Normalerweise bin ich ja immer die Letzte, die etwas kapiert ...
Es spielt überhaupt keine Rolle, wie man als Rezensent etwas schreibt. Falsch ist es immer (für irgendwen)
Schreibst du negativ, beschweren sich welche, warum du dich mit schlechten Spielen abgibst und nicht das Kulturgut Spiel förderst. Oder warum du auf den Gefühlen von Autoren und anderen Menschen hinter den Spielen rumtrampelst.
Schreibst du positiv, bist du ein Lobhudler, der unfähig ist sich mit den Spielen konkret auseinanderzusetzen. Außerdem hast du sowieso nur maximal 1-2 x gespielt, wahrscheinlich gar nicht und die Rezi direkt nach dem Lesen der Anleitung getippt. Außerdem schreibst du nur für kostenlose Rezensionsexemplare und weil du ein Narzisst bist, der sich gerne selbst reden hört. Dein Blog oder deine Website dient lediglich als Werbeplattform für Verlage
Schreibst du über emotionale Spieleindrücke, fehlt dir ganz offensichtlich das Fachwissen. Lern erstmal die Regeln und tippe sie dann möglichst wortgetreu ab, wir wollen hier schließlich nicht mit deinem Seelenmüll vollgespammt werden.
Schreibst du eher trocken und nüchtern, schreibst du besser gar nicht. Wir wollen New Boardgame Journalism, vor Sprachwitz sprühende Aufsätze ... die Spielregel kann ich auch als PDF runterladen
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Irgendwas ist immer. Bei Spielen übrigens auch. Nein, die Welt ist nicht mehr in der Lage, mit Kritik umzugehen. Nichtmal wenn man sie mit rosafarbener Pufftinte auf parfümiertes Briefpapier schreibt und Rosenblätter drumzu streut.
Schon gar nicht, wenn man emotional wird und "kacke" schreibt, weil es genau das trifft.
Möchte wissen, wie oft einer diese Kritiker-Kritiker zu Hause "Scheisse" schreit, weil ihm eine passende Karte fehlt oder die Mitspieler ihm die blauen Ressourcen klauen. Aber zu Hause geht es ja nicht um Stil.