relativ leicht zu erklären und nachzuweisen... Dafür muss man es nicht mal spielen oder gar kennen... Man muss sich nur rudimentär mit Spieldesign auskennen.


    Stört dort ja auch niemanden. Und ist ja auch okay! Daher würde ich da bei Railroad Revolution jetzt auch nicht so ein hartes Urteil fällen...


    Edith: Nur zur Klarstellung - Terraforming Mars macht auch so viele Sachen super richtig. Dies soll kein "rant" sein. Die Ideen im Spiel und der Kern selber sind super und sicher auch der Grund dafür, dass das Spiel so beliebt ist. Spielbalance und sauber dersignte Spielerzahlanpassungen sind nicht alles.

    Das ist auch meine Ansicht. Das Spiel dauert halt 1-2 Runden länger, aber sonst ändert sich wenig.#RailroadRevolution

    Nichtmal das. Mit der Telegrafenstrategie brauchst du nichtmal den maximalen Multiplikator um auf 250 Punkte zu kommen. Den ersten Schwellenwert braucht man schon, würde ich sagen. Aber danach ist eher noch "optional" on top. Also 450$ mehr reicht in etwa aus. Die sollte man als guter Spieler über haben.

    Ich hole mal raus, was ich so in den letzten Wochen gespielt habe...


    In Ratingen war ich bei Freunden zu Gast und nach den anstrengenden Stunden testspielens gab es dann abends den ein oder anderen Dram Whisk(e)y und den ersten Fall von #SherlockHolmesCriminalCabinet. Hab ich noch nie gespielt und wir hatten auch ein unberührtes Exemplar aus dem Jahre 1985. Und das wurde dann 32 Jahre später gespielt... Im Wesentlichen geht es darum Orte abzusuchen und dort Hinweise zu finden. Zu jedem Ort, den man im Laufe des Falles abläuft gibt es im Indizienbuch eine kleine Geschichte, was Holmes und Watson so erleben. Gespräche mit Zeugen, Verdächtigen, Tatortuntersuchungen. Das ganze Spiel hat viel mit lesen zu tun und fühlt sich wunderbar ruhig an. Wie ein zusammen erlebtes Buch. Das Spiel ist zwar uralt, aber eigentlich voll im Zeitgeist, in dem Spiele, die Geschichten erzählen modern sind. In denen man Rätsel lösen muss. Wie TIME Stories oder die Exit-Spiele. Ein sehr schöner Abend.



    Aus Ratingen habe ich mir #Valletta mitgebracht. Irgendwas "Richtiges" wollte ich mitbringen, wenn ich schon den ganzen Tag rumsitze und nur teste. Dazu kommt, dass wir riesen HiG-Fans sind - und natürlich auch Fans von Klemens. Schien ein super Päckchen zu sein. Wir haben das Spiel auch sofort ausgepackt und gespielt - und ernüchtert festgestellt, dass Die Zünfte von London nicht mehr länger das schlechteste Spiel der letzten Jahre ist! (Edith: Ich muss mich vielfach entschuldigen!!! Weder Valletta noch Die Zünfte von London sind auch nur annähernd so schlecht wie Pagoda, was wir auch letztens mal spielten...)


    Obwohl, jetzt bin ich unfair... Das Spiel ist nun wirklich nicht schlecht. Gut designed, bis auf die Knochen herunter gebrochen als Deckbuilder. Wem Dominion als Spiel noch zu komplex ist, den kann man vielleicht mit Valletta noch zum Spieler machen? Wer weiß. Für uns würde hier so viel reduziert, dass auch gleich der ganze Spielreiz flöten geht. Ich kann mich über Aktionen wie "Nimm ein Holz" einfach nicht freuen.



    Sagen wir es, wie es ist: Für das Spiel sind wir nicht die Zielgruppe. Die ist sicher irgendwo zu finden. Wer schnelle, reduzierte Spiele mag, die man fix runterzocken kann... Bei Valletta muss man auch nicht viel nachdenken. Schönes Spielmaterial. Toll von Klemens gestaltet. Aber bitte nicht mehr auf unserem Spieletisch.


    Über Ostern wurde dann viel im Weltraum rumgewürfelt. Ein guter Freund wollte an Karfreitag endlich mal Solarius Mission kennenlernen. Der Fluch des Autoren. :saint: Damit er noch was Anständiges auf den Tisch bekam haben wir dann auch gleich noch #RollForTheGalaxy gespielt. Wird einfach nicht alt...



    Kurz vor Ostern kam bei uns #Unlock reingeflattert. Die drei ersten Exit-Spiele haben wir ja recht schnell durchgespielt. Jetzt war es Zeit für die nächste Version. Die drei Abenteuer dieses Spiels haben wir auch recht schnell durchgespielt und ich muss gestehen, dass sie mir noch besser gefallen haben als die Exit-Spiele. Erinnert mich sehr an meine alten Lieblingscomputerspiele aus den 90ern und 2000ern, die guten alten Point&Click-Adventures. Orte untersuchen, Rätsel lösen um den nächsten Ort zu erreichen und wieder Rätsel lösen. Dieses Mal (also bei Unlock) ganz ohne das Spiel zerstören zu müssen. Ähnlich wie TIME Stories kann man hier also noch das Spiel an Freunde weiter reichen und die können das Spiel auch noch spielen. Schöne Aufmachung dazu, mit ein paar Anspielungen auf alte Computerspiele. Dazu wird das System mit einer App abgerundet, die hier und dort Hilfestellung gibt oder Soundfiles abspielt, die man entschlüsseln muss oder man kann Codes eingeben. Das ist bei der Exit-Reihe ähnlich gelöst, nur eben analog. Was die Exit-Reihe aber definitiv besser macht ist, dass man Karten nicht fälschlicherweise einfach so aufdeckt, weil man vermutet, dies sei die richtige Karte. Das kann bei Unlock durchaus mal passieren und wird Erstspielern wohl auch passieren, denn das System, wie man im Spiel weiter kommt, muss erst verinnerlicht werden. Auf der anderen Seite glänzt Unlock im dritten Fall mit einer schönen Regel-Variante, was für ein wenig Abwechslung sorgt. Hoffe, dass da mal was nachkommt. Hat uns super gefallen!


    Hier ein paar weitere Eindrücke von unseren Partien - #EinFestFürOdin und #Aquasphere - bei Unlock waren wir wohl richtig schlecht...

    Herausheben möchte ich noch eine Partie eines der Spiele, die wir sooo selten spielen, aber die uns dann immer wieder Spaß machen, wenn wir sie mal auf den Tisch bringen. Die Rede ist von #Merkator. Sicherlich das Spiel von Uwe, welches so ein wenig untergegangen ist. Es ist auch ein wenig anders als seine sonstigen Spiele. Viele unsteuerbare Zufallsfaktoren bei den Aufträgen. Der Mitreisemechanismus kommt auch erst bei mehr Spielern so richtig fein zum Tragen. Und am Ende geht es dann immer doch richtig schnell. Schneller, als man erwartet hätte ist das Spiel wieder zu Ende...


    Und wie meistens dann am Ende wieder mal #RailroadRevolution. Allerdings kommt in mir immer mehr das Gefühl auf, dass die wirklich mit der Strategiegewichtung einen fetten Bock geschossen haben. Auch der Fix von den Autoren ändert im Grunde an der Balance wenig, da er nur ansatzweise zum Tragen kommt. Hm. Super tolles Spiel, aber unausgewogene Strategien. Ein wenig schade. Vielleicht kann in Essen die Erweiterung da was fixen?