Beiträge von MetalPirate im Thema „Autoren und der Umgang mit Kritik“

    Den zweiten Teil hätte man sicher mit "man muss sich ein dickes Fell zulegen können" auch anders umschreiben können, aber grundsätzlich bleibt es doch richtig: Wer mit eigenen kreativen Leistungen in die Öffentlichkeit geht, muss sich darauf einstellen, dass er alle Arten von Kritik bekommen wird, gut und schlecht, berechtigt wie unberechtigt.


    Das ist eigentlich selbstverständlich, wobei man manchmal den Eindruck haben kann, dass die Gesellschaft immer mehr verlernt, mit unterschiedlichen Meinungen konstruktiv umzugehen. Aber es gibt eben noch etwas zwischen dem gemeinsamen Hochjubeln und dem gemeinsamen Niedermachen, zwischen diesen Extremen, die gerade in den sozialen Medien völlig überrepräsentiert sind. Diese saublöden und vor Dummheit nur so strotzenden Extrempositionen wie "XY ist toll und alle anderen Positionen sind grundsätzlich feindliche Lügenpresse!" bis zu den "Shitstorm now!"-Hexenjagden. Unterschiedliche Meinungen können ganz problemlos nebeneinander existieren, solange niemand den Anspruch hat, eine allein selig machende Wahrheit zu verkünden.


    Ich glaube, da werden manchmal auch Reviews einfach viel zu wichtig genommen. Es ist bloß eine Meinung von tausenden, mit dem einzigen Unterschied, dass eine Blogger oder Reviewer X sich getraut hat, seine Meinung auch mal öffentlich aufzuschreiben anstatt sie nur im privaten Kreis zu äußern.