Beiträge von Mixosaurus im Thema „Ein Spiel mit eigenem Regelwerk "zweckentfremden" bzw. verändern?“

    Das kenne ich gut.


    Da bestand der Hauptspaß darin zu wissen, was man sich für jeden Spieler so ausgedacht hatte, um dann, wenn man für einen Spieler dran war, Strategien zu überlegen, wie man die ja bekannten Pläne anderer durchkreuzen könnte.

    Es gab damals nicht so vieles, das man richtig solo spielen konnte.

    Yep, ging mir ganz genauso. Wenn ich dann (aus heutiger Sicht) sehe wie schlecht manche der Spiele eigentlich waren, schaudert es mich schon ein bisschen. Ist ein bisschen so wie in Erinnerungen schwelgen wie toll dieses oder jenes C64-Spiel war und dann, wenn man es mal wieder sieht (auf youtube) oder selber per Emulator mal wieder spielt festzustellen wie schlecht die Spiele eigentlich sind (aus heutiger Sicht - und das obwohl ich schon seit bestimmt 20 Jahren keine PC Spiele mehr spiele).


    Ich habe vor 10 Jahren mal wieder Zargo's Lords gespielt - das fand ich früher grandios - es war eine furchtbare Enttäuschung - ich hätte es nicht noch mal spielen sollen...


    Ich spiele Übrigens jedes neue Spiel erst einmal solo - für mich gibt es nichts besseres zum Regellernen: Aufbauen, Solo spielen und dabei die Regeln lesen/lernen - Zug für Zug - perfekt!


    Zurück zum Thema. Ich "Zweckentfremde" (house-rule?) Spiele eher selten. Es gab aber aber auch schon Fälle (Twilight Imperium 3) bei denen wir unbeabsichtigt ein Spiel falsch gespielt haben, dann richtig und anschließend festgestellt haben, dass uns die "falsche" Version deutlich besser gefällt. Wir sind dann bei unserer "richtigen" (Regelanwälte würden sagen "falschen" version geblieben.

    Ja - und ich befürchte es als zutreffend, dass ein Frotzl für dich nicht erträglich zu sein scheint. 8o Und - du nun die Sonderbehandlung erwartest. 8-))

    Nils (meint, früher war alles besser. :lachwein: )

    Ein "Frotzl" wird halt einfach langweilig und irgendwann nervig wenn man ihn wieder und wieder hört. Das hat auch nichts mit Sonderbehandlung zu tun.


    Nochmal in anderen Worten für die "früher war alles besser" Fraktion: "Dein Fortzl hat soooooooooooooooooooooo einen Bart" -


    'nough said

    Hehe - warum schreist du mich denn so an? Fällt es dir schwierig, andere Meinungen zu ertragen. 8o

    Nein - mir ist schon klar, dass die Solospieler freiwillig allein spielen - Gesellschaftsspiele. 8-))

    Ich wollte es nur betont ausdrücken, deine "feine" Spitze "freiwillig alleine spielen - Gesellschaftsspiel" drückt genau das Problem aus. Es gibt Menschen, und zu denen scheinst dazu gehören, die definieren Spiele ausdrücklich als "Gesellschaftsspiel" und deswegen müssen alle, die Solospielen irgendwie schräg sein - sowas macht man doch nicht, es sind doch GESELLSCHAFTsspiele". Das hat auch nichts mit "Meinung" zu tun es sind "All-Aussagen" die hier getroffen werden, damit keine Meinungen sondern schlicht falsche Behauptungen. Und ja, auf Dauer nervt das und nein, "ertragen" muss ich diese "Meinungen" nicht.




    Aber - sollen sie doch. Tangiert mich nicht. Ist halt eine auffallenden gesellschaftliche Entwicklung. Bemerkenswert sonderbar finde ich die Entwicklung trotzdem. Du hast doch keine Grund, das rechtfertigen zu müssen. :)
    Die Verhältnisse nebeneinander stellen und sie betrachten, wird man noch dürfen, oder? :/

    Was ist daran "sonderbar"? Ich referenzierst auf dein 10-jähriges Catan spielen und das ihr nur dieses EINE Spiel brauchte - das freut mich für dich. Ich spiele seit den 70er Jahren und habe schon immer Solo -Spiele gespielt, da gab es noch garkeine Solo Modi, ich habe sogar Schach gegen mich selbst gespielt, weil es einfach Spaß gemacht hat. Mir ging es - und geht es noch - schlicht auf die Nerven als "sonderbar" bezeichnet zu werden, wenn man in seiner Freizeit solo ein paar Counter durch die Gegend schiebt.



    Ich glaube, wir haben einfach unterschiedliche Einschätzungen über die Bedeutung von "Fan sein". Wir haben 10 Jahre lang mehrmals die Woche nur Catan gespielt. Die Varianz bestand darin, Erweiterungen, Szenarien, Varianten mit vielen verschiedenen Leuten zu spielen. Uns genügte der eine Titel. Da gab es auch immer etwas Neues auszuprobieren. Wir haben regelmäßig an Turnieren teilgenommen. Ich selber habe ein Dutzend ausgerichtet. Hier in der Region gab es einen regen Teilnehmerkreis nur für diesen Titel. Wir feierten 10 Jahre Seefahrer auf dem Chiemsee und 10 Jahre Städte und Ritter gewandet im Mittelalter-Hotel.

    Was bedeutet für dich, "Fan von einem Titel" zu sein?

    Und wieso muss man Fan von einem Titel sein, wenn nur schon der Vorgang der Solovarianten-Entwicklung ausreichend Spaß machen kann?

    Das glaube ich auch... Wenn du "Fan" definierst erst als "man muss dass Spiel jahrelang gespielt" haben, dann bin ich Fan von so gut wie keinen Spielen. Für mich bedeutet "Fan" im Spielebereich eher "ein Spiel sehr mögen" Aber selbst mit deiner Definition finde ich die Aussage das Solo-Spieler*innen keine "Titel-Fans" sind eher schwierig und spaltend - stell dir vor, es gibt sogar Solospiele, die ein breite Fanbase haben, die Jahrelang gespielt werden, für die es sogar extra Cons gibt (insbes. im Wargamebereich)



    Deine Solo-Entwickler sind aber in der Regel wohl keine Titelfans. Die sind Fans vom Solitärspielen und wissen sich in ihrer Not (?Gefahr?) selbst zu helfen. Was sooo auch gut ist.

    Bitte was? Niemand wird sich die Mühe machen, Soloregeln für ein Spiel zu entwickeln von dem die Person kein Fan ist (es sei denn es gäbe ein monetäres Interesse, dass in unserem Hobby wohl nicht sehr gewinnträchtig ist).


    Dadurch, dass du hier von „Not“ oder „Gefahr“ sprichst bedienst du ein Klischee, dass ich in einem Forum für Spieler*innen nicht erwarten würde: SOLOSPIELER*INNEN SIND NICHT VEREINSAMT UND SPIELEN NICHT AUS DER NOT HERAUS SOLO!!!!!!


    Ich weiß nicht, ob es deine Absicht war, das auszudrücken, vielleicht verstehe ich dich auch falsch. Sollte es aber deine Absicht sein, würde ich doch für dich hoffen, in dem Punkt mehr Toleranz zu entwickeln. —DU— musst ja nicht Solospielen,du magst es auch persönlich für Zeitverschwendung halten und/oder blöd finden, aber bitte nicht den Solospieler*innen vorwerfen sie wären Einzelgänger*innen oder fänden keine Spielpartner*innen.

    Ich glaube ihr redet aneinander vorbei - @mydirtymouth hat doch EXPLIZIT über Soloregeln gesprochen und da hat sich - wie er es sagt - sehr wohl erst in den letzten Jahren im starken Maße etwas getan. Insbes. weil Hersteller jetzt den Solomarkt entdeckt haben. Nenn mir doch einfach mal einen Mensch aus den frühen 2000ern, der speziell für SOLO Spiele bekannt war - gibt es m. E. nicht. Heute gibt es derer viele, angefangen bei David Turczi