Beiträge von widow_s_cruse im Thema „Ein Spiel mit eigenem Regelwerk "zweckentfremden" bzw. verändern?“

    Also - ich muss mich gerade fragen, wer von uns beiden hier, den Solospieler mehr aus der Mitte der Spieler rückt. Ich betrachte da eine aktuelle rasante Entwicklung - mich irritierend und verwundernd fragend der Gründe dieser Entwicklung.

    Ja - und ich befürchte es als zutreffend, dass ein Frotzeln für dich nicht erträglich zu sein scheint. 8o Und - du nun die Sonderbehandlung erwartest. 8-))


    Wir kommen offensichtlich aus unterschiedliche Welten und blicken beide etwas irritiert drein. Aber es gibt keinen Grund, einen Konsens zu schaffen. Lasse doch einfach beide Meinung nebeneinander stehen. Ich habe deine Meinung zur Kenntnis genommen - und ja - ich ich finde sie sogar gut - aber ich muss sie doch nicht übernehmen.

    Aber selbst mit deiner Definition finde ich die Aussage das Solo-Spieler*innen keine "Titel-Fans" sind eher schwierig

    Das habe ich so nicht ausdrücken wollen. Auf mich macht es gegenwärtig den Eindruck, dass jedes Spiel eine Solo-Variante bedarf - aber nicht jedes Spiel über eine relevante Fan-Base verfügt. (Die sowieso nicht erforderlich ist.) Auf mich macht es den Eindruck, dass viele dieser Varianten aus Fleiß und weniger aus Leidenschaft entstehen.

    Aber sicher - mein Eindruck kann auch falsch sein. Jedenfalls ich kann nur sehr selten Parallelen zu früher erkennen.

    Liebe Grüße
    Nils (meint, früher war alles besser. :lachwein: )

    SOLOSPIELER*INNEN SIND NICHT VEREINSAMT UND SPIELEN NICHT AUS DER NOT HERAUS SOLO!!!!!!

    Hehe - warum schreist du mich denn so an? Fällt es dir schwierig, andere Meinungen zu ertragen. 8o

    Nein - mir ist schon klar, dass die Solospieler freiwillig allein spielen - Gesellschaftsspiele. 8-))

    Aber - sollen sie doch. Tangiert mich nicht. Ist halt eine auffallenden gesellschaftliche Entwicklung. Bemerkenswert sonderbar finde ich die Entwicklung trotzdem. Du hast doch keinen Grund, das rechtfertigen zu müssen. :)
    Die Verhältnisse nebeneinander stellen und sie betrachten, wird man noch dürfen, oder? :/

    Ich glaube, wir haben einfach unterschiedliche Einschätzungen über die Bedeutung von "Fan sein". Wir haben 10 Jahre lang mehrmals die Woche nur Catan gespielt. Die Varianz bestand darin, Erweiterungen, Szenarien, Varianten mit vielen verschiedenen Leuten zu spielen. Uns genügte der eine Titel. Da gab es auch immer etwas Neues auszuprobieren. Wir haben regelmäßig an Turnieren teilgenommen. Ich selber habe ein Dutzend ausgerichtet. Hier in der Region gab es einen regen Teilnehmerkreis nur für diesen Titel. Wir feierten 10 Jahre Seefahrer auf dem Chiemsee-Schiff und 10 Jahre Städte und Ritter gewandet im Mittelalter-Hotel.

     

    Für #MilleFiori habe ich aktuell die Duell Variante ausgearbeitet. Ich bin von dem Titel sicher begeistert und mir war es den Aufwand wert. Ich bin mir aber sicher, den Titel in einem Jahr nicht mehr zu spielen. Von Burgund bin ich noch halbwegs ein Fan; vielleicht noch von Carpe Diem.

    Was bedeutet für dich, "Fan von einem Titel" zu sein?

    Und wieso muss man Fan von einem Titel sein, wenn nur schon der Vorgang der Solovarianten-Entwicklung ausreichend Spaß machen kann?

    Liebe Grüße
    Nils

    Hehe - ist deine These nicht schon etwas angestaubt? Bereits von der Zeit überholt? Die "1" auf der Schachtel ist doch inzwischen ein willkommener Sellingpoint im Handel. :/

    Und - wo kommt 's her? Heh? Begann diese Entwicklung nicht schon zu besten Zeiten von "Uns Uwe"? 8o Der entwickelte doch schon die Spiele (z.B. Agricola) mit Protos, die er am besten alleine spielen konnte. Die Multisolitär-Spielerboards entstanden. Dann ist der Schritt zur Solitärvariante auch nicht mehr weit. Damit entstand doch ein schönes Paradoxon. Das GESELLSCHAFTsspiel schafft die Gesellschaft ab, diese unerträglichen Mitspieler. :lachwein:
    Und der Handel hat ein weiteres Geschäftsfeld gewonnen. ;)

    Deine Solo-Entwickler sind aber in der Regel wohl keine Titelfans. Die sind Fans vom Solitärspielen und wissen sich in ihrer Not (?Gefahr?) selbst zu helfen. Was sooo auch gut ist.

    Wieder sind es aber Fans, die eine Entwicklung vorweisen, die von der Produktion und Handel aufgegriffen wird - und die Aktivitäten der Fans obsolet machen. :crying:

    Liebe Grüße
    Nils

    Hallo,

    Ich denke in den letzten Jahren ist da ein Wechsel vonstatten gegangen und es gibt einige Personen, die sehr viel Zeit investieren, nicht nur alternative Regeln zu überlegen sondern diese auch für andere passend zu präsentieren.

    Was sind für dich die letzten Jahre? :/


    Mir ist das auf siedeln.de im Forum schon vor zwanzig Jahren massiv begegnet. Dort gab es eine Datenbank, in der Catan Varianten und Szenarien für alle verfügbar hinterlegt werden konnten. Der Verlag hat das begutachtet und eine Auswahl davon in dem Siedlerbuch samt erforderlichen Spielmaterial veröffentlich.


    Carcassonne hat heute noch eine ähnliche aktive Szene. Für Dominion gibt es Programme, um neue Karten Original ähnlich zu gestalten. Vollwertige Erweiterungen wurden zusammengestellt. Übereifrige Creater veranlassten schon Sammelbestellungen für den Druck der Karten. Dessen Vorgang aber vom Verlag massiv eingebremst wurde.


    Andor hat aktuell eine recht aktive Szene und bei Robin Hood gibt es ähnliche Ansätze.


    Wenn dir so etwas arg sonderbar vorkommt, liegt das vielleicht an deinem Standpunkt. 8-))

    Unknowns ist kein Fanforum. Es ist ein Forum der ?leidenschaftslosen? Konsumenten, denen der neuste Titel morgen wichtiger ist. 8o


    Liebe Grüße

    Nils (meint, dass das ebenso seine Berechtigung hat.)