Beiträge von velvre im Thema „Krimi-Dinner“

    Da scheint ja einiges arg schief gelaufen zu sein. Ich kenne es so:


    • Vorab (mind. 1 Woche vor dem Dinnerabend) bekommt jeder eine Einladung mit seinem Rollenheft. Nur die Person, die die Rolle spielt darf es lesen. Es gibt einen Teil mit allgemeinen Informationen und einen mit Informationen die nur diese Rolle hat. Außerdem weiß jede Rolle vor dem Dinnerabend ob sie unschuldig oder der Mörder ist. Das Rollenheft besteht aus mehreren Abschnitten. Einige davon dürfen erst während der Dinnerparty gelesen werden, d. h. jeder muss sein Heft mitbringen.
    • Der Dinnerabend besteht aus mehreren Teilen (Spielrunden) und Gängen, so dass man die vorhandenen Abschnitte gut aufteilen kann. Wenn das Spiel beginnt, lesen alle gleichzeitig den ersten versiegelten Abschnitt ihrer Rolle, danach startet das Spiel und man tauscht Informationen aus. Bei einigen Spielen gibt es einen allgemeinen Teil, der für gewöhnlich vom Gastgeber vorgetragen wird.
    • Es werden definitiv keine Texte laut vorgelesen!!! Das halte ich für totalen Mist und einen Stimmungs- und Athmosphärekiller hoch 3.
    • Im Spielverlauf gibt es immer mehr Informationen. Wer Mörder ist darf lügen, alle anderen müssen die Wahrheit sagen.
    • Jeder aktive TN sollte mit seiner Rolle gut vertraut sein.
    • Am Ende gibt es eine Abstimmungsrunde. Zunächst notiert jeder auf ein Stück Papier auf wen er als Mörder tippt und schreibt ein Motiv auf. Anschließend findet eine Verdächtigungsrunde statt bei der jeder reihum zu Wort kommt, dann folgt die Auflösung.

    So wie du es beschreibst Syrophir kann ich mir gut vorstellen, das und warum es keinen Spaß gemacht hat.

    Ich war bislang 3x zum Krimidinner eingeladen, aber in "kleineren" bzw. "normalen" Runden mit je 8 Personen inkl. den Gastgebern, so dass jeder eine eigene Rolle hatte. In einem Fall spielten zwei Gäste eine Gastrolle, was aber nur die Gastgeber wußten. Dieses eine Dinner war für 6 "echte" Rollen ausgelegt, aber man konnte sich Gastrollen herunterladen, die dann zwar als Mörder ausschieden, aber immerhin mitmischen konnten.


    Was mir bei allen 3 Dinner gefallen hat, war der stets flüssige Gesprächs- und Ereignisverlauf und das, oder gerade weil sich nicht alle Gäste kannten. Dadurch kam man mit allen super gut in's Gespräch, weil eben alle involviert waren. Ich fürchte, wenn zwei Leute eine Rolle spielen könnt der Spielspaß deutlich darunter leiden. Das mag durchaus okay sein, wenn das Essen diesen Umstand aufwiegt... ;)

    Bislang haben wir 2x etwas von Krimi Total und 1x von Culinario Mortale gespielt.
    Bei Krimi Total hatte ich bei beiden Spielen den Eindruck dass sämtliche Geheimnisse von meiner Figur auch ans Tageslicht gekommen sind. Dazu gab es zwischen den Spielrunden irgendwann eine "Gerüchtephase". Einerseits ist das ganz nett, andererseits hat es aber auch zusätzlich verwirrt. Wir alle hatten den Eindruck dass beide Fälle von Krimi Total nach der Auflösung zu verworren waren. Bei Culinario Mortale hat es mir gut gefallen, dass das Geheimnis meiner Figur nicht vollständig aufgedeckt wurde (weil nicht explizit danach gefragt wurde) und ich es so wahren bzw. spielerisch vertuschen konnte. Wie bei jedem guten Krimidinner gab es auch hier am Ende mehrere Alternativen, aber wir fanden unser Culinario Mortale etwas klarer strukturiert. Hier gab es auch keine Gerüchtephase. Unabhängig davon hatten wir 3 schöne Krimiabende.