Beiträge von MetalPirate im Thema „ Viral“

    Puh, das ist jetzt schon ein paar Tage her, dass ich mir die englische Anleitung (bei der SO verlinkt) angeschaut habe. Frag mich bitte nicht mehr nach Details. War nicht mal interessant genug, um es in meine 2017er-Geeklist (Link in Signatur) reinzunehmen, denn da schreibe ich am liebsten über Sachen, die Pro und Contra haben. Hier gab's eindeutig zu wenig Pro. Die Grafik gefällt mir nicht, das Thema gefällt mir nicht, und mechanisch ist's generisches Mehrheitenwertungszeugs plus variable player order, sechs Runden mit eher wenig Progression dabei. Mehrheitenspiele habe ich genug im Spieleregal, die erwiesenermaßen gut sind, und deshalb brauche ich keine unbekannten Crowdfunding-Sachen aus der gleichen Ecke. Zumal im konkreten Falle noch ein paar mehr Warnlampen bei mir angegangen sind, aber da erinnere ich mich nicht mehr an Details. WIMRE gab's da eine hohe Auftretenswahrscheinlichkeit von Unentschieden bei den Wertungen, die dann mit Tie-Breaker gelöst werden müssen, was natürlich erhöhte Unplanbarkeit und Zufälligkeit impliziert, zusätzlich zur eh schon kritischen Skalierung von Mehrheitengeschichten auf unterschiedliche Spielerzahlen. Kurz: nichts, was man für teures Geld bei Crowdfunding unterstützen müsste.

    Nichts gegen die Illustratorenzunft, aber sollte man nicht eher die Spieleautoren als den Grafiker mit Namen erwähnen? Mein ja nur. Ein Spiel will man ja in erster Linie spielen und nicht das Spielbrett als Bildersatz an die Wand nageln.


    Bei den Autoren wären das Gil d'Orey und Antonio Sousa Lara, die gleichen wie bei Stadt der Spione - Estoril 1942 (was übrigens auch schon "The Mico" illustriert hat). Damit ist das Spiel dann doch auf meiner "muss ich mir mal näher anschauen"-Liste gelandet, auch wenn mich die Grafik und der Beschreibungstext der Schmiede erstmal nicht besonders begeistert haben.



    BGG-Link: VIRAL | Board Game | BoardGameGeek