Ich finde es spannend, wie hier bei drei verschiedenen Themen aneinander vorbeidiskutiert wird, aber auf das Wesentliche nicht eingegangen wird. Lieber ein "leben können" und "lassen" oder "sollte" und "müssen" auf dei Goldwaage legen. Wobei doch mehrfach erklärt wurde, dass ein wie auch immer gearteter Umgang mit Kritik, zu dem auch Ignorieren gehört, in die Kategorie "leben können" passt. Aber bitte.
Und @Sternenfahrer: Nein, du hast NICHT gesagt, was du genau meinst. Wir diskutieren hier über Spiele, Autoren und Kritik., Da kannst du weder mit leicht bekleideten Frauen, noch mit Fußballern kommen. Denn du sprichst über etwas, was es für dieses Thema nicht gibt. Es ist hier meiner Ansicht nach Common Sense, dass jede Form von Ernidedrigung und Beleidigung auf persönlicher Ebene gar nicht geht. Kritik - auch extrem überzogene und fiese - an einem Produkt, dem Schaffen oder einer Idee ist aber nicht persönlich. Diese Unterscheidung ist verdammt wichtig und weder hier, noch in weiten Teilen der Spieleszene angekommen. Auch das habe ich oben angemerkt. Daher sind Verweise auf Pressekodex, Anstand und Co. völlig am Thema vorbei. Wenn du darüber diskutieren willst (und da wären wir vermutlich einer Meinung), ist das ja schön, es passt aber in meinen Augen nicht. Denn hier geht es weder darum, noch ist es in der Spieleszene aus meiner Sicht überhaupt ein tatsächliches Problem. Gesamtgesellschaftlich betrachtet ist das ein völlig anderes Ding, aber von mir hier ausgeklammert. Denn auch eine aufgezeigte Radikalalternative "entweder oder" an einen AUTOR (!) hat nichts mit Erniedrigung, Beleidigung oder "gefallen lassen müssen" zu tun. Gegenteilig zu Ode sage ich an dieser Stelle: Hört mal bitte alle auf, nicht über Spiele und Autoren zu diskutieren.
Und zu guter Letzt: Nein, "entweder ertragen oder lassen" beinhaltet keine Aufforderung, keine Anmaßung und auch kein (!) Verbot. Es muss schließlich jeder selbst wissen, wie er sich das Leben versaut. Das ist doch klar. Aber die Alternative ist eben dennoch so: Wer mit Kritik überhaupt nicht klar kommt, wird sehr wahrscheinlich entweder böse leiden (was ich absolut nicht empfehlen würde), oder sollte es lassen. Natürlich ist das dahingesagt und eben keine Aufforderung. Schon gar nicht eine persönlich. Diese Aussage steht von mit und - so wie ich es verstanden habe - auch von Warbear "lediglich" als Hinweis auf das Leiden, wenn ein Autor es dennoch macht. Mit dem expliziten Hinweis, dass es nicht Schuld der netten oder unfairen Kritik ist, wenn sich ein zart besaiteter Autor Kritik zu sehr zu Herzen nimmt und daraus psychologische Probleme entwickelt. Genau das droht in letzter Konsequenz.
ich habe mit Ode ein paar Zeilen im Geheimsalon ausgetauscht. Wir verstehen unsere Ansicht jetzt besser, teilen aber die Schnittmenge nicht zu 100 %. Jedenfalls nicht vor dem Hintergrund dieser Diskussion. Es gibt aber weder dort noch hier einen Streit meinerseits. Aber harte Diskussionen gehören eben dazu, wenn man sich in der Öffentlichkeit bewegt, nicht wahr
In diesem Sinne: Schöne Ostern.