Beiträge von Maru im Thema „Autoren und der Umgang mit Kritik“

    Ich habe da auch nicht den Anspruch, in Kürze auf DIE eine Lösung zu finden...


    Wie wäre es damit :
    "Wer ein Spiel erfindet, oder ein Buch schreibt, oder sonst was ähnliches tut, der sollte auf verschiedene Art von Kritik (auch ungerechte) vorbereitet sein. Es gibt verschiedene Arten, damit umzugehen - keinesfalls sollte man sich von einzelnen, vielleicht auch als verletzend empfundenen Bemerkungen davon abhalten lassen, weiterhin schöpferisch tätig zu sein."

    Hmm, ich dachte, du wolltest Kritiker auf etwas verpflichten?


    Die Gefahr, die ich bei deinem Vorschlag sehe, nur bestimmte Kritiker mit Rezensionsexemplaren zu versehen, ist, dass einige/viele Journalisten Sorge haben könnten, in den Ruch der Hofberichterstattung zu kommen und dann lieber ganz auf Spiele-Rezensionen verzichten könnten. Das wäre kaum im Sinne der Verlage/Autoren.

    @Sternenfahrer: War mir nicht klar, dass du die Diskussion auf einen Aspekt einengen wolltest.


    Du schreibst oben von Sitte und Anstand, hier von noch zu formulierenden Grundsätzen. Das ist alles sehr vage. Reichen dir Straf- und Presserecht nicht aus?


    Vielleicht wäre es einfacher, wenn du eine Rezension hättest, die du unakzeptabel findest, damit wir hier nicht wieder eine Phantom-Diskussion führen.

    Das ist überhaupt nicht das, worum es ging. Es hieß nicht "Wer keine Spiele erfinden kann, soll es lassen", sondern "Wer mit der Kritik nicht klar kommt", d.h. damit, dass andere ihre (ehrliche) Meinung äußern. Wer das nicht verträgt und trotzdem etwas (egal was) veröffentlicht, hat halt ein Problem.

    Es geht einfach nur um so eine Aussage wie "Wer damit nicht klar kommt, der soll es sein lassen."


    Nein. Soll er nicht.

    Ich frage mich, ob du das wirklich nicht verstehst: Das ist ein Ratschlag. So wie "Wer nicht nass werden will, soll sich nicht waschen". Wenn jemand was veröffentlicht und dann mit der Kritik nicht klar kommt, dann ist das sein Problem, nicht das des Kritikers oder gar das der Gesellschaft. Der Kritiker ist dem Spieler verpflichtet, nicht dem Autor. Er muss deutlich sagen, wenn ein Spiel langweilig ist, und natürlich auch, warum.


    Oder habe ich dich jetzt falsch verstanden? :)