Beiträge von Spielphase im Thema „Ein Spiel mit eigenem Regelwerk "zweckentfremden" bzw. verändern?“

    Moin,


    warum sollte man ein Regelwerk nicht verändern, wenn es einem nicht zusagt oder für die Spielgruppe unspielbar wird? Das passiert sicherlich häufiger im kleinen Rahmen, also dass nur kleine Teilregeln verändert werden. Ein Spiel dagegen im größeren Stil umzukrempeln, wird dagegen wohl eher die Ausnahme bleiben. Denn ich muss die Spieler ja nach einer verkorksten Partie des Spiels dazu bringen, es noch einmal zu versuchen und sich spieltechnisch damit auseinander zu setzen. Bei vielen von uns Neuheitenjunkies fehlt dazu aber die Motivation, wir sind dann auf dem Standpunkt "Wenn es uns das erste Mal nicht packt, hat das Spiel bei der riesigen Auswahl hier keine zweite Chance mehr verdient".


    Um sich also mit einem fertigen Spiel noch einmal verstärkt auseinander zu setzen, bedarf es im Spiel zumindest einen tollen Mechanismus oder es muss so tolles Material geben, dass man motiviert wird, das Ding nicht gleich wegzugeben oder in die Tonne zu treten.


    Paradebeispiel ist da doch Looping Louie. Eigentlich ein sehr simples Aktionsspiel ohne Tiefgang. Wenn der Sieger jedoch immer einen Kurzen trinken muss, kommt das Spiel in eine Ebene, die es sehr albern/lustig/fordernd und am nächsten Tag auch sehr schmerzhaft werden lässt. Na ok, dieses Beispiel ist vielleicht nicht soooo passend, aber ich wollte das "böse" Spiel mit M und dem onopoly jetzt nicht bringen. :)


    ... und ja, ich habe bestimmt noch einige Spiele in Regalen, die mit Hausregeln verändert wurden. Dazu gab es früher ja auch eine sehr beliebte Rubrik in der Spielbox. Vielleicht ja auch heute noch, aber ich habe die Zeitschrift nicht mehr abonniert.