Beiträge von MANBEARPIG im Thema „27.03.-02.04.2017“

    @Sternenfahrer: Dem möchte ich vehement widersprechen! :D
    Nein, aber mal im Ernst: Ich bin mal Deine BGG Rankings durchgegangen und bin überrascht, dass Du das Gefühl hast, unsere Geschmäcker wären so grundverschieden. Bis auf eine handvoll Spiele (z.B. Scythe oder Alien Frontiers) sind unsere Wertungen ja doch meistens recht ähnlich.

    Ich habe diese Woche nochmal einen Versuch unternommen #Scythe besser zu würdigen und eine Automa Partie gegen den Bot gestartet. Es soll wohl aber nicht sein, denn ich habe das Experiment nach 6 Runden völlig entnervt wieder abgebrochen. Die anfänglich doch etwas umständliche Führung des Bots war da noch nicht einmal ausschlaggebend. Irgendwie löst die Kombination aus eingesperrt sein und der spezielle Aktionsauswahlmechanismus bei mir starke Gefühle der Missmut aus. Ich kann dabei nichtmal wirklich in Worte fassen, was genau mir daran so gegen den Strich geht. Möglicherweise hängt das davon ab, dass ich gerne aus dem Bauch heraus spiele. Bei Scythe scheint es ja vor allem in der Anfangsphase, abhängig von den ausgeteilten Fraktionen und Tableaus, mehr oder weniger optimale Zugfolgen zu geben und vielleicht ist mir unterbewusst schon klar, dass meine Spielweise davon gravierend abweicht; keine Ahnung. Auf jeden Fall bin ich mit dem Spiel durch. Hab dieses Jahr bisher 16 verschiedene Spiele gespielt, viele davon gar nicht mal so gut, aber Scythe hat mir mit großem Abstand am wenigsten Spaß gemacht: BGG Wertung 3/10


    Derzeit läuft ja die Kickstarter und Spieleschmiede Kampagne für #878Vikings von Academy Games, bei der ich auch für das Spiel, sowie #1754: Conquest unterstütze. In letzter Zeit habe ich aber vermehrt gemerkt, dass ich ziemlich viel Geld in Spielsysteme versenkt habe, die mir gar nicht (mehr) wirklich zusagen und #1775: Rebellion, sowie #1812 lagen beide noch ungespielt im Regal. Also habe ich dieses Wochenende eines davon mal auf den Tisch gebracht. Wir haben also zwei 2er Spiele 1775 abgehandelt. Zuerst das kurze Einführungsszenario und dann das volle Spiel. Ich war doch etwas überrascht wie wenig Regeln das Spiel besitzt und wie würfelintensiv es auf der anderen Seite ist. Ich kann auf jeden Fall nachvollziehen, warum viele negative BGG Bewertungen es als Risiko Ableger bezeichnen. Der Glücksfaktor (nicht einmal aufgrund des Würfelns) scheint durch die zufällige Zugreihenfolge, als auch die Unwägbarkeiten der zur Verfügung stehenden Ereigniskarten, nicht gerade klein zu sein, zumindest so weit ich das als Anfänger beurteilen kann. Ich habe in beiden Partien die amerikanischen Rebellen gespielt und es schien, als ob meine Seite deutliche Vorteile hatte. Spaß hat es mir trotzdem (oder gerade deswegen?) gemacht. Überall auf der Karte ist man potentiellen Angriffen des Gegners ausgesetzt und muss Prioritäten setzen wo man seine Position ausbauen möchte und welche Schwachpunkte man offen lässt. Letzten Endes habe ich wohl durch einen groben Fehler meines Gegners gewonnen. Er hat in der 5. Runde als 1. Fraktion mit dem Ausspielen der zweiten Vertragskarte das Spielende eingeläutet, obwohl er nur mit einer Kolonie und Führung lag. Ich konnte dann aber als 2. und 4. Fraktion den Spieß noch gehörig umdrehen, ohne dass er darauf hätte reagieren können.
    1775 ist sicherlich keine absolute Spieleperle, von der man hunderte Partien spielen möchte, aber es erklärt und spielt sich schnell, ist also auch für Anfänger gut geeignet. Es darf auf jeden Fall in meiner Sammlung bleiben und bekommt eine solide 7/10. Im Anschluss habe ich dann aber auch nochmal die Regeln der anderen Titel der Serie überflogen und bin zu dem Schluss gekommen, dass die sich wahrscheinlich (man kann mich gerne korrigieren) alle zu sehr ähneln, als dass ich alle vier davon brauchen würde. Daher werde ich von der KS Kampagne wahrscheinlich wieder zurücktreten.